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Garrincha

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Geburt:
28.10.1933
Tot:
20.01.1983
Mädchenname:
Manoel Francisco dos Santos
Zusätzliche namen:
Garrincha, Гарринча, Мануэ́л (Манэ́) Франси́ско дос Са́нтос, Garrinča, Manuēls Manē Francisko dos Santos, Manuel «Mané» Francisco dos Santos, Manuel Francisco dos Santos, Garinša, Manuels Fransisku duš Santu
Kategorien:
Athleten, Fußballspieler
Friedhof:
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Mané Garrincha [mɐn'ɛ gar'ĩʃɐ], eigentlich Manoel Francisco dos Santos (* 28. Oktober 1933 in Pau Grande, Magé, Rio de Janeiro; † 20. Januar 1983 in Rio de Janeiro) war ein brasilianischer Fußballspieler und zweifacher Fußballweltmeister. In Brasilien gilt er neben Pelé als größter Fußballer aller Zeiten.

Leben

Manoel Francisco dos Santos wurde 1933 im Ort Pau Grande in Magé, einer Gemeinde im Nordosten des Großraumes Rio de Janeiro, geboren. Von Geburt an war sein Rückgrat deformiert, und sein linkes Bein war 6 cm kürzer als sein rechtes. Durch zahlreiche Operationen wurde ihre Beweglichkeit zwar soweit hergestellt, dass er damit laufen konnte, sein linkes Bein blieb jedoch ein O- und sein rechtes ein X-Bein. Dies brachte ihm den Namen „Garrincha“ ein, nach einem brasilianischen Urwaldvogel (Oreophylax moreirae, einer Unterart des Zaunkönigs). Andere Spitznamen waren „Mané“ (Kurzform von Manoel, die in Brasilien auch für geistig Behinderte verwendet wird) oder „Alegria do Povo“ (Freude der Leute).

Um seine Beine zu kräftigen, begann er, Fußball zu spielen, und entwickelte dabei schon im Kindesalter erstaunliche Fähigkeiten. Von kleiner Statur, lag sein Körperschwerpunkt besonders tief, was ihm schnelle Drehungen und Bewegungen ermöglichte. Diese Fähigkeiten nutzte er perfekt für Tempodribblings am rechten Flügel, wo er oft durchbrach, um dann den Ball einem besser postierten Mitspieler abzugeben. Parallel dazu war er ein gefürchteter Stürmer, der den schnellen Abschluss suchte.

Weniger erfolgreich verlief sein Privatleben. Bereits früh (angeblich schon mit 10 Jahren) wurde er zum Alkoholiker, um seine Schmerzen zu unterdrücken, und war dadurch in einige Autounfälle verwickelt. Besonders tragisch war der Zusammenstoß mit einem LKW im Jahr 1969; dem Unfall fiel seine eigene Schwiegermutter zum Opfer.

Garrincha war zweimal verheiratet. Die erste Ehe mit der Fabrikarbeiterin Nair Marques hielt 13 Jahre (1952–1965) und brachte acht Töchter hervor. Seine zweite Frau war die berühmte Samba-Sängerin Elza Soares, die er bereits bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1962 kennengelernt hatte und im März 1966 heiratete. 1977 erfolgte die Scheidung. Garrincha hatte zudem zahlreiche Affären und ist Vater von mindestens 14 Kindern.

Nach seinen Glanzzeiten im Fußball wurde es ruhig um ihn. Vom brasilianischen Staat bekam er eine kleine Rente gezahlt, die aber seinen früheren Lebensstil nicht abdecken konnte. Er starb mit 49 Jahren verarmt und vereinsamt an einer Leberzirrhose, verursacht durch seinen jahrelangen Alkoholismus. Beim Begräbnis erwiesen ihm tausende Fans die letzte Ehre. Auf seinem mittlerweile überwachsenen Grabstein im Friedhof „Jardim da Saudade“ steht Hier ruht in Frieden der, der die Freude der Leute war – Mané Garrincha geschrieben.

