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W. H. Auden

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Geburt:
21.02.1907
Tot:
29.09.1973
Zusätzliche namen:
W. H. Auden, Wystan Hugh Auden
Kategorien:
Dichter, Drehbuchautor
Nationalitäten:
 engländer
Friedhof:
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Wystan Hugh Auden (* 21. Februar 1907 in York; † 29. September 1973 in Wien) war ein englischer und seit 1946 ein amerikanischer Schriftsteller.

Leben

W. H. Auden war der Sohn eines Arztes und einer Krankenschwester. Am bekanntesten wurde Auden als Lyriker – einige Gedichte schrieb er schon mit dreizehn Jahren. Daneben verfasste er eine Vielzahl an Kritiken und Essays sowie, zusammen mit seinem Freund Christopher Isherwood, den er mit achtzehn Jahren kennenlernte, einige Dramen (zwei von Benjamin Britten vertont). Für sein Hauptwerk, den Versdialog The Age of Anxiety (Das Zeitalter der Angst, 1947) erhielt er 1948 den Pulitzer-Preis. 1957 wurde er mit dem Antonio-Feltrinelli-Preis ausgezeichnet.

Als Librettist beeinflusste er bedeutende Komponisten seiner Zeit. Für Benjamin Britten, der wie Auden die Gresham’s School in Norfolk besucht hatte, richtete er den Text für den Liederzyklus Our Hunting Fathers ein. Zusammen mit seinem zweiten Lebensgefährten Chester Kallman (* 7. Januar 1921; † 18. Januar 1975) schrieb er Libretti für Igor Strawinsky (The Rake's Progress, deutsch Der Wüstling), für Hans Werner Henze (Die Bassariden und Elegie für junge Liebende) und für Nicholas Nabokov (Love's Labours Lost). Leonard Bernstein benutzte seine Dichtung The Age of Anxiety als Inspiration für eine namensgleiche Sinfonie, ohne den Text direkt einzusetzen.

Der Schriftsteller beschäftigte sich mit den politischen Umbrüchen seiner Zeit und verlieh diesen unter anderem auch in den Gedichten Spanien (über den Spanischen Bürgerkrieg) und 1. September 1939 (Beginn des Zweiten Weltkriegs) Ausdruck. Andere bedeutende Werke sind sein Weihnachtsoratorium For the Time Being und Dichtungen zum Tod von William Butler Yeats und Sigmund Freud.

Seine Dichtungen wurden in Filmen zitiert, beispielsweise das Trauergedicht Funeral Blues in Vier Hochzeiten und ein Todesfall (1993) oder ein Sonett an zentraler Stelle in Gruppo di famiglia in un interno (1974) von Luchino Visconti, oder Letters from Iceland in An ihrer Seite (2006).

1929 lebte er nach seinem Studium für neun Monate mit Christopher Isherwood im Berlin der Weimarer Zeit. In Deutschland besuchte er Kassel und Marburg und reiste nach Island, worüber er ein Reisebuch publizierte. Auden ergriff die Partei der Republikaner im spanischen Bürgerkrieg und veröffentlichte einige seiner bekanntesten Gedichte über den Kampf gegen den Faschismus. Er schrieb auch über den Japanisch-Chinesischen Krieg.

1935 heiratete Auden Erika Mann, die Tochter von Thomas Mann, um der aus dem nationalsozialistischen Deutschland ausgebürgerten Schriftstellerin zu einem englischen Reisepass zu verhelfen. Im Jahr 1939 verlegte er seinen Wohnsitz nach New York City, wo er zunächst lehrte. Von 1942 bis 1945 war er am Swarthmore College im Bundesstaat Pennsylvania tätig; er nahm 1946 die amerikanische Staatsbürgerschaft an. Von 1948 bis 1972 verbrachte er die Winter in den USA, die Sommer in Europa. Erst in seinem letzten Lebensjahr kehrte er in seine Heimat zurück und ließ sich in Oxford nieder.

Nachdem er sich zunächst, beeinflusst durch Karl Marx und Sigmund Freud, als Mittelpunkt der in seinen frühen Oxforder Jahren gegründeten Pylon Poets als politisch radikaler Dichter präsentiert hatte, wandte er sich später dem Christentum zu. Diese Wende findet ihren bekanntesten Ausdruck in dem Nachkriegs-Versepos Das Zeitalter der Angst.

In den Jahren 1956 bis 1960 war Auden Professor für Dichtung in Oxford (Oxford Professor of Poetry). Von 1957 bis 1973 lebte Auden in den Sommermonaten meistens in Kirchstetten (Österreich), wo er auch begraben wurde. In seinem Haus wurde 1995 eine Wystan-Hugh-Auden-Gedenkstätte eingerichtet.

Ursache: wikipedia.org

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        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1
        George Augustus AudenVater27.08.187203.05.1957
        2John Bicknell AudenJohn Bicknell AudenBrüder14.12.190321.01.1991
        3Erika MannErika MannEhefrau09.11.190527.08.1969
        4Thomas MannThomas MannSchwiegervater06.06.187512.08.1955
        5Katia  MannKatia MannSchwiegermutter24.07.188325.04.1980
        6Monika MannMonika MannSchwägerin07.06.191017.03.1992
        7Elisabeth Mann-BorgeseElisabeth Mann-BorgeseSchwägerin24.04.191808.02.2002
        8Golo MannGolo MannSchwager27.03.190907.04.1994
        9Michael MannMichael MannSchwager21.04.191901.01.1977
        10Klaus MannKlaus MannSchwager18.11.190621.05.1949

        17.08.1903 | Pulitzer-Preis

        Der Pulitzer-Preis ist ein US-amerikanischer Journalisten- und Medienpreis. Er ist dort bei Journalisten ebenso berühmt und begehrt wie der Oscar in der Filmindustrie. Mit seinen Auszeichnungen für Romane und Sachbücher ist er der wichtigste US-amerikanische Literaturpreis. Es werden zudem Reportagen, Fotos, Karikaturen, Theaterstücke und Musikaufnahmen ausgezeichnet. Er wurde vom Journalisten und Zeitungsverleger Joseph Pulitzer gestiftet und wird seit 1917 verliehen. Jährlich gibt die Pulitzer-Journalisten-Schule an der New Yorker Columbia Universität die Preisträger bekannt, die von einer Jury aus US-amerikanischen Journalisten und Verlegern ausgewählt werden. Das Preisgeld beträgt je Kategorie ca. 10.000 US-Dollar.

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