Andrzej Błasik
- Geburt:
- 11.10.1962
- Tot:
- 10.04.2010
- Zusätzliche namen:
- Andrzej Błasik, Анджей Эугениуш Бласик, Andrzej Eugeniusz Błasik,
- Kategorien:
- General, Opfer der Katastrophe, Pilot, Soldat
- Nationalitäten:
- pole
- Friedhof:
- Warszawa, Powązki Military Cemetery
Andrzej Eugeniusz Błasik (* 11. Oktober 1962 in Poddębice, Polen; † 10. April 2010 bei Smolensk, Russland) war General (OF-9) der Polnischen Streitkräfte und Befehlshaber der Polnischen Luftstreitkräfte. Er starb beim Absturz einer Tu-154 bei Smolensk in Russland.
Ausbildung
Von 1977 bis 1981 besuchte Błasik das zur Offiziershochschule der Luftstreitkräfte in Dęblin gehörende Lyzeum (poln.: Ogólnokształcące Liceum Lotnicze). Danach studierte er an der Offiziershochschule der Polnischen Luftstreitkräfte, wo er 1985 zum Unterleutnant ernannt und in die Gruppe der Passagierflugzeugbesatzungen versetzt wurde.
Błasik diente im 8. Kampfbomber-Regiment in Mirosławiec, ehe er ab 1987 beim 40. Kampfbomberregiment in Świdwin verschiedene Verwendungen durchlief, zuletzt als "Stellvertreter des Kommandeurs".
Błasik absolvierte von 1993 bis 1995 an der Akademie für Nationale Verteidigung in Warschau ein Hochschulstudium, das er als Diplommilitärwissenschaftler abschloss.
Militärisch Laufbahn
Ab 1995 diente Błasik beim "Führungskommando Luftstreitkräfte/Luftverteidigung" in Warschau. Dort wurde er Chefinspekteur der Abteilung Flugnavigation, Leitender Inspektor