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Cimetière des Rois

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Der Cimetière des Rois (deutsch Friedhof der Könige), ist ein seit dem 15. Jahrhundert bestehender Friedhof im Stadtteil Plainpalais der Schweizer Stadt Genf. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts dient er nur noch als Begräbnisstätte für prominente Bürger der Stadt. Die Bezeichnung Cimetière des Rois ist von der Rue des Rois (dt. Straße der Könige), die im Osten vor dem Haupteingang vorbeiführt, abgeleitet. Der Straßenname stammt von den Schützenkönigen der Schießgesellschaft Compagnie de l'Arquebuse, die seit 1509 in der Nähe übte.

Der Friedhof ist erstmals 1482 erwähnt und wurde am Ende des 15. Jahrhunderts ausserhalb der Stadtmauern für die Verstorbenen des 1469 in der Nähe gegründeten Hôpital des Pestiférés (Krankenhaus für Pestopfer) angelegt. 1487 wurde für das Pesthaus und den Friedhof die Kirche Notre-Dame de Miséricorde gebaut, die bis 1776 bestand. Als bei der Reformation 1536 die Vorortspfarreien aufgelöst wurden, wurde der Cimetière des Rois der Hauptfriedhof von Genf.

Auf dem Cimetière des Rois liegen unter anderem die Gräber des Genfer Reformators Johannes Calvin, des Mitbegründers und langjährigen Präsidenten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz Gustave Moynier, des Schweizer Kartografen und Generals Guillaume-Henri Dufour, des argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges, des argentinischen Komponisten Alberto Ginastera, des Schweizer Psychologen Jean Piaget, des Schweizer Komponisten Frank Martin, des Schweizer Dirigenten Ernest Ansermet, der Schweizer Schriftsteller Ludwig Hohl, Grisélidis Réal und Alice Rivaz, des deutschen Historikers und Trägers des Friedensnobelpreises Ludwig Quidde, und es steht dort ein Ehrenmal für den in Genf gestorbenen österreichischen Schriftsteller Robert Musil.

Quellen: wikipedia.org, wikimapia.org

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