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Lenin

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Geburt:
22.04.1870
Tot:
21.01.1924
Mädchenname:
Владимир Ильич Ульянов
Zusätzliche namen:
Ļeņins, Ленин, Vladimirs Uļjanovs, Влади́мир Ильи́ч Улья́нов, Lenin, В. Ильин, В. Фрей, Ив. Петров, К. Тулин, Карпов, Старик и др. Ульянин, Николай Ленин, Влад
Kategorien:
Bolschewik, Figur des öffentlichen Lebens, Gouverneur, Kommunist, Staats-und KP-Chef
Nationalitäten:
 russisch
Monument:
Ļeņina Mauzolejs
Friedhof:
Ļeņina Mauzolejs

 

Wladimir Iljitsch Lenin (russisch Владимир Ильич Ленин, wiss. Transliteration Vladimir Il'ič Lenin , eigentlich Wladimir Iljitsch Uljanow, russisch Владимир Ильич Ульянов, wiss. Transliteration Vladimir Il'ič Ul'janov; * 10.jul./ 22. April 1870greg. in Simbirsk; † 21. Januar 1924 in Gorki bei Moskau) war ein russischer kommunistischer Politiker und Revolutionär, sowie marxistischer Theoretiker, Vorsitzender der Bolschewiki-Partei und der aus ihr hervorgegangenen Kommunistischen Partei Russlands (1912–1924), Regierungschef Sowjetrusslands(1917–1922) und danach der Sowjetunion (1922–1924), als deren Begründer er gilt.

Nachdem sein Bruder wegen eines geplanten Attentats auf den Zaren hingerichtet worden war, schloss sich der junge Lenin den marxistischen Sozialdemokraten an und widmete sich der Untergrundarbeit für eine kommunistische Revolution in Russland. Mehrmals musste er ins Exil emigrieren, die meiste Zeit in die Schweiz. Er gründete 1903 eine eigene Fraktion in derSozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands, die Bolschewiki, die spätere Kommunistische Partei Russlands.

Nachdem Anfang 1917 in Russland die Monarchie in einer bürgerlichen Revolution gestürzt worden war und die neue Regierung an Russlands Beteiligung am Ersten Weltkrieg festhalten wollte, eroberte die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands (Bolschewiki) unter Lenins Führung in der Oktoberrevolution die Macht. Sie löste die verfassungsgebende Versammlunggewaltsam auf und schränkte die Meinungsfreiheit ein. Es gelang den Bolschewiken im nun folgenden Bürgerkrieg, den Großteil der Gebiete des ehemaligen Russischen Reiches unter ihre Kontrolle zu bringen und den Widerstand der Weißen Armeen und auch anderer gegnerischer Bürgerkriegsparteien militärisch und durch Einsatz des roten Terrors zu brechen, trotz der materiellen Unterstützung der Weißen Armee und der zeitweiligen Besetzung russischer Gebiete durch andere Staaten. Gegen Ende des Krieges, 1922, gründeten die Bolschewiki die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken.

Zu dieser Zeit war Lenin bereits schwer krank. Nach seinem Tod 1924 wurde sein Leichnam einbalsamiert und in einem Mausoleum an der Mauer des Kremls ausgestellt. In der Folge stellten die Stalinisten Lenins Bedeutung für die Sowjetunion und den Kommunismus Moskauer Prägung immer weiter heraus. Innerhalb der politischen Linken ist die Beurteilung der Rolle Lenins bis heute umstritten. Anschauungen, die in den Schriften Karl Marx' ein geschlossenes Ideologiegebilde erkennen, betrachten Lenin als herausragenden Theoretiker, der dem Marxismus mit demLeninismus eine maßgebliche Weiterentwicklung gab. Nach Lenins Tod, seit der Zeit des Stalinismus, wurde daraus die Ideologie des Marxismus-Leninismus konstruiert. Auf der anderen Seite stehen Verweise auf Menschenrechtsverletzungen, Dogmatismus und antidemokratische Tendenzen, die mit modernen Sozialismuskonzepten nicht vereinbar seien. Eine große Rolle bei der Beurteilung der leninschen Theorie spielen die Fragen, ob sich der Kommunismus auch in einem industriell rückständigen Land entwickeln könne, und welche Rolle dabei einer Partei neuen Typus zukam.

 

Familie 

Lenin stammte aus einer sozial und kulturell liberal engagierten Familie, die 1882 in den erblichen Adelsstand erhoben wurde. Seine deutsch erzogene Mutter, Maria Alexandrowna Blank (1835–1916), wuchs in einem Dorf auf und erhielt eine häusliche Bildung. Als Autodidaktin erlernte sie mehrere Fremdsprachen. Sie heiratete 1863 den Mathematik- und Physiklehrer Ilja Nikolajewitsch Uljanow (1831–1886). Obwohl sie in demselben Jahr als Externe das Lehrerinnenexamen ablegte, worauf sie sich selbstständig vorbereitet hatte, widmete sie sich ihrer Familie und konnte deswegen nicht arbeiten.

Lenins Vater hatte 1854 die Kasaner Universität absolviert. Er gab 1869 seine langjährige Lehrtätigkeit an höheren Schulen in Pensa und Nischni Nowgorod auf und wurde zunächst Inspektor, später Direktor von Volksschuleinrichtungen in Simbirsk. Er wurde 1882 in den erblichen Adelsstand erhoben. In fast 20 Jahren seiner Tätigkeit stieg die Zahl der Schulen im Gouvernement Simbirsk bedeutend. Außerdem erzog er viele fortschrittliche Lehrer, die „Uljanower“ genannt wurden.

Die Eltern Lenins lebten in Simbirsk. Die Familie Uljanow hatte dabei eine Geschichte des sozialen Aufstiegs hinter sich. Lenins Großvater väterlicherseits war ein aus der Leibeigenschaft befreiter Bauer, der sich als Schneider niederließ.

 

Jugend 

 

Lenin als Jugendlicher (ca. 1887)

Nach zaristischer Rangordnung war Lenin ein Dworjanin, ein Adliger, auch wenn erst der Vater in den Adelsstand erhoben worden war und die Familie nicht recht an die höhere Gesellschaft anschließen konnte. Sein Vater verstarb unerwartet im Januar 1886 an einer Hirnblutung. Lenins älterer Bruder Alexander, Student an der Mathematisch-Physikalischen Fakultät an der Universität Sankt Petersburg, hatte sich einer revolutionären Gruppe angeschlossen, die den Zaren Alexander III. ermorden wollte.

