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Moische Kulbak

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Дата народження:
20.03.1896
Дата смерті:
30.10.1937
Дівоче прізвище персони:
Моисей Соломонович Ку́льбак
Додаткові імена:
Moyshe Kulbak, Mosze Kulbak, Мойше Кульбак, Моисей Соломонович Ку́льбак, Moishe Kulbak, Moisejs Kuļbaks, Моисей Соломонович Ку́льбак, Moiše (Moisejs) Kuļbaks,
Категорії:
Жертва репресій (геноцид) радянського режиму, Письменник, жертва
Громадянство:
 білорус, єврей
Кладовище:
Встановіть кладовищі

Moische Kulbak (auch Moyshe Kulbak geschrieben, hebräisch: Mosche Kulbak; geboren 1896 in Smorgon bei Wilna, Kaiserreich Russland; gestorben 1937) war ein weißrussisch-litauischer Dichter in jiddischerSprache, der zunächst mit hebräischer Lyrik begonnen hatte. Er zählte zu den großen Begabungen der jiddischen Poesie seiner Zeit. Viele seiner gedanken- und bilderreichen Lieder, in denen er die Umwälzungen der Revolution in frei fließenden Rhythmen zum Ausdruck bringt, wurden zu beliebten Kampfliedern der jüdischen revolutionären Jugend.

Inhaltsverzeichnis

Leben

In seiner Kindheit lernte er Jiddisch, Russisch sowie Hebräisch und war Lehrer für Hebräisch in Privatschulen und am Jüdischen Lehrerseminar.

Nach einem Berlinaufenthalt (seit 1920) kehrte Kulbak zunächst nach Polen zurück (1923, nach Wilna, zu dieser Zeit ein Zentrum jiddischer Kultur), übersiedelte dann aber aus ideologischen Gründen in die Sowjetunion (1927 Minsk), wo er sich 1928 der Minsker Gruppe anschloss und gezwungen war, seinen eher neuromantischen Stil durch den sozialistischen Realismus zu ersetzen.

Ab 1936 wurde die Minsker Gruppe aufgelöst und Kulbak verhaftet. Er starb 1940 in einem sibirischen Arbeitslager des GULAG.

Werke (Auswahl)

Jiddische Titel in Transkription

  • Schirim, 1920 („Lieder“, in jiddischer Sprache, darin „Lamed Wow“ = 36, das bekannteste dieser Gedichte, das einen der 36 unbekannten Gerechten der jüdischen Legende beschreibt, und zwar in der Figur des Schornsteinfegers Schmuel Itze; Neuauflage der Sammlung unter dem jiddischen Titel Lider,Berlin 1922)
  • Naje lider, Warschau 1922
  • Jankew Frank, 1923 (Drama)
  • Moschiech ben Efroim, 1924 (expressionistischer Roman)
    • Der Messias vom Stamme Efraim. Eine jüdische Legende. Übersetzt von Andrej Jendrusch. Wagenbach, Berlin 1998
  • Montik, 1926 (lyrisch-philosophischer Roman)
    • Montag. Ein kleiner Roman. Übersetzt von Sophie Lichtenstein. Edition Fototapeta, Berlin 2017
  • Selmenianer (zweiteiliger Roman: 1931, 1935; der auf witzige Weise von den Anpassungsschwierigkeiten einer jüdischen Familie an die kommunistische Gesellschaft erzählt)
    • Die Selmenianer. Übersetzt von Niki Graça und Esther Alexander-Ihme. Nachwort zu Leben und Werk von Susanne Klingenstein. Die Andere Bibliothek, Berlin 2017, ISBN 978-3-8477-0396-9
  • Disner Childe Harold, 1933 (von Heinrich Heines Wintermärchen beeinflusste, auf seinen Deutschlandaufenthalt zurückgehende Satire auf die angebliche Dekadenz der deutschen Bourgeoisie)
    • Childe Harold aus Disna. Gedichte über Berlin. Übersetzt von Sophie Lichtenstein. Edition Fototapeta, Berlin 2017
  • Spiegelglas auf Stein. Gedichtanthologie. Übersetzt von Otto F. Best. Hrsg. von Anarej Jendrusch. Edition Maldoror, Berlin 1992

Hörspiele

  • Der Messias vom Stamme Efraim (WDR 1997, Regie: Leonhard Koppelmann)

Literatur

  • Bücherwelt, 1928 VI.
  • Salman Reisen: Lekßikon fun der jidischer literatur un preße. Wilna 1926–1930.
  • Salomon Wininger: Große Jüdische National-Biographie. Bd. VII, Tipografia ARTA, Czernowitz 1936.
  • Günter Stemberger: Geschichte der jüdischen Literatur. 1977.
  • Rachel Seelig: A yiddisch bard in Berlin. In: Verena Dohrn (Hrsg.): Transit und Transformation. Osteuropäisch-jüdische Migranten in Berlin 1918–1939. Wallstein, Göttingen 2010, ISBN 978-3-8353-0797-1.
  • Stefanie Weiler: [www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=23551 Alles andere als klein. Sophie Lichtenstein übersetzt mit Moyshe Kulbaks `Montag – Ein kleiner Roman´ ein fast vergessenes Stück Weltliteratur]. In: literaturkritik.de, 31. August 2017

Джерело: wikipedia.org

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