fr

Jakow Etinger

Cette personne at-elle pas d'images. Cliquez pour ajouter de nouveaux!
Date de naissance:
22.12.1887
Date de décès:
02.03.1951
Nom à suffixe patronymique:
Giljarijewitsch
Nom de jeune fille de la personne de:
Jakow Giljarijewitsch Etinger
Noms supplémentaires:
Jakovs Etingers, Яков Этингер, Яков Гиляриевич Этингер
Catégories:
Médecin, Professeur, Victime de la répression (génocide) du régime soviétique
Nationalité:
 juif
Cimetière:
Réglez cimetière

Jakow Giljarijewitsch Etinger (* 1887 in Minsk; † 2. März 1951 in Moskau) war ein russischer Kardiologe.

Leben

Etinger entstammte einer wohlhabenden Familie, sein Vater war Kaufmann. Er konnte in Königsberg und Berlin studieren, wo er zum Dr. med. promoviert wurde. In Deutschland hatte er Kontakt zu Mitgliedern der SPD. Während des Ersten Weltkrieges diente er als Arzt in der russischen Armee, anschließend in der Roten Armee. Von 1918 bis 1920 leitete er ein Krankenhaus. 1922 zog er mit seiner Frau nach Moskau, wo er an der Universität Dozent für Innere Medizin wurde. 1935 wurde er Professor, von 1941 bis 1949 leitete er die pädiatrische Abteilung. Zu dieser Zeit verfasste er etwa 40 wissenschaftliche Arbeiten über Kardiologie und war als Berater für den Kreml tätig.

Neben seiner Tätigkeit als Arzt interessierte sich Etinger für Theater sowie Literatur und war mit zahlreichen Künstlern befreundet. Unterzeichnete Sonette, die Samuil Jakowlewitsch Marschak übersetzt hatte, wurden während der antisemitischen Hysterie gegen ihn verwendet.

Nachdem sein Adoptivsohn Jakow Jakowlewitsch Etinger am 17. Oktober 1950 verhaftet worden war, wurde am 18. November 1950 auch der ältere Etinger angeklagt und inhaftiert. Der stellvertretende Minister für Staatssicherheit Michail Dmitrijewitsch Rjumin versuchte, Informationen über eine angebliche Fehlbehandlung des 1945 verstorbenen Alexander Sergejewitsch Schtscherbakow von ihm zu bekommen, des Leiters des Sowjetischen Informationsbüros. Zudem wurde ihm vorgeworfen, Mitglied im Jüdischen Antifaschistischen Komitee gewesen zu sein und sich wiederholt über staatlichen Antisemitismus in der Sowjetunion beschwert zu haben. Etinger starb während der Untersuchungshaft. Er war durch pausenlose Dauerverhöre so geschwächt worden, dass er daran starb. Etingers Adoptivsohn verwies jedoch später auf die Krankengeschichte seines Adoptivvaters. Die Vorwürfe gegen Etinger und andere jüdische Mediziner spielten eine zentrale Rolle in der antisemitischen Kampagne gegen eine angebliche Ärzteverschwörung im Kreml, die in den Jahren 1952 und 1953 zu 28 Verhaftungen und Gerüchten über eine bevorstehende Deportation der sowjetischen Judenheit nach Sibirien führte.

Etinger und sein Adoptivsohn werden ausführlich in Der Archipel Gulag von Alexander Issajewitsch Solschenizyn beschrieben, jedoch sind zahlreiche Angaben fehlerhaft.

Literatur

  • Jonathan Brent, Vladimir Naumov: Stalin's Last Crime: The Plot Against the Jewish Doctors, 1948-1953. Harper Collins, 2010. ISBN 978-0062013675.
  • Michael Parrish: The Lesser Terror: Soviet State Security, 1939-1953. Greenwood Publishing Group, 1996. ISBN 978-0275951139. S. 247ff.

Sources: wikipedia.org

Pas de lieux

    loading...

        NomLienDate de naissanceDate de décèsDescription
        1Georgi  DimitrovGeorgi DimitrovFamilier18.06.188202.07.1949
        2Palmiro TogliattiPalmiro TogliattiFamilier26.03.189321.08.1964
        3Semion BoudiennySemion BoudiennyFamilier25.04.188326.10.1973
        4Maxim  LitwinowMaxim LitwinowFamilier17.07.187631.12.1951
        5Gueorgui TchitcherineGueorgui TchitcherineFamilier24.11.187207.07.1936
        6Александр  ЩербаковАлександр ЩербаковFamilier10.10.190110.05.1945
        7Нина БерияНина БерияFamilier00.00.190500.00.1991
        8Léon TrotskiLéon TrotskiFamilier26.10.187921.08.1940
        9Sergueï  KirovSergueï KirovFamilier27.03.188601.12.1934
        10Генрих ЯгодаГенрих ЯгодаFamilier07.11.189115.03.1938
        11Maxime GorkiMaxime GorkiFamilier28.03.186818.06.1936
        12Georgs ŽukovsGeorgs ŽukovsFamilier01.12.189618.06.1974
        13Nikolajs JežovsNikolajs JežovsFamilier01.05.189504.02.1940
        14Anastase MikoyanAnastase MikoyanFamilier25.11.189521.10.1978
        15Nikolai  VlasikNikolai VlasikFamilier22.05.189618.06.1967
        16Viktor AbakoumovViktor AbakoumovFamilier24.04.190819.12.1954
        17Viatcheslav MolotovViatcheslav MolotovFamilier09.03.189008.11.1986
        18Lavrenti BeriaLavrenti BeriaFamilier29.03.189923.12.1953
        19Grigol OrdzhonikidzeGrigol OrdzhonikidzeFamilier24.10.188618.02.1937
        20Andreï JdanovAndreï JdanovFamilier26.02.189631.08.1948
        21Mikhaïl KalinineMikhaïl KalinineFamilier19.11.187503.06.1946
        22Mikhail  RyuminMikhail RyuminAdversaire01.09.191322.07.1954
        Mots clés