 Er wurde am 20. Mai 1887 hingerichtet. Die Familie wurde anschließend fast vollständig gemieden, lebte aber trotz des Todes des Vaters und des Stigmas der Hinrichtung in materiellem Wohlstand. Neben einer stattlichen Rente hatte sie Einkünfte aus dem Besitz eines Landguts, das noch zu Lebzeiten des Vaters aus der Mitgift der Mutter erworben worden war.

Zusammen mit dem frühen Tod des Vaters prägte die Hinrichtung seines Bruders den jungen Lenin entscheidend. Sein Bruder wurde drei Tage nach dem Beginn der Abschlussprüfungen Lenins an der Schule gehängt. Lenin bestand diese trotzdem mit Auszeichnung. Er studierte die Bücher, die Alexander hinterlassen hatte, vor allem die des verbannten Revolutionärs Nikolai Gawrilowitsch Tschernyschewski, der für eine klassenlose Gesellschaft eintrat. Lenin hatte viele intellektuelle Interessen wie Literatur und Altphilologie und wurde auch ein guter Schachspieler.

Lenin konnte nicht in Sankt Petersburg studieren und schrieb sich an der Universität Kasan für das Studium der Rechtswissenschaft ein. Schon in seinem ersten Jahr beteiligte Lenin sich an einem Studentenprotest und wurde am 6. Dezember 1887 zusammen mit 38 anderen Studenten von der Universität verwiesen. Lenin nahm bei diesem Treffen keine führende Rolle ein. Seine Bestrafung durch die Behörden war vor allem durch die Geschichte seines Bruders motiviert. Der Vater des späteren Ministerpräsidenten Alexander Kerenski der Provisorischen Regierung, Fjodor Kerenski, der Lenin am Gymnasium unterrichtet hatte und ihn als Musterschüler beschrieb, setzte sich vergeblich für die Aufhebung des Urteils ein.

Bei Samara bezog die Familie im Mai 1889 ein Gut, das sie mit ihrem Kapital erworben hatte; bald darauf aber verpachtete sie es. Lenin erwies sich als ungeeignet zum Gutsverwalter und gab sich auch keine Mühe. Entgegen einer später weitverbreiteten Behauptung hat er keine Kontakte zu Bauernfamilien gehabt, sein Wissen über das Bauerntum stammte vielmehr aus Büchern wie denen von Gleb Uspenski. Dieser äußerte sich negativ über die russischen Bauern, denen er Trunksucht, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit unterstellte.

Lenin lebte vom Vermögen der Familie, unternahm lange Wanderungen, gab den jüngeren Geschwistern Nachhilfe, las politische Literatur und setzte sein Jurastudium als Autodidakt fort. Er durfte 1891 die Prüfungen als Externer abschließen, was ihm auch als Bester in allen Fächern gelang. Die spätere Propaganda verschwieg, dass auch Kirchen- und Polizeirecht dazu gehörte. Am 30. Januar 1892 nahm Lenin eine Tätigkeit als Rechtsanwaltsgehilfe auf. Er betätigte sich auch in einigen wenigen Fällen als Strafverteidiger und nahm zwei persönliche Fälle an. Einmal gegen Bauern, die ihr Vieh unberechtigterweise auf dem Anwesen seiner Familie hatten weiden lassen. Ein anderes Mal klagte er gegen einen ehemaligen französischen Adligen, der ihn bei einem Besuch in Paris mit seinem Auto angefahren hatte.

 

Deckname 

Ab Dezember 1900 verwendete er den Kampfnamen beziehungsweise das Pseudonym „Lenin“. Es gibt keine schlüssige oder gesicherte Erklärung bezüglich der Herkunft des Pseudonyms. Eine Erklärung besagt, dass er sich dabei auf den sibirischen Strom Lena bezog (Lenin bedeutet russisch: „Der vom Fluss Lena Stammende“) – nach Sibirien verbannt zu werden, bedeutete damals praktisch, dass man im Russischen Kaiserreich als anerkannter Oppositionellergalt. Eine andere Erklärung besagt, dass er mehr an sein Kindermädchen Lena dachte, und dass er bereits als kleiner Junge auf die Frage, „wessen [Kind] er sei“ zu antworten pflegte: „Lenin!“ (deutsch: „Lenas!“).

Lenin hatte mehrere Decknamen, beispielsweise lebte er im Münchner Stadtteil Schwabing als Iordan K. Iordanov und andernorts in München unter dem Namen Mayer. Vor diesem Hintergrund wirkt die Wahl des Pseudonyms eher zufällig.

 

 

Attentat und Krankheiten 

Am 30. August 1918 wurde Lenin bei einem Attentat durch zwei Schüsse verletzt. Die Projektile trafen ihn in Schulter und Hals. Als Attentäterin verhaftete man kurz darauf Fanny Kaplan, eine Anhängerin der Sozialrevolutionäre, die als Anhängerin der gewaltsam aufgelösten konstituierenden Versammlung Lenin für einen „Verräter an der Revolution“ hielt. Nach einem Verhör durch die Tscheka wurde sie ohne ein Gerichtsverfahren exekutiert. Einige westliche Historiker hegen jedoch Zweifel an der Täterschaft Kaplans. Von den Folgen des Attentats erholte sich Lenin zeit seines Lebens nicht mehr.

Erst 1922 wurde die Kugel im Hals operativ entfernt, nachdem ein deutscher Arzt urteilte, Lenins Kopfschmerzen seien vom Blei verursacht, das das Gehirn vergifte. Bei den Untersuchungen dieser Zeit wurden folgende Leiden festgestellt: Augenprobleme, Magenbeschwerden, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Wundrose, Durchblutungsstörungen im Gehirn. Einem Neuropathologen hatte Lenin zudem berichtet, an – nicht näher erläuterten – Zwangsvorstellungen zu leiden.

Einen Monat nach der Operation erlitt Lenin am 25. Mai 1922 einen schweren Schlaganfall, nach mehreren kleineren zuvor; zwei weitere schwere folgten noch. Der Schlaganfall lähmte Lenin rechtsseitig, erschwerte das Sprechen, verwirrte den Geist und machte eine Genesung fraglich. Mehrfach wurde Dr. Georg Klemperer aus Berlin zur Konsultation nach Moskau gerufen. Die Ärzte diskutierten mehrere Möglichkeiten für die Grundursache von Lenins Beschwerden, ohne Einigkeit zu erzielen: Syphilis, Neurasthenie, Arterienverkalkung (wie schon bei Lenins Vater) oder auch die Folgen der Operation. Lenin dachte an Selbstmord und bat Stalin um Gift. Nach einer 2004 erschienenen Studie soll Lenin an einer langjährigen Neurosyphilis gelitten haben.

