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Bolesław Roja

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Geburt:
04.04.1876
Tot:
27.05.1940
Zusätzliche namen:
Bolesław Roja
Kategorien:
Deputat, General, Legionär, Opfer des Nazi , Teilnehmer des Ersten Weltkriegs
Nationalitäten:
 pole
Friedhof:
Warszawa, Powązki Military Cemetery

Bolesław Jerzy Roja (* 4. April 1876 in Bryńce Zagórne im ehemaligen Powiat Bóbrecki; † 27. Mai 1940 im KZ Sachsenhausen) war ein polnischer Offizier und Politiker. Im Ersten Weltkrieg diente Roja bei den Polnischen Legionen, in der Zwischenkriegszeit war er General und Abgeordneter des Sejm. 1939 wurde der bereits 74-jährige nach der Eroberung Warschaus von der Gestapo verhaftet, in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert und dort ermordet. Seine Frau war Helena, das Paar hatte zwei Söhne und zwei Töchter (geboren 1906 bis 1916).

Rojas Vater war Józef Roja, ein Waldbauer aus der Tatraregion. Seine Mutter hieß Maria. Der Sohn sollte sein Leben lang der Bauernbewegung verbunden bleiben. Der junge Roja besuchte eine Kadettenanstalt in Wien. Seinen Amtsantritt als Leutnant hatte er im Jahr 1899 beim 36. Landwehrinfanterieregiment (36 Pułku Obrony Krajowej) der k.k. Landwehr in Kolomyja. Aus gesundheitlichen Gründen wurde er 1905 aus dem aktiven Militärdienst entlassen und zur Reserve überstellt. Er arbeitete als Angestellter einer Kanzlei in Krakau und studierte Jura und Medizin an der dortigen Jagiellonen-Universität.

Erster Weltkrieg

Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldete er sich bei den Polnischen Legionen und wurde dort zu einem Vertrauten von Józef Piłsudski. Unter anderem führte er das 4. Infanterieregiment und später die III. Brigade. Im Rahmen der Eidkrise stellte er sich hinter Pilsudski und geriet deshalb in Konflikt mit dem Oberkommandierenden der Legionen, Stanisław Szeptycki. Roja verließ die Nachfolgeorganisation der Legionen (Polnisches Hilfskorps) und trat erneut in die österreichisch-ungarische Armee ein.

Kurz nach Zusammenbruch der Armeen der Mittelmächte ging er nach Krakau, um an der Entwaffnung der k.u.k.-Truppen teilzunehmen. Dort übernahm er das Oberkommando. Die Ende Oktober 1918 gebildete Liquidationskommission (Polska Komisja Likwidacyjna), die die Ordnung in Galizien während der Übergangszeit sicherstellen sollte, übertrug Roja unverzüglich nach ihrer Gründung die militärische Leitung. Bereits in der Nacht zum 1. November 1918 gab Roja Anweisungen zum militärischen Aufstand aus. Am Folgetag kam es zur weitgehend gewaltfreien Übernahme der militärischen Einrichtungen. So konnte Roja am selben Tag melden:

... habe ich mit dem heutigen Tag das Militärkommando in Krakau im Raum Galizien von Feldzeugmeister Exzellenz Grafen Benigni übernommen.

– Adam Chmiel, Oswobodzenie Krakowa 31. pażdziernika 1918, Kraków 1919, 36-52 u.w., Bericht Łasiński u.a., Hughesdep., Poln. MilKmdo (FZM Graf Benigni) an KM und AOK, 31 X. 1918, 19 Uhr

Mit Dekret vom 1. November 1918 ernannte der Regentschaftsrat des Regentschaftskönigreichs Polen Boja in Anbetracht seiner Verdienste im Krieg zum Brigadegeneral der polnischen Truppen und Kommandeur der Krakauer Brigade. Kurze Zeit darauf wurde diese Ernennung Rojas vom neuen Oberkommandierenden der polnischen Armee, Piłsudski, bestätigt.

In Lemberg, wo es kurze Zeit später zu Auseinandersetzungen mit der ukrainischen Bevölkerung kam, setzte Roja sich für eine korrekte Behandlung der dortigen jüdischen Miliz ein. Deren Mitglieder waren im Rahmen antijüdischer Ausschreitungen von einem lokalen Kommandeur entwaffnet und verhaftet worden, weil sie angeblich Widerstand beim Einzug der polnischen Truppen geleistet hatten. Roja versuchte, die antijüdische Stimmung zu unterbinden.