In seinem Geburtsort Pau Grande ist das Stadion des örtlichen Fußballklubs EC Pau Grande nach ihm benannt, das Estádio Mané Garrincha. Es wurde 1974, also noch zu seinen Lebzeiten, in der brasilianischen Hauptstadt Brasília eröffnet. In diesem Stadion, das bis zu seinem Abriss im Jahre 2010 45.000 Zuschauern Platz bot und nun einem Neubau an gleicher Stelle mit einer Kapazität von 70.064 Zuschauern gewichen ist, sollen auch einige Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 stattfinden.

Karriere

Er begann seine Fußballkarriere bei EC Pau Grande (1947–1953). Dort wurde er zwar nicht für seine Ballkunst bezahlt, sie rettete aber seinen Job bei der örtlichen Textilfabrik als er dort wegen Faulheit entlassen wurde. Schon nach seinem ersten Probetraining bei dem brasilianischen Verein Botafogo erhielt der beidfüßige Dribbler 1953 einen Profivertrag in der Staatshauptstadt. Mit Botafago gewann er drei Meisterschaften, wobei renommierte Spieler wie Amarildo, Zagallo, Didi und Nilton Santos an seiner Seite standen.

Garrincha spielte für die Brasilianische Fußballnationalmannschaft zwischen 1955 und 1966 in 50 Länderspielen und erzielte dabei zwölf Tore. Er verlor nur ein einziges Spiel - sein letztes bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1966 gegen Ungarn mit 1:3. Er nahm insgesamt an drei Weltmeisterschaften (1958, 1962 und 1966) und 15 Weltmeisterschaftsspielen teil. 1958 und 1962 wurde er mit Brasilien Weltmeister. Bei beiden Titelgewinnen hatte er entscheidenden Anteil. Mit der Verletzung von Pele übernahm er 1962 die tragende Rolle in der brasilianischen Nationalmannschaft. Bei der gleichen WM 1962 in Chile wurde er zusammen mit fünf weiteren Spielern – Albert (HUN), Iwanow (UdSSR), Jerković (YUG), Sánchez (CHI) und Vavá (BRA) – mit vier Treffern Torschützenkönig.

Länderspieldebüt: 18. September 1955 gegen Chile in Rio de Janeiro. Länderspielabschied: 15. Juli 1966 gegen Ungarn (1:3) in Liverpool (WM-Endrunde). 1966 beendete eine Meniskusoperation seine Laufbahn und Garrincha gab im legendären Maracanã-Stadion am 19. Dezember 1973 sein Abschiedsspiel.

Vereine

Garrincha spielte 581 Spiele bei Botafogo Rio de Janeiro und schoss 232 Tore.

Seine Glanzzeiten endeten noch vor der Fußballweltmeisterschaft 1966. Er spielte zu oft und seine Sehnen und Bänder hielten der Dauerbelastung nicht stand. Als er sich 1965 nochmals operieren ließ, waren die Schäden bereits irreparabel. Dennoch nahm er im folgenden Jahr noch an der Weltmeisterschaft teil, konnte an seine gewohnte Leistungen jedoch nicht mehr anknüpfen. Als Fußballheld verehrt, war er noch bis 1972 im Profifußball aktiv, zuletzt in Kolumbien.

Er war nicht nur ein hochbegabter Fußballtechniker, sondern hat auch selbst Tricks erfunden, die nach ihm benannt wurden, so der Garrincha und die Garrincha-Doppelschere.

Film

  • 1962 Garrincha, Alegria do Povo ("Freude des Volkes")
  • 2003 Garrincha - Estrela Solitária ("Einsamer Stern"), basierend auf Ruy Castros Buch, behandelt sein Leben auf und abseits des Rasens - neben sehr direkter Bezugnahme auf sein breitgefächertes Privatleben zur Freude vieler auch mit einigem sehenswerten Originalfilmmaterial.

Ursache: wikipedia.org

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