 

Beginn von Terror und Gegenterror 

Im Rahmen seiner Weisungsbefugnis als Staatschef regte er allerdings an, Geiseln unter Zivilisten und Angehörigen von Offiziersfamilien nehmen zu lassen, da er Hochverrat unter den im alten Regime ausgebildeten Offizieren fürchtete. Lenin förderte und verlangte als Staatschef den Roten Terror im Bürgerkrieg. So ordnete er am 9. August 1918 in einem Schreiben an die Behörden von Nischni Nowgorod an: „Organisiert umgehend Massenterror, erschießt und deportiert die Hundertschaften von Prostituierten, die die Soldaten in Trunkenbolde verwandeln, genauso wie frühere Offiziere, etc.“ Am selben Tag ordnete er gegenüber den Behörden von Pensa die Einrichtung eines Konzentrationslagers an. 

Lenin legitimierte den Roten Terror als vorübergehend notwendige Maßnahme im Bürgerkrieg, er diene der Verteidigung gegen den Weißen Terror. So erklärte er bereits 1920: „Der Terror wurde uns durch den Terrorismus der Entente aufgezwungen, als die stärksten Mächte der Welt, vor nichts zurückschreckend, mit ihren Horden über uns herfielen. Wir hätten uns keine zwei Tage halten können, wären wir diesen Versuchen der Offiziere und Weißgardisten nicht ohne Erbarmen begegnet und das bedeutet Terror …

Wir erklärten, dass sich die Anwendung von Gewalt aus der Aufgabe ergibt, die Ausbeuter, die Gutsbesitzer und Kapitalisten zu unterdrücken; wenn dies getan ist, verzichten wir auf alle außerordentlichen Maßnahmen.“ Später präzisierte Lenin, dass er aber keineswegs die Abschaffung des Terrors vorsah: In einem Brief aus dem Jahre 1922 zur Reform der Justiz äußerte er vielmehr die Absicht, den Terror rechtlichen Konventionen zu unterwerfen, die Idee ihn abzuschaffen bezeichnete er hingegen als Selbsttäuschung.

 

Religionspolitik 

Während des Bürgerkrieges verfolgte Lenin gegenüber der orthodoxen Kirche anfangs noch eine zurückhaltende Politik. Auf dem II. Allrussischen Sowjetkongress im November 1918 sprach sich Lenin dafür aus, die Religion nur mit gewaltlosen Mitteln der Agitation zu bekämpfen. Kurz nach seiner Machtübernahme setzte er per Dekret die Trennung von Kirche und Staat durch. Ein Jahr nach dem Bürgerkrieg dirigierte Lenin eine groß angelegte Kampagne des Staates und der Partei gegen die Kirche. Als Vorwand diente die in weiten Teilen des Landes herrschende Hungersnot. Führende Kirchenleute hatten als Hilfe für die Hungernden freiwillig Teile des Kirchenbesitzes als Spenden freigegeben. Lenin verschärfte diese Maßnahme dadurch, dass er die notfalls gewaltsame Konfiskation sämtlicher Kirchengüter, inklusive geweihter Gegenstände, im Februar 1922 anordnete. Diese Maßnahmen trafen bei Teilen der Bevölkerung auf Widerstand.

So äußerte sich Lenin in einem Brief an das Politbüro vom 19. März 1922 bezüglich des Vorgehens in der Stadt Schuja, wo es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Soldaten, die Kirchenbesitz einziehen sollten, und Gläubigen gekommen war, folgendermaßen: „Je mehr Vertreter des reaktionären Priesterstands und der reaktionären Bourgeoisie an die Wand gestellt werden, desto besser für uns. Wir müssen all diesen Leuten unverzüglich eine solche Lektion erteilen, daß sie auf Jahrzehnte hinaus nicht mehr an irgendwelchen Widerstand denken werden“. Dieses Vorgehen führte im ganzen sowjetischen Staatsgebiet zu staatlich gelenkten Pogromen gegen Gläubige, Priester und religiöse Einrichtungen. Die Zahl der geöffneten orthodoxen Gotteshäuser fiel von rund 80.000 auf 11.525. Über 14.000 orthodoxe Geistliche, Nonnen und Laien wurden dabei von staatlichen Organen erschossen. Auch diekatholischen, jüdischen und muslimischen Minderheiten des Staates waren davon betroffen. Auf Lenins Initiative wurde der einflussreiche Patriarch von Moskau, Tichon, per Politbürobeschluss inhaftiert.

Die orthodoxe Kirche war seit Gründung des Russischen Reiches immer eine Stütze des Zarentums gewesen. Auch deswegen richtete sich der Kampf der Bolschewiki gegen sie. In seinem Geheimbrief vom 19. März 1922 legte Lenin seine Befürchtung einer vom Klerus geleiteten Konterrevolution dar und bekräftigte, dass dieser als ehemaliger Teil der herrschenden Klasse im Zarismus bekämpft werden müsse.

 

Leninkult 

 

Menschenschlange vor dem Lenin-Mausoleum auf dem Roten Platz, im Hintergrund Basilius-Kathedrale und Kreml. 1925

Lenindenkmal in Ost-Berlin (1970)

Mit der Beisetzung Lenins am 27. Januar 1924 auf dem Roten Platz in Moskau begann, sich ein anhaltender Lenin-Kult zu entwickeln. Das Politbüro ordnete an, den Leichnam einzubalsamieren und zur Schau zu stellen. Ein Holzgebäude an der Kremlmauer wurde 1930 durch das jetzige Lenin-Mausoleum ersetzt. Auch wenn seine Ehefrau Nadeschda Krupskaja diese Maßnahmen ablehnte, „propagierte [sie] eifrig das Bild von Lenin dem vollkommenen Revolutionär, Denker und Ehegatten“ (Robert Service). Auch Stalin und andere trugen dazu bei, Lenin als Marx und Engels ebenbürtig und letztlich maßgeblich darzustellen. Es wurde unterschlagen, dass Lenin nichtrussische Vorfahren hatte, einst Erbadliger und wohlhabend war und mit dem Terror der Bauernsozialisten sympathisiert hatte; ebenso durfte das Verhältnis zu Inessa Armand nicht erwähnt werden.

Lenins Gehirn wurde von Forschern untersucht, da man meinte, dass Lenin ein besonderes Genie gewesen sei und etwaige Anzeichen dafür sich an oder in seinem Gehirn finden lassen könnten. Im Juni/Juli 1941 wurde Lenins Mumie mit einem Sonderzug in einer Geheimaktion nach Tjumen ausgelagert. Der Wachwechsel an dem leeren Moskauer Mausoleum wurde unverändert weiter durchgeführt, der sogenannte Wachposten Nr. 1 existierte bis zum Frühjahr 1945 doppelt, in Tjumen und in Moskau. Das Mausoleum in Moskau wurde in dieser Zeit für Besucher gesperrt. Lenin wurde zunächst in Uniform einbalsamiert, später hat man ihm jedoch einen Anzug angezogen. Wegen aggressiver Chemikalien muss dieser etwa alle zehn Jahre ausgetauscht werden. Heute noch ist der Leichnam im Lenin-Mausoleum öffentlich zu besichtigen, und es stehen regelmäßig lange Schlangen von Menschen davor.

Zu Zeit des Realsozialismus nahm Lenin die Rolle einer politischen Leitfigur ein, daher wurden auch in vielen Ländern der Welt ihm zur Ehren Denkmäler errichtet. Nach ihm wurde die Lehre des Leninismus benannt; nach Lenins Tod 1924 entwickelte man in der Sowjetunion allerdings daraus den sogenannten Marxismus-Leninismus als neue Weltanschauung.

 

Lenin und der Terror 

Lenin hat in knapp sieben Jahren nach der Oktoberrevolution den ersten Arbeiter-und-Bauern-Staat errichtet und damit den Sozialismus in Russland eingeleitet. Dabei wurde zur Umgestaltung der russischen Gesellschaft im Bürgerkrieg in Anlehnung an die bürgerliche französische Revolution das Mittel des Terrors (Roter Terror) verwendet, das Lenin im Bürgerkrieg uneingeschränkt bejahte und dessen Intensivierung er wiederholt gegenüber auch parteiintern vorgebrachten Einwänden einforderte. Vor allem zur Zeit des Bürgerkriegs fielen dem Rotenund Weißen Terror Millionen von Menschen zum Opfer. Dies gab verschiedenen Historikern Anlass, die Person Lenins einer umfassenden Kritik zu unterziehen, zumal oft der Hinweis darauf vermisst wird, dass Lenin jemals die Opfer des Roten Terrors bedauerte. Lenin schrieb 1918:

Die englischen Bourgeois haben ihr 1649, die Franzosen ihr 1793 vergessen. Der Terror war gerecht und berechtigt, als die Bourgeoisie ihn zu ihren Gunsten gegen die Feudalherren anwandte. Der Terror wurde ungeheuerlich und verbrecherisch, als sich die Arbeiter und armen Bauern erdreisteten, ihn gegen die Bourgeoisie anzuwenden. Der Terror war gerecht und berechtigt, als er angewandt wurde, um eine ausbeutende Minderheit durch eine andere ausbeutende Minderheit zu ersetzen. Der Terror wurde ungeheuerlich und verbrecherisch, als man daran ging, ihn dazu anzuwenden, JEDE ausbeutende Minderheit zu stürzen... Die internationale imperialistische Bourgeoisie hat in „ihrem“ Krieg 10 Millionen Menschen gemordet und 20 Millionen zu Krüppeln gemacht, in einem Krieg, der darum geführt wird, ob die englischen oder die deutschen Räuber die ganze Welt beherrschen sollen. Wenn unser Krieg, der Krieg der Unterdrückten und Ausgebeuteten gegen die Unterdrücker und Ausbeuter, in allen Ländern eine halbe oder eine ganze Million Opfer kostet, so wird die Bourgeoisie sagen, die Opfer ihres Krieges seien berechtigt, die unseres Krieges aber verbrecherisch. ... Die Repräsentanten der Bourgeoisie begreifen wohl, dass ... der Sturz der Sklavenhalterherrschaft [Anm.: in den USA] es wert war, dass das ganze Land lange Jahre des Bürgerkriegs, einen Abgrund von Zerstörung, Verwüstung und Terror, diese Begleiterscheinungen eines jeden Krieges, auf sich nahm. Jetzt aber ... können und wollen die Repräsentanten und Anwälte der Bourgeoisie ebensowenig wie die Reformsozialisten, die von der Bourgeoisie eingeschüchtert worden sind und vor der Revolution Angst haben, nicht begreifen, dass der Bürgerkrieg notwendig und gerecht ist.  

Kontinuitätslinien von Lenin zu Stalin? 

Besonderes Augenmerk liegt auf der Frage nach einer möglichen direkten Kontinuität zwischen Lenin und dem Terror des späteren Stalinismus. Nach Lenins Tod 1924 und einer gewissen Periode der Ruhe seit Einführung der „NÖP“ wurde von Stalin verstärkt auf Gewaltmaßnahmen zurückgegriffen. In den Säuberungswellen der 1930er Jahre ließ Stalin die gesamte revolutionäre Garde von 1917 wie z. B. Bucharin, Radek, Kamenew und Sinowjew demütigen und hinrichten, was – zumindest in der Behandlung der eigenen Partei – als Bruch Stalins mit der Tradition der Oktoberrevolution und Lenins verstanden werden kann. Weitere Aspekte sind der Übergang von Lenins Politik der Selbstbestimmung der Völker zur restriktiven Nationalitätenpolitik des Stalinismus und das teilweise Rückgängigmachen von sozialen Errungenschaften der Oktoberrevolution. Demnach wären Leninismus und Stalinismus nicht gleichzusetzen.

In deutlichem Gegensatz dazu steht jedoch die verbreitete Auffassung, dass wichtige Elemente des totalitären Gesellschaftsmodells Stalins bei Lenin bereits vorhanden waren, ohne dass ein fundamentaler Gegensatz zwischen beiden in der Wahl des Terrors als Mittel gesellschaftlicher Umgestaltung feststellbar wäre. „Die Grundlagen des stalinistischen Systems wurden zum großen Teil schon unter Lenin gelegt.“ Historiker wie Michael Woslenski und Gunnar Heinsohn werfen Lenin vor, durch die Revolution und den Aufbau der sozialistischen Ordnung zahllose Opfer verschuldet zu haben. Woslenski spricht dabei gar von mindestens 13 Millionen,[79] Heinsohn von 4 Millionen. Zahlreiche Autoren, darunter Hannah Arendt, Karl Popper, Friedrich August von Hayek und Zbigniew Brzeziński, werfen Lenin vor, durch sein Konzept der elitären Kaderpartei den Weg des sowjetischen Systems in den Totalitarismus bereits vor der Revolution mindestens erleichtert zu haben.

Wenngleich Lenin bei seinen Anhängern nach Marx und Engels als einer der wichtigsten marxistischen Theoretiker und kommunistischen Revolutionäre gilt, reihen ihn einige Historiker unter die großen kommunistischen Staatsverbrecher des letzten Jahrhunderts ein, zusammen mit Stalin, Mao Zedong und Pol Pot. Diese Einschätzungen treffen bei den Verteidigern Lenins auf Widerspruch, da sich angesichts der Wirren von Revolution und Bürgerkrieg Opferzahlen in dieser Größenordnung nicht zweifelsfrei belegen ließen und die Opfer im Bürgerkrieg nicht allein den Bolschewiki unter Lenin zuzurechnen seien.

Demgegenüber wird eingewandt, dass Krieg und Terror für die Bolschewiki nicht lediglich Mittel, sondern von Anfang an geradezu Strukturprinzipien ihrer Regierung gewesen seien, auf die sie weder verzichten konnten noch überhaupt wollten. Aus der von Lenin maßgeblich verantworteten Umwälzung während und nach der Oktoberrevolution ging – so Heinrich August Winkler – „das erste der totalitären Regimes des zwanzigsten Jahrhunderts hervor“.

Wolfgang Leonhard nimmt zur Kernfrage, inwieweit das Verhältnis Lenins zum politischen Terror ohne Einschränkung affirmativ war, eine differenzierte Haltung ein. Einerseits habe Lenin während des Bürgerkrieges den Terror zur Durchsetzung des Machtanspruches der Bolschewiki bejaht und gefördert, und gerade in seiner Verschärfung marxistischer Begrifflichkeiten „stand die Unterdrückung der Gegner, die Anwendung diktatorischer Gewaltmittel nun für ihn im Zentrum seiner Konzeption der ‚Diktatur des Proletariats‘.“

 In der letzten Phase des Bürgerkrieges – also schon vor seinem Ende – jedoch sei bei Lenin eine „deutliche Wandlung“ erkennbar gewesen, die darauf gerichtet gewesen sei, „den Terror und die Organe der Unterdrückung einzuschränken“, und im März 1922 in die Auffassung einmündete, von der „Gesamtrussischen Tscheka“ zu „staatlichen politischen Gerichten“ übergehen zu wollen. Insgesamt habe Lenin 1920 und 1921 begonnen, Tscheka, Terror und Todesstrafe nur als vorübergehende Kampfmaßnahmen und Institutionen während des Bürgerkrieges anzusehen, die nach dessen Beendigung abzuschaffen und einzustellen seien.

Manfred Hildermeier sieht in diesem Zusammenhang die Bolschewiki unter Lenin im Frühjahr 1921 zum Zeitpunkt nach ihrem Sieg im Bürgerkrieg an einem Scheideweg. Zunehmend waren innergesellschaftlich und auch innerparteilich Zweifel am Kurs der politischen Gewalt lautgeworden, im sofort niedergeschlagenen Kronstädter Matrosenaufstand von 1921 war von Teilen der eigenen Basis die Forderung nach einer „Rückkehr zur Rätedemokratie“ erhoben worden. Diese erfolgte aber nicht: „Lenin und Trotzki dachten nicht daran, alte Versprechen des Oktober einzulösen und mehr Demokratie zu wagen", stattdessen wurde die Tscheka – nach ihrer nur zeitweiligen Auflösung – unter dem Namen GPU wiedereingeführt und erhielt ihre wichtigsten „Vollmachten, Deportation und Todesstrafe, zurück“, sodass die „grundlegenden Deformationen als Erbe des Oktobercoups und des Bürgerkrieges“ beibehalten und dauerhaft in die neue staatliche Ordnung überführt wurden.

 

 

Ursache: wikipedia.org, nekropole.info

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        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1Илья УльяновИлья УльяновVater31.07.183124.01.1886
        2Marija Alexandrowna UljanowaMarija Alexandrowna UljanowaMutter06.03.183525.07.1916
        3Alexander Iljitsch UljanowAlexander Iljitsch UljanowBrüder12.04.186620.05.1887
        4Дмитрий  УльяновДмитрий УльяновBrüder16.08.187416.07.1943
        5Ольга  УльяноваОльга УльяноваSchwester16.11.187120.05.1891
        6Marija  UļjanovaMarija UļjanovaSchwester18.02.187812.06.1937
        7Анна  Елизарова-УльяноваАнна Елизарова-УльяноваSchwester26.08.186419.10.1935
        8Nadezhda  KrupskayaNadezhda KrupskayaEhefrau26.02.186927.02.1939
        9Lyubov  BlankLyubov BlankTante20.08.183200.00.1895
        10Ольга  УльяноваОльга УльяноваNichte04.03.192225.03.2011
        11Konstantin  KrupskiKonstantin KrupskiSchwiegervater00.00.183700.00.1897
        12Elizaveta  TistrovaElizaveta TistrovaSchwiegermutter00.00.183600.00.1915
        13Марк  ЕлизаровМарк ЕлизаровSchwager22.03.186310.03.1919
        14Inessa ArmandInessa ArmandPartner, Freund26.04.187424.09.1920
        15Ольга УльяноваОльга УльяноваEntfernter Verwandter04.03.192225.03.2011
        16Richard  von WeizsäckerRichard von WeizsäckerEntfernter Verwandter15.04.192031.01.2015
        17Аполлинария ЯкубоваАполлинария ЯкубоваFreund
        18Евгения  ШухтЕвгения ШухтFreund
        19Nikolai BaumanNikolai BaumanFreund, Gleichgesinnte29.05.187331.10.1905
        20Clara ZetkinClara ZetkinFreund05.07.185720.06.1933
        21Aleksandrs ParvusAleksandrs ParvusFreund27.08.186912.12.1924
        22КамоКамоFreund, Gleichgesinnte27.05.188214.07.1922
        23Georgi  PjatakowGeorgi PjatakowArbeitskollege, Gleichgesinnte06.08.189030.01.1937
        24Josef StalinJosef StalinArbeitskollege18.12.187805.03.1953
        25Wilhelm PieckWilhelm PieckArbeitskollege, Gleichgesinnte03.01.187607.09.1960
        26Leo TrotzkiLeo TrotzkiArbeitskollege26.10.187921.08.1940
        27Клавдия  СвердловаКлавдия СвердловаArbeitskollege10.03.187623.03.1960
        28Rémy  JulienneRémy JulienneArbeitskollege17.04.193021.01.2021
        29Avel EnukidzeAvel EnukidzeArbeitskollege19.05.187730.10.1937
        30Varvara JakovlevaVarvara JakovlevaArbeitskollege00.00.188511.09.1941
        31Felix DserschinskiFelix DserschinskiArbeitskollege, Mitglieder der gleichen Partei, Gleichgesinnte11.09.187720.07.1926
        32Aleksiej  BadajewAleksiej BadajewArbeitskollege, Gleichgesinnte16.11.188303.11.1951
        33Ivar SmilgaIvar SmilgaArbeitskollege, Mitglieder der gleichen Partei, Gleichgesinnte02.12.189226.02.1938
        34Елена  РозмировичЕлена РозмировичArbeitskollege, Gleichgesinnte10.03.188630.08.1953
        35Aleksandr ShljapnikovAleksandr ShljapnikovArbeitskollege, Gleichgesinnte00.00.188502.09.1937
        36Александр КеренскийАлександр КеренскийNachbar, Gegner04.05.188111.06.1970
        37Фёдор  КеренскийФёдор КеренскийNachbar14.02.183800.12.1910
        38Alexandra  KollontaiAlexandra KollontaiBekanntschaft, Gleichgesinnte31.03.187227.03.1952
        39Bertrans RaselsBertrans RaselsBekanntschaft18.05.187202.02.1970
        40Moissei UrizkiMoissei UrizkiBekanntschaft, Gleichgesinnte14.01.187330.08.1918
        41Nestor MachnoNestor MachnoBekanntschaft07.11.188806.07.1934
        42Пётр КрасиковПётр КрасиковBekanntschaft, Gleichgesinnte17.10.187020.08.1939
        43Wera Iwanowna SassulitschWera Iwanowna SassulitschBekanntschaft08.08.184908.05.1919
        44Pinchas RuthenbergPinchas RuthenbergBekanntschaft05.02.187803.01.1942
        45Arturs SproģisArturs SproģisBekanntschaft, Mitarbeiter06.03.190402.10.1980
        46Sergejs AllilujevsSergejs AllilujevsBekanntschaft, Gleichgesinnte07.10.186627.07.1945
        47Jan GamarnikJan GamarnikBekanntschaft02.06.189431.05.1937
        48Adolf JoffeAdolf JoffeBekanntschaft, Mitarbeiter, Gleichgesinnte22.10.188317.11.1927
        49Maria  AndreyevaMaria AndreyevaBekanntschaft04.07.186808.12.1953
        50Laura LafargueLaura LafargueBekanntschaft26.09.184526.11.1911
        51Григорий СокольниковГригорий СокольниковBekanntschaft15.08.188821.05.1939
        52Allen DullesAllen DullesBekanntschaft07.04.189329.01.1969
        53Михаил  АвербахМихаил АвербахBekanntschaft, Mitarbeiter17.05.187229.07.1944
        54Baroness Sophie BuxhoevedenBaroness Sophie BuxhoevedenBekanntschaft06.09.188326.11.1956
        55Herbert George  WellsHerbert George WellsBekanntschaft21.09.186613.08.1946
        56Leonid  KrassinLeonid KrassinBekanntschaft, Gleichgesinnte15.07.187024.11.1926
        57Rosalija  SalkindRosalija SalkindBekanntschaft, Gleichgesinnte01.04.187621.01.1947
        58Семен НахимсонСемен НахимсонBekanntschaft, Gleichgesinnte25.11.188506.07.1918
        59Михаил Бонч-БруевичМихаил Бонч-БруевичBekanntschaft24.02.187003.08.1956
        60Peter StruvePeter StruveBekanntschaft07.02.187026.02.1944
        61Mihail KedrovMihail KedrovBekanntschaft, Gleichgesinnte12.02.187828.10.1941
        62
        Жан КремеBekanntschaft, Gleichgesinnte00.00.1892
        63Moura  BudbergMoura BudbergBekanntschaft00.00.189200.00.1974
        64Natalia  BrasovaNatalia BrasovaBekanntschaft09.07.188026.01.1952
        65Vladimirs  MincsVladimirs MincsBekanntschaft16.09.187200.02.1945
        66Andreu  Nin PérezAndreu Nin PérezBekanntschaft04.02.189222.06.1937
        67Ernsts ŪdrisErnsts ŪdrisBekanntschaft20.06.189405.07.1967
        68Iwar  SmilgaIwar SmilgaBekanntschaft02.12.189210.01.1937
        69Karl BeggeKarl BeggeBekanntschaft09.11.188410.01.1938
        70Mihail MetallikovMihail MetallikovBekanntschaft00.00.189631.03.1939
        71Нестор ЛакобаНестор ЛакобаBekanntschaft, Mitarbeiter, Gleichgesinnte01.05.189328.12.1936
        72Victor AdlerVictor AdlerBekanntschaft, Gleichgesinnte24.06.185211.11.1918
        73Vladislavs  DzeržinskisVladislavs DzeržinskisBekanntschaft01.03.188120.03.1942
        74David Lipec-PetrovskijDavid Lipec-PetrovskijBekanntschaft00.00.188610.09.1937
        75Pjotr  OzupPjotr OzupBekanntschaft21.07.188323.01.1963
        76
        Eduards SmilgaBekanntschaft07.09.189700.00.1995
        77Armand HammerArmand HammerBekanntschaft21.05.189810.12.1990
        78
        Pēteris PakalnsBekanntschaft, Soldat00.00.188621.06.1937
        79Nadezhda AlliluyevaNadezhda AlliluyevaChef22.09.190109.11.1932
        80Jan LaubeJan LaubeMitarbeiter17.10.188901.11.1938
        81Пётр ФедотовПётр ФедотовMitarbeiter, Mitglieder der gleichen Partei00.00.188700.00.1965
        82Юлия  ШухтЮлия ШухтMitarbeiter00.00.189600.00.1980
        83Ernst MachErnst MachLehrer18.02.183819.02.1916
        84Johann Adam WeishauptJohann Adam WeishauptLehrer05.02.174818.11.1830
        85Андрей АндреевАндрей АндреевMitglieder der gleichen Partei30.10.189505.12.1971
        86
        Aleksandrs SpundeMitglieder der gleichen Partei07.05.189219.09.1962
        87
        Jānis Bērziņš ZiemelisMitglieder der gleichen Partei29.09.188129.08.1938
        88Pēteris StučkaPēteris StučkaMitglieder der gleichen Partei26.07.186525.01.1932
        89Aleksej SteckijAleksej SteckijMitglieder der gleichen Partei, Gleichgesinnte15.01.189601.08.1938
        90Пётр  МасловПётр МасловGleichgesinnte27.07.186704.06.1946
        91Степан КиселёвСтепан КиселёвGleichgesinnte10.01.193818.07.2002
        92Arvīds PelšeArvīds PelšeGleichgesinnte07.02.189929.05.1983
        93Иван  КсенофонтовИван КсенофонтовGleichgesinnte28.08.188423.03.1926
        94Mieczysław KozłowskiMieczysław KozłowskiGleichgesinnte13.01.187603.03.1927
        95Roza LiuksemburgRoza LiuksemburgGleichgesinnte05.03.187115.01.1919
        96Павел  ШтернбергПавел ШтернбергGleichgesinnte00.00.186501.02.1920
        97Alexei Iwanowitsch RykowAlexei Iwanowitsch RykowGleichgesinnte25.02.188115.03.1938
        98Иван БабушкинИван БабушкинGleichgesinnte15.01.187318.01.1906
        99Maxim  LitwinowMaxim LitwinowGleichgesinnte17.07.187631.12.1951
        100Ioakim VacetisIoakim VacetisGleichgesinnte23.11.187328.07.1938
        101Lev Kamenev (Rosenfeld)Lev Kamenev (Rosenfeld)Gleichgesinnte18.07.188325.08.1936
        102Grigori SinowjewGrigori SinowjewGleichgesinnte23.09.188325.08.1936
        103Николай СагредоНиколай СагредоGleichgesinnte18.02.188100.00.1923
        104Leonid SerebrjakowLeonid SerebrjakowGegner11.06.188801.02.1937
        105Andrejs VišinskisAndrejs VišinskisGegner10.12.188322.11.1954
        106Wladimir BurzewWladimir BurzewGegner17.11.186221.08.1942
        107Георгий  ПлехановГеоргий ПлехановGegner11.12.185630.05.1918
        108Władysław SikorskiWładysław SikorskiGegner20.05.188104.07.1943

        13.01.1905 | 1905. gads 13. janvāra demonstrācija

        Nemieri jeb 1905. gada revolūcija Latvijā 1905. gadā sākās ar 13. janvāra (piekārtots pie datuma, ignorējot stilu, 26.1.1905 pēc jaunā) manifestāciju Rīgā, kuru, kā reakciju uz demonstrantu apšaušanu Sanktpēterburgā 9. janvārī, organizēja LSDP.

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        14.09.1917 | Krievija tiek pasludināta par republiku

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        07.11.1917 | The Bolsheviks storm the Winter Palace to begin the "October revolution"

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        08.11.1917 | Ļeņins kļuva par Padomju Krievijas Tautas Komisāru padomes priekšsēdētāju

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        10.11.1917 | Krievijas dekrēts "Par kārtu un civilpakāpju likvidāciju"

        Об уничтожении сословий и гражданских чинов

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        06.12.1917 | Somija pasludina neatkarību no Krievijas

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        20.12.1917 | Extraordinary Commission of Russia. Cheka

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        18.01.1918 | Krievijā notiek trešais apvērsums pret Krievijas leģitīmām varas struktūrām: boļševiki pārtrauc Viskrievijas Satversmes sapulces darbību

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        27.01.1918 | Красный и кровавый террор большевиков в Евпатории

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        23.02.1918 | Socialist Homeland is in Danger!

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        03.03.1918 | Brestļitovskas miera līgums

        Brestļitovskas miera līgums- bija dokuments, uz kura pamata Padomju Krievija, pēc revolūcijas un boļševiku veiktā apvērsuma nespēdama turpināt karu, Vācijas un sabiedroto spiediena rezultātā piekrita ievērot cilvēktiesības (tai skaitā tautu pašnoteikšanās tiesības) Krievijas Impērijas visvēlāk okupētajās / anektētajās Eiropas zemēs, tai skaitā Baltijā un Polijā.

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        08.03.1918 | Soļi Baltijas zemju neatkarības atjaunošanā no Krievijas. Atjaunota Kurzemes un Zemgales hercogiste

        1918. gada 8. martā,. tobrīd Vācijas okupētajā Latvijas teritorijā tiek atjaunota Kurzemes un Zemgales hercogiste

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        15.05.1918 | The end of the Finnish Civil War

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        26.05.1918 | Georgia proclaimed itself as independent state

        Was invaded, occupied by Soviet Russia and incorporated in USSR in 1921

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        17.07.1918 | bolševikud hukkasid Jekaterinburgis endise Venemaa keisri Nikolai II ja tema perekonna.

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        30.08.1918 | Fanija Kaplane izdara atentātu pret Ļeņinu

        Ukraiņu ebrejiete Feiga Roitblate vairāk ir pazīstama ar savu pseidonīmu Fanija Kaplāne 1918.gada 30.augustā pēc kārtējā mītiņa kādā rūpnīcā veic atentātu pret Ļeņinu.

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        05.09.1918 | Tautas komisāru Padome pieņem lēmumu par Sarkano teroru, kas faktiski rada iespēju nesodīti slepkavot jebkuru

        Impulss terora pastiprināšanai bija 1918.g. 30. augusta atentāts pret Ļeņinu, kurš tika ievainots. Šajās dienās cilvēku pūļa klātbūtnē kādā Maskavas parkā tika nošauti tieslietu un iekšlietu ministri u.c. vecā režīma amatpersonas. Zīmīgi, ka tieši šajā pašā datumā- 5.9.1793. gadā tika sākts Eiropā pirmais terors pret politiskajiem pretiniekiem- Robespjērs uzsāka teroru pret žirondistiem.

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        05.12.1918 | Latvijā iebrūk Padomju Krievijas armija

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        14.12.1918 | S. Petļuras vadītie spēki ieņem Kijevu un izveido Ukrainā "Direktoriju"

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        16.12.1918 | Vincas Mickevičius-Kapsukas declares the formation of the Lithuanian Soviet Socialist Republic

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        17.12.1918 | Krievijas hibrīdkari. Ar Krievijas lielinieku "brālīgu atbalstu" proklamēta "Latvijas savienotā komūna"

        Latvijas Sociālistiskā Padomju Republika (LSPR, dibināta kā "Latvijas savienotā komūna") bija sociālistiska valsts tagadējās Latvijas teritorijā, kura tika proklamēta Krievijā un izveidota pēc tam, kad Latvijas Republikas teritoriju okupēja Krievijas Sarkanās armijas spēki. Tas, ka Krievijas Sarkanarmijā dienēja arī daudz no impērijas laika palikušo, bieži marksistu apmuļķotu etnisko latviešu, nemaina notikuma būtību: "sarkanie strēlnieki" cīnījās pret Latvijas neatkarību, lai to atgrieztu Krievijas (lielinieku) impērijas sastāvā. LSPR 1918.—1920. g. pastāvēja līdztekus Latvijas Republikai ar Padomju Krievijas politisku, ekonomisku un militāru atbalstu. Latvijas Republikai izdevās atbrīvot savu teritoriju no Krievijas okupantiem ar citu valstu (Igaunijas, Polijas, Lielbritānijas; kopā 11 valstu) militāro palīdzību gada laikā 1920. gada sākumā.

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        24.01.1919 | Расказачивание

        «Провести массовый террор против богатых казаков, истребив их поголовно».

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        28.01.1919 | Padomju Krievijas okupētajā Latvijas teritorijas daļā (LSPR) sāk darboties kara revolucionārie tribunāli, čekas analogs

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        30.01.1919 | CHEKA orders to kill 4 members of Russian Tszar's family in response of killed K. Liebknecht in Germany

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        14.02.1919 | The Polish-Soviet war started

        The Polish–Soviet War (February 1919 – March 1921) was an armed conflict that pitted Soviet Russia and Soviet Ukraine against the Second Polish Republic and the Ukrainian People's Republic over the control of an area equivalent to today's Ukraine and parts of modern-day Belarus. Ultimately the Soviets, following on from their Westward Offensive of 1918–19, hoped to fully occupy Poland. Although united under communist leadership, Soviet Russia and Soviet Ukraine were theoretically two separate independent entities since the Soviet republics did not unite into the Soviet Union until 1922.

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        06.03.1919 | Podczas kongresu w Moskwie utworzono Komintern.

        Międzynarodówka Komunistyczna (zwana także III Międzynarodówką), w skrócie Komintern (od ros. Коммунистический интернационал, Kommunisticzeskij internacyonał) – międzynarodowa organizacja, która powstała z inicjatywy Lenina w Moskwie, w dniach 2–6 marca 1919. Została ona założona przez 19 partii komunistycznych, a wśród nich także Komunistyczną Partię Polski.

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        16.04.1919 | Polish–Soviet War, the beginning of the Polish offensive

        The Vilna offensive was a campaign of the Polish–Soviet War of 1919–1921. The Polish army launched an offensive on April 16, 1919, to take Vilnius (Polish: Wilno) from the Red Army. After three days of street fighting from April 19–21, the city was captured by Polish forces, causing the Red Army to retreat. During the offensive, the Poles also succeeded in securing the nearby cities of Lida, Pinsk, Navahrudak, and Baranovichi.

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        03.05.1919 | Beidzas Bavārijas Mīlas revolūcija. Bavārijas padomju republika

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        10.05.1919 | Maskavā notiek pirmā "Sestdienas talka"

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        22.05.1919 | Soļi Latvijas neatkarības atgūšanā: landesvērs atbrīvo Rīgu no Krievijas iebrukušajiem lieliniekiem

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        19.06.1919 | Cēsu kaujas

        1919. gada 19.—23. jūnijā notika Cēsu kaujas- tās bija vienas no izšķirošajām kaujām Latvijas un Igaunijas brīvības cīņās

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        10.07.1919 | Latvijas armijas dzimšanas diena

        10. jūlijs ir diena, kad tiek izdota Latvijas armijas pavēle Nr.1. Apvienojot Atsevišķo brigādi ar Ziemeļlatvijas brigādi, izveidota Latvijas Armija. Par Latvijas apvienotās armijas pirmo virspavēlnieku tiek iecelts ģenerālis Dāvids Sīmansons.

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        26.12.1919 | Krievijas Tautas komisāru padome pieņem dekrētu par analfabētisma likvidāciju Krievijā

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        30.01.1920 | 1920. gadā noslēgts Latvijas Krievijas pamiers

        1920. gadā noslēgts Latvijas Krievijas pamiers

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        02.02.1920 | Tartu rahuleping

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        09.05.1920 | Manifestācija Kijivā par godu tās atbrīvošanai no Krievijas boļševiku karaspēka

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        11.08.1920 | Tiek parakstīts Latvijas—Krievijas miera līgums

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        06.10.1920 | В Кремле встретились английский писатель-фантаст Герберт Уэллс и Владимир Ленин

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        26.01.1921 | Republic of Latvia achieved the recognition de iure

        On 26 January, 1921, the efforts of the Minister of Foreign Affairs, Zigfrīds Anna Meierovics, the Latvian diplomats and all of the officials of the Foreign Service achieved the goal – the Republic of Latvia achieved the recognition of its legitimate international status.

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        31.01.1921 | Zemnieku sacelšanās pret padomju varu Sibīrijā

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        11.02.1921 | Krievijas Sarkanā Armija iebrūk Gruzijā

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        25.02.1921 | Krievijas Sarkanā armija okupē Gruziju

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        18.03.1921 | Rīgas miera līgums

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        18.04.1921 | Boļševiki apspiež matrožu sacelšanos Kronštatē

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        02.08.1921 | Голод в Поволжье

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        10.08.1921 | Communist acts of genocide: Killing 2 million Tatars in 1921–22 famine in Tatarstan

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        03.04.1922 | Joseph Stalin becames the first General Secretary of the Communist Party of the Soviet Union

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        21.01.1924 | Vai Ļeņinam palikt mūžam dzīvam jeb laiks apbedīt?

        Latvijas okupācijas gados 21.janvāris kalendārā bija iezīmēts ar melnu krāsu. Šajā dienā mira cilvēks, ko šodien daudzi dēvē par visu pasaules nelaimju cēloni – tas Vladimirs Uļjanovs (Ļeņins). Viņa mirstīgās atliekas jeb pareizāk būtu teikt, tas, kas vispār no tām palicis pāri, vēl joprojām glabājas Maskavas sirdī – Sarkanā laukuma mauzolejā. Vai nebūtu pienācis laiks tās apbedīt?

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        27.01.1924 | Funeral of Lenin

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        28.12.1943 | Genocide actions against non-russians. Operation Ulusy. 91,900 Kalmyks deported

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        31.10.1961 | Staļins tiek aizvākts no Ļeņina mauzoleja

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        26.12.1991 | PSRS oficiāli beidz pastāvēt

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        01.02.2011 | Десталинизации россиского общества Караганова

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        08.12.2013 | Kijevā nogāzts Ļeņina piemineklis

        Eiromaidana gaitā tika nogāzts Ļenineklis. Komunisti sola pieminekli atjaunot. Gada laikā, līdz 6/12/2014, Ukrainā tika nogāzti kopā 504 Ļeņina pieminekļi, bet 1700 vēl nenojaukti

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