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Moissei Urizki

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Geburt:
14.01.1873
Tot:
30.08.1918
Mädchenname:
Moissei Solomonowitsch Urizki
Zusätzliche namen:
Моисей Урицкий, Борецкий, Моисей Соломонович Урицкий, Mojżesz Uricki
Kategorien:
Bolschewik, KGB
Nationalitäten:
 russisch, jude
Friedhof:
Das Marsfeld

Moissei Solomonowitsch Urizki (russisch Моисей Соломонович Урицкий; * 1873 in Tscherkassy, Ukraine; † 30. August 1918 in Petrograd) war ein bolschewistischer Revolutionär und Politiker.

Leben

Urizki wurde in Tscherkassy in eine Familie jüdischer Herkunft geboren. Sein Vater, ein Kaufmann, starb, als Urizki noch sehr jung war, so dass er von seiner Mutter aufgezogen wurde.

Während seines Jurastudiums an der Universität Kiew schloss sich Urizki der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands an und beteiligte sich an der Bildung eines Netzwerks, über das politische Literatur nach Russland eingeführt und verbreitet wurde. 1897 wurde Urizki wegen des Betriebs einer illegalen Druckerei zunächst verhaftet und dann für kurze Zeit ins Exil getrieben. Er wurde Mitglied im revolutionären Allgemeinen jüdischen Arbeiterbund und wurde 1903 ein Menschewik. Nach der Russischen Revolution von 1905 musste er sich aufgrund seiner Aktivitäten in St. Petersburg, mit denen er die Revolution unterstützt hatte, wieder ins Exil begeben. Zusammen mit Alexander Parvus entsandte er revolutionäre Agenten nach Russland, die den zaristischen Sicherheitsapparat unterwandern sollten.

1914 ging Urizki nach Frankreich und schrieb dort für die Parteizeitung Unser Wort. Als er 1917 nach Russland zurückkehrte, wurde er dort zunächst Mitglied der Meschrajonzy-Gruppe und schloss sich dann wenige Monate vor der Oktoberrevolution den Bolschewiki an. Im Juli 1917 wurde Urizki in das Zentralkomitee der Bolschewiki gewählt. Während der Oktoberrevolution spielte er dann eine wichtige Rolle bei der Machtübernahme durch die Bolschewiki. Später wurde er zum Leiter der Tscheka, der Geheimpolizei der Bolschewiki, in Petrograd ernannt. In dieser Position koordinierte Urizki die Verfolgung und die Anklage von Mitgliedern des Hochadels, Offizieren der zaristischen Armee und hochrangigen Klerikern der Orthodoxen Kirche, die den Bolschewiki gegenüber feindlich eingestellt waren.

Da Urizki gegen den Friedensvertrag von Brest-Litowsk war, trat er 1918, ebenso wie andere prominente Bolschewiki, von seinen Posten zurück. Am 4. März 1918 veröffentlichte das Komitee von Petrograd die erste Ausgabe des Magazins Kommunist, das von Karl Radek und Urizki herausgegeben wurde und als Publikationsorgan der rechten kommunistischen Opposition gedacht war. Auf dem siebten Kongress der Russischen Kommunistischen Partei, der vom 6. bis zum 8. März 1918 stattfand, wurde Urizki erneut ins Zentralkomitee gewählt. Ebenso wie sein Mitstreiter Lomow ließ Urizki seine Mitgliedschaft trotz ständiger Aufforderungen des Zentralkomitees für einige Monate ruhen.

Angesichts der Wirren des ausbrechenden Russischen Bürgerkrieges und der Ermordung des Botschafters des Deutschen Reiches Wilhelm von Mirbach-Harff am 9. Juli 1918 in Moskau nahm Urizki seine Arbeit wieder auf.

Am 30. August 1918 wurde Urizki von Leonid Kannegiesser, einem jungen Kadetten, der sich für die Hinrichtung einiger Freunde und anderer Offiziere durch die Tscheka rächen wollte, in Petrograd erschossen. Kannegiesser war ein zum Christentum bekehrter Offizier jüdischer Herkunft, der vor allem bolschewistische jüdische Führer verachtete, weil er den Marxismus als Rebellion gegen Gott und Menschenwürde betrachtete. Die Ermordung Urizkis und der fehlgeschlagene Mordanschlag Fanny Kaplans auf Lenin am selben Tag wurden von den Bolschewiki zum Anlass und zur Rechtfertigung für die blutigen Verfolgungen genommen, die später als Roter Terror bekannt werden sollten.

Ursache: wikipedia.org

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        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1Semen UrickijSemen UrickijNeffe00.00.189801.08.1938
        2Varvara JakovlevaVarvara JakovlevaArbeitskollege, Mitarbeiter00.00.188511.09.1941
        3Felix DserschinskiFelix DserschinskiArbeitskollege, Gleichgesinnte11.09.187720.07.1926
        4Natalia  BrasovaNatalia BrasovaBekanntschaft09.07.188026.01.1952
        5LeninLeninBekanntschaft, Gleichgesinnte22.04.187021.01.1924
        6Leo TrotzkiLeo TrotzkiBekanntschaft, Gleichgesinnte26.10.187921.08.1940
        7Jakow SwerdlowJakow SwerdlowBekanntschaft, Gleichgesinnte03.06.188516.03.1919
        8Aleksandrs ParvusAleksandrs ParvusBekanntschaft, Gleichgesinnte27.08.186912.12.1924
        9Лидия  ВасильчиковаЛидия ВасильчиковаGegner10.06.188601.11.1948
        10Leonid KannegisserLeonid KannegisserTäter00.03.189600.10.1918

        30.08.1918 | Szef piotrogrodzkiego Czeka Moisiej Uricki został zastrzelony przez studenta i poetę Leonida Kannegisera

        Hinzufügen Speicher

        30.08.1918 | Fanija Kaplane izdara atentātu pret Ļeņinu

        Ukraiņu ebrejiete Feiga Roitblate vairāk ir pazīstama ar savu pseidonīmu Fanija Kaplāne 1918.gada 30.augustā pēc kārtējā mītiņa kādā rūpnīcā veic atentātu pret Ļeņinu.

        Hinzufügen Speicher

        05.09.1918 | Tautas komisāru Padome pieņem lēmumu par Sarkano teroru, kas faktiski rada iespēju nesodīti slepkavot jebkuru

        Impulss terora pastiprināšanai bija 1918.g. 30. augusta atentāts pret Ļeņinu, kurš tika ievainots. Šajās dienās cilvēku pūļa klātbūtnē kādā Maskavas parkā tika nošauti tieslietu un iekšlietu ministri u.c. vecā režīma amatpersonas. Zīmīgi, ka tieši šajā pašā datumā- 5.9.1793. gadā tika sākts Eiropā pirmais terors pret politiskajiem pretiniekiem- Robespjērs uzsāka teroru pret žirondistiem.

        Hinzufügen Speicher

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