Zwischenkriegszeit

Im Rahmen des Polnisch-Sowjetischen Kriegs führte Roja von Januar bis August 1919 die 2. „Legionen“-Infanteriedivison (2 Dywizja Piechoty Legionów) und war an der litauisch-weißrussischen Front eingesetzt. Er zeichnete sich im Kampf gegen die Rote Armee aus. Im August 1919 wurde er zum Kommandeur des Militärbereichs Kielce (Dowództwo Okręgu Generalnego "Kielce") und im März 1920 zum Kommandeur des Militärbereichs-Korps VIII. in Toruń (Dowództwo Okręgu Korpusu nr VIII w Toruniu) ernannt. Nach einem kurzen Einsatz an der Nordfront, begann Roja an den Chancen auf einen Sieg gegen die Bolschewisten zu zweifeln. Er entwickelte verschiedene Ideen zu einem Separatfrieden und geriet so in einen Konflikt mit Piłsudski. Im August entzog Pilsudski ihm wegen seiner Einmischung in die Politik und Verbreitung von Defätismus das Kommando. Nach Kriegsende wurde Roja zunehmend zu einem Kritiker Pilsudskis und dessen Sanacja-Bewegung. 1928 wurde er für die radikale Bauernpartei Stronnictwo Chłopskie in den Sejm gewählt. Hier wurde er Vizepräsident des parlamentarischen Militärausschusses. Im Dezember 1929 verlor er seinen Parlamentssitz. 1930 kritisierte er Pilsudski in einem öffentlichen Brief, dessen Publikation von der Zensur untersagt wurde. Weitere Aktionen Rojas endeten auf Anweisung des Kriegsministers, General Tadeusz Kasprzyckis, mit der zeitweiligen Zwangseinweisung in die psychiatrische Abteilung eines Militärkrankenhauses.

Nach 1931 unterstützte Roja die Volkspartei Stronnictwo Ludowe, trat ihr jedoch nicht bei. Im Ruhestand verfasste er ein Buch über seine Zeit bei den Polnischen Legionen.

1919 hatte Roja die Kaserne in Jabłonna, in der vormals russische Soldaten untergebracht waren und die nun einer als „Legionen“ bezeichnete Einheit der polnischen Armee zugewiesen wurde, als „Legionowo“ bezeichnet. Der Name sollte später von der angrenzenden Ortschaft übernommen werden, weshalb Roja in Legionowo auch heute noch als Namensgeber geehrt wird (siehe Foto eines entsprechenden Gedenksteines oben rechts).

Zweiter Weltkrieg

Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war er krank; später schloss er sich den Untergrundaktivitäten des Polnischen Roten Kreuzes an. Am 27. März 1940 wurde er von der Gestapo verhaftet und zunächst im Warschauer Pawiak-Gefängnis - gemeinsam mit dem früheren Vize-Präsidenten Warschaus, Marian Borzecki - eingesperrt. Es folgte die Überführung in das KZ Sachsenhausen, in dem er zwei Wochen nach seiner Ankunft, am 27. Mai 1940, erschossen wurde.

 

Ursache: wikipedia.org

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        13.08.1920 | Wojna polsko-bolszewicka: Armia Czerwona pod wodzą marszałka Michaiła Tuchaczewskiego uderzyła na Warszawę

        Bitwa warszawska (pot. cud nad Wisłą) – bitwa stoczona w dniach 13-25 sierpnia 1920 w czasie wojny polsko-bolszewickiej. Zadecydowała o zachowaniu niepodległości przez Polskę i przekreśliła plany rozprzestrzenienia rewolucji na Europę Zachodnią. Zdaniem Edgara D'Abernon była to 18. z przełomowych bitew w historii świata.

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        15.08.1920 | Schlacht bei Warschau

        Die Schlacht bei Warschau (gelegentlich auch als das Wunder an der Weichsel, polnisch Cud nad Wisłą bezeichnet) war die entscheidende Schlacht im Polnisch-Sowjetischen Krieg, der kurz nach dem Ende des Ersten Weltkrieges begann und mit dem Frieden von Riga endete. Die Schlacht von Warschau wurde vom 13. bis zum 25. August 1920 ausgetragen, als Kräfte der Roten Armee unter Michail Tuchatschewski auf die polnische Hauptstadt Warschau und die nahe gelegene Festung Modlin zu marschierten. Am 16. August führten die polnischen Kräfte unter Józef Piłsudski einen Gegenangriff aus Süden durch, der die sowjetischen Kräfte zu einem unorganisierten Rückzug nach Osten über die Memel zwang. Geschätzte 10.000 Rotarmisten wurden getötet, 500 waren vermisst, 10.000 verwundet und 66.000 gerieten in Kriegsgefangenschaft. Auf polnischer Seite wurden 4.500 Soldaten getötet, 10.000 waren vermisst und 22.000 verwundet. Vor dem polnischen Sieg an der Weichsel sahen sowohl die Bolschewiki als auch die Mehrheit der ausländischen Experten Polen am Rand der Niederlage. Der überwältigende, unerwartete polnische Sieg schwächte die sowjetischen Kräfte entscheidend. In den folgenden Monaten konnten weitere polnische Siege erreicht, die Ostgrenze Polens weit nach Osten vorgeschoben und im Friedensvertrag von Riga die Unabhängigkeit Polens gesichert werden.

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        18.08.1920 | Wojna polsko-bolszewicka: zwycięstwo wojsk polskich w bitwie pod Brodnicą

        Bitwa pod Brodnicą – starcie zbrojne, które miało miejsce 18 sierpnia 1920 roku między oddziałami polskimi pod dowództwem płk. Witolda Aleksandrowicza i rtm. Ignacego Mielżyńskiego, a wojskami bolszewickimi z 12-tej Dywizji Strzelców pod dowództwem komendanta Rewy, wspartymi przez oficerów niemieckich.

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