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Pjotr Krasnow

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Geburt:
22.09.1869
Tot:
16.01.1947
Patronym:
Nikolajewitsch
Zusätzliche namen:
Pēteris Krasnovs, Пётр Краснов, Pēteris Pjotrs Krasnovs, Краснов, Пётр Николаевич
Kategorien:
General, Publizist, Schriftsteller, Soldat
Friedhof:
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Pjotr Nikolajewitsch Krasnow (russisch Пётр Николаевич Краснов, wiss. Transliteration Pëtr Nikolaevič Krasnov; * 10. September jul/ 22. September 1869 greg. in Sankt Petersburg; † (erschossen) 16. Januar 1947 in Moskau) war ein General der zaristischen Armee, eine Führungsfigur der gegenrevolutionären Bewegung im Russischen Bürgerkrieg, sowie Schriftsteller.

Leben

Krasnow schloss die Kadettenschule 1888 in Pawlowsk ab und diente nach seinem Abschluss im Ataman-Regiment der Leibgarde des Zaren.

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs kommandierte er als Generalmajor in Galizien eine Kosaken- Kavalleriebrigade. Ab Juli 1915 übernahm er das Kommando über die 3. Don-Kosaken-Division, ab September 1915 führte er die 2. Kuban-Kosaken-Division. Ende Mai 1916 wurde er bei Wolka Galuzinskoy am Bein schwer verwundet. Ab Juni 1917 führte er die 1. Kuban-Kosaken-Division, von August bis Oktober 1917 war er Korpskommandeur des 3. Kavalleriekorps.

Während der Oktoberrevolution der Bolschewiki erhielt er vom damaligen Regierungschef Kerenski den Auftrag, die Revolte in der Hauptstadt Petrograd zu unterdrücken. Er scheiterte allerdings mit einer improvisierten Kosakeneinheit an bewaffneten Arbeitern und ehemaligen Frontsoldaten, die für die Sache der Kommunisten gewonnen worden waren. Er wurde von den Sowjets gefangengenommen, allerdings auf ein Ehrenwort, die Revolution nicht mehr weiter zu bekämpfen, freigelassen.

Krasnow floh daraufhin in die Kosakenregion am Don und wurde im Mai 1918 unter dem Titel Ataman zum Anführer der dortigen Kosaken gewählt. Er bemühte sich, mit deutscher Hilfe eine Armee aus Kosaken zu formieren, um weiterhin gegen das bolschewistische Regime vorzugehen. Krasnow führte 1918 die Belagerung Zarizyns durch, allerdings blieb diese erfolglos. In einer Abnutzungskampagne wurde seine Kosakenarmee von 30.000 Mann bis zum Frühjahr 1919 von der Roten Armee aufgerieben. Angesichts der militärischen Niederlage musste er im Februar 1919 als Ataman zurücktreten und überließ den Oberbefehl dem weißen General Denikin, der seine Freiwilligenarmee zuvor siegreich im Nordkaukasus ins Feld geführt hatte. Angesichts seiner politischen Differenzen mit Denikin und da er durch seine Annäherung an die Deutschen außenpolitisch zum Ballast wurde, emigrierte er noch im selben Monat nach Deutschland. Dort setzte er seine antikommunistische Tätigkeit fort und war einer der Gründer der Bruderschaft der russischen Wahrheit. Diese Organisation wollte ein Untergrundnetzwerk in Sowjetrussland aufbauen, was allerdings erfolglos blieb. Auch mehrere, meist pro-zaristische und antikommunistische Romane über den Bürgerkrieg stammen aus seiner Feder. Die beiden bekanntesten waren Der endlose Hass sowie Vom Zarenadler zur Roten Fahne.

Während des Zweiten Weltkriegs stellte er sich auf die Seite des nationalsozialistischen Deutschlands. Er stellte sich beim Aufbau von Kosakeneinheiten aus Einheimischen, Kriegsgefangenen und russischen Emigranten zur Verfügung. Sein militärischer Beitrag war allerdings aufgrund seines hohen Alters gering, er diente eher als Integrationsfigur dieser Bewegung. Politische Initiative wurde ihm ebenso von den Deutschen nicht erlaubt. Er weigerte sich allerdings 1944, der unter dem General Wlassow hastig aufgestellten Russischen Befreiungsarmee beizutreten, die ebenso wie seine Einheiten unter der politischen Knute der Nazis standen. Zum Kriegsende ergab sich Krasnow mit den Überresten seiner Kosakentruppen in Österreich der britischen Armee. Ihnen wurde von Seiten der Alliierten zugesichert, dass sie als Emigranten nicht an die Sowjetunion ausgeliefert werden würden.

Im Mai 1945 wurden die Kosaken, insgesamt ca. 50.000 Mann mit 11.000 Frauen und Kindern bei Lienz an die Rote Armee ausgeliefert und zwangsrepatriiert. Krasnow wurde zusammen mit anderen Kosakengenerälen (u.a. Andrei Grigorjewitsch Schkuro, Helmuth von Pannwitz), die ebenfalls mit den Deutschen kollaboriert hatten, in Moskau durch den Militärrat des Höchsten Gerichts der UdSSR zum Tod durch Hängen verurteilt. Das Urteil gegen den 77-jährigen Krasnow wurde am 16. Januar 1947 vollstreckt. Er starb allerdings durch ein Erschießungskommando.

Literarisches Werk

  • Die Zarenmörder, Roman
  • Vom Zarenadler zur roten Fahne, Roman
  • Der weiße Kittel. Vom roten Stern zum Doppeladler – ein Roman der Gegenwart
  • Der endlose Hass, Roman
  • Das Reich in Fesseln, Roman
  • Kostja der Kosak, Roman
  • Die Amazone der Wildnis – An der Stufe zum Throne Gottes, Roman
  • Die Zesarewna, Roman
  • Vom doppelköpfigen Adler zum Roten Banner, Erinnerungen

Ursache: wikipedia.org

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        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1Boris SavinkovBoris SavinkovArbeitskollege31.01.187907.05.1925
        2Vasily ShulginVasily ShulginBekanntschaft13.01.187815.02.1976
        3Vasiliy UlrikhVasiliy UlrikhBekanntschaft13.07.188907.05.1951
        4Михаил Бонч-БруевичМихаил Бонч-БруевичGegner24.02.187003.08.1956

        16.01.1947 | день казни Петра Николаевича Краснова и его сподвижников

        Блеклая, невзрачная фотография. Уставшие, но твёрдо стоящие на ногах люди. Внимательные, фатально предвосхищённые взгляды. В глазах нет ни страха, ни ужаса. Но нет и надежды… Они смотрят в лицо своей смерти. Судят белоказаков. Судят генерала Краснова.

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        07.10.2014 | Andrejs Fursovs: Kurš pārvalda pasauli

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