Chris Rea

Chris Rea (1951–2025): Blues-Rock-Legende mit rauchiger Stimme

Christopher Anton Rea, bekannt als Chris Rea, wurde am 4. März 1951 in Middlesbrough im Nordosten Englands geboren, in einer Familie italienisch-irischer Herkunft. Sein Vater Camillo Rea betrieb eine Eisfabrik und Cafés, die Mutter Winifred war Irin. Rea war das vierte von sieben Kindern. In seiner Jugend arbeitete er im Familienbetrieb, träumte von einer Journalistenkarriere, begann aber erst mit etwa 21 Jahren als Autodidakt ernsthaft Gitarre zu lernen – inspiriert von Charley Patton, Ry Cooder und Joe Walsh.

Karrierebeginn 1973 mit der lokalen Band Magdalene. Debütalbum Whatever Happened to Benny Santini? (1978) mit US-Hit „Fool (If You Think It's Over)“ und Grammy-Nominierung. Durchbruch in Europa in den 80ern: Shamrock Diaries (1985), On the Beach (1986), Dancing with Strangers (1987). Höhepunkt: The Road to Hell (1989) und Auberge (1991) – beide UK-Nummer-1.

Bekannteste Songs: „Driving Home for Christmas“ (Weihnachtsklassiker, 1986 im Stau geschrieben), „The Road to Hell (Part 2)“, „Josephine“, „On the Beach“, „Let's Dance“, „Julia“. 25 Studioalben, über 40 Millionen verkaufte Tonträger.

Kämpfte gegen schwere Krankheiten: Bauchspeicheldrüsenkrebs (2001, Entfernung der Bauchspeicheldrüse), Schlaganfall (2016). Rückkehr zum reinen Blues danach (Blue Guitars, 2005 – 11 CDs).

Zusammenarbeiten: Elton John, Bill Wyman (Rolling Stones) u. a. Spielte Slide-Gitarre, hauptsächlich mit einer 1962er Fender Stratocaster „Pinkey“.

Privat: Verheiratet mit Joan (seit Teenagerzeiten), zwei Töchter – Josephine und Julia. Leidenschaftlicher Oldtimer-Rennfahrer und Maler.

Chris Rea starb am 22. Dezember 2025 im Alter von 74 Jahren im Krankenhaus nach kurzer Krankheit, umgeben von seiner Familie.

Ruhe in Frieden, Chris Rea.