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Anastas Mikojan

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Geburt:
25.11.1895
Tot:
21.10.1978
Mädchenname:
Anastas Iwanowitsch Mikojan
Zusätzliche namen:
Anastas Mikoyan, Anastas Mikojans, Анастас Микоян, Анастас Иванович (Ованесович) Микоян, Anastass Mikojans, Անաստաս Միկոյան., Anastas Ivanovich Mikoyan
Kategorien:
, Figur des öffentlichen Lebens, Kommunist, Minister, Staats-und KP-Chef, Staatsmann
Nationalitäten:
 armenier
Friedhof:
Der Nowodewitschi-Friedhof

Anastas Iwanowitsch Mikojan (russisch Анастас Иванович Микоян; armenisch Անաստաս Հովհաննեսի Միկոյան/Anastas Hovhannessi Mikojan; * 13. Novemberjul./ 25. November 1895greg. in Sanahin, Russisches Kaiserreich (heute Armenien); † 21. Oktober 1978 in Moskau) war ein sowjetischer Politiker armenischer Herkunft. Mikojan hatte unter Stalin und Chruschtschow verschiedene Ministerposten inne und war auch in der Ära Breschnew 1964 bis 1965 als Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets Staatsoberhaupt der Sowjetunion. Sein Bruder war der Flugzeugkonstrukteur Artjom Mikojan.

Leben

Anastas Mikojan trat 1915 in die SDAPR ein und schloss sich den Bolschewiki an. Nach der Februarrevolution 1917 hatte er die Funktion eines Organisators des Sowjets der Soldatendeputierten in Etschmiadsin (Armenien) inne, um anschließend für die Partei in Baku und Tiflis tätig zu sein. Im Oktober 1917 nahm er am Ersten Kongress der bolschewistischen Organisationen im Kaukasus teil. Er gehörte seit Oktober 1917 dem Präsidium des Bakuer Komitees der Bolschewiki an, leistete Parteiarbeit in den Erdöl- und Fabrikbezirken Bakus und redigierte die bolschewistische Zeitung Sozialdemokrat in armenischer Sprache, später die Iswestija des Bakuer Sowjets.

Im März 1918 kommandierte er eine Abteilung der Kampfgruppe der Partei bei der Niederschlagung des Aufstands der bürgerlichen Mussawatisten und wurde dabei verwundet. Mikojan nahm im Rahmen der ersten sozialistischen Nationalisierungen in Baku an der Verstaatlichung der Erdölindustrie und Banken teil.

Mitte 1918, während des Kampfes gegen die deutschen und türkischen Interventen und die Mussawatisten, war er Kommissar einer Brigade der Roten Armee. Im August 1918, als die britischen Truppen in Baku eingedrungen waren, blieb eine Gruppe Bolschewiki unter seiner Führung zur illegalen Arbeit zurück. Am 15. September 1918, als die Stadt von türkischen Truppen erobert wurde, gelang es Mikojan, die verhafteten Bakuer Kommissare zu befreien und mit ihnen den Dampfer Turkmen zu besteigen, der Kurs auf Astrachan nahm. Der antisowjetische Teil der Mannschaft steuerte den Dampfer jedoch nach Krasnowodsk. Die 26 Kommissare wurden erschossen. Mikojan entging mit einigen anderen der Erschießung. Er kam ins Gefängnis von Krasnowodsk, danach in die Gefängnisse von Kysyl-Arwat und Aschchabad, wo er bis Februar 1919 blieb.

Im Februar 1920 gehörte Mikojan dem Politbüro des Zentralkomitees der KP von Aserbaidschan an. Von 1926 bis 1946 wurde er nacheinander zum Volkskommissar für Binnen- und Außenhandel, für Versorgung, für die Nahrungsmittelindustrie und für Außenhandel der UdSSR ernannt. Von 1937 bis 1946 war er auch Stellvertretender Vorsitzender des Rates der Volkskommissare.

1923 wurde Mikojan Mitglied des Zentralkomitees (ZK) der KPR (B). Von 1935 bis 1966 gehörte er dem Politbüro bzw. dem Präsidium der KPdSU an. In der Nachkriegszeit wurde er 1946 und 1953 zum Stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrats gewählt. Von 1955 bis 1964 hatte er die Funktion des Ersten Stellvertreters des Vorsitzenden des Ministerrats inne.

Mikojan unterstützte Stalin im Machtkampf nach Lenins Tod. Als Volkskommissar für Binnen- und Außenhandel übernahm er westliche Ideen wie etwa die Herstellung von Lebensmittelkonserven. Er war während des Zweiten Weltkrieges für die Versorgung zuständig. 1942 wurde er Mitglied der Verteidigungskommission. Im Frühjahr 1940 stimmte er der Erschießung von 14.700 polnischen Kriegsgefangenen und 11.000 polnischen Zivilisten beim Massaker von Katyn zu.

Nach Stalins Tod blieb Mikojan unter Malenkow als Handelsminister Regierungsmitglied. Beim Machtkampf um Stalins Nachfolge unterstützte er Chruschtschow und wurde stellvertretender Ministerpräsident. Doch verlor er diesen Posten, weil Chruschtschow ihm vorwarf, in der Krise des Ungarnaufstandes von 1956 nicht richtig reagiert zu haben.

Auf dem 20. Parteitag 1956 war es Mikojan, der die erste öffentliche Rede gegen Josef Stalin hielt und die Verbrechen Stalins benannte. Eine darauf folgende ausführlichere Rede, die womöglich von Mikojans Mitarbeitern vorbereitet worden war, wurde dann von Nikita Chruschtschow vorgelesen.

Während der Kubakrise führte Mikojan wichtige Verhandlungen mit Castro über 100 auf Kuba stationierte Sprengköpfe, deren Existenz erfolgreich vor Amerika geheim gehalten wurde.

Mikojan war ein Hauptakteur beim Sturz Chruschtschows und war in der Ära Breschnew von 1964 bis 1965 Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets und damit Staatsoberhaupt der Sowjetunion.

Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Moskauer Nowodewitschi-Friedhof.

Ursache: wikipedia.org

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        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1Иван МикоянИван МикоянSohn01.09.192725.11.2016
        2Sergo MikoyanSergo MikoyanSohn05.06.192906.03.2010
        3Степан  МикоянСтепан МикоянSohn12.07.192224.03.2017
        4Алексей МикоянАлексей МикоянSohn00.12.192519.12.1986
        5Artjom MikojanArtjom MikojanBrüder05.08.190509.12.1970
        6Рафаэль  СаркисовРафаэль СаркисовEntfernter Verwandter00.00.1908
        7Каро АлабянКаро АлабянFreund14.07.189705.01.1959
        8Александр ГоркинАлександр ГоркинArbeitskollege24.08.189729.06.1988
        9Николай  ПодгорныйНиколай ПодгорныйArbeitskollege, Mitarbeiter18.02.190311.01.1983
        10Walerian  KuibyschewWalerian KuibyschewArbeitskollege06.06.188825.01.1935
        11Gieorgij MalenkowGieorgij MalenkowArbeitskollege08.01.190214.01.1988
        12Maxim  LitwinowMaxim LitwinowArbeitskollege17.07.187631.12.1951
        13Фрол  КозловФрол КозловArbeitskollege, Gegner18.08.190830.01.1965
        14Jegor  LigatschowJegor LigatschowArbeitskollege29.11.192007.05.2021
        15Дмитрий  ШепиловДмитрий ШепиловArbeitskollege05.11.190518.08.1995
        16Sergei  KirowSergei KirowArbeitskollege27.03.188601.12.1934
        17Semjon   IgnatjevSemjon IgnatjevArbeitskollege14.09.190427.11.1983
        18Nikolajs JežovsNikolajs JežovsArbeitskollege, Gleichgesinnte01.05.189504.02.1940
        19Пётр  ШелестПётр ШелестArbeitskollege14.02.190822.01.1996
        20Wiktor  GrischinWiktor GrischinArbeitskollege18.09.191425.05.1992
        21Клавдия  СвердловаКлавдия СвердловаArbeitskollege10.03.187623.03.1960
        22Лидия  ТимашукЛидия ТимашукBekanntschaft21.11.189806.09.1983
        23Fidel CastroFidel CastroBekanntschaft13.08.192625.11.2016
        24Екатерина ГорбманЕкатерина ГорбманBekanntschaft00.00.188700.00.1959
        25Iwan SerowIwan SerowBekanntschaft25.08.190501.07.1990
        26Светлана КозловаСветлана КозловаBekanntschaft00.00.194200.00.2005
        27Jakow  EtingerJakow EtingerBekanntschaft22.12.188702.03.1951
        28Viktor  SukhodrevViktor SukhodrevMitarbeiter12.12.193216.05.2014
        29Leonid BrezhnevLeonid BrezhnevMitglieder der gleichen Partei19.12.190610.11.1982
        30
        Nikita HruschevGleichgesinnte00.00.1871
        31Josef StalinJosef StalinGleichgesinnte18.12.187805.03.1953
        32Александр  ЩербаковАлександр ЩербаковGleichgesinnte10.10.190110.05.1945
        33Nikolai BukharinNikolai BukharinGegner09.10.188815.03.1938
        34Alexei Iwanowitsch RykowAlexei Iwanowitsch RykowGegner25.02.188115.03.1938
        35Савелий  ДмитриевСавелий ДмитриевTäter00.00.190925.08.1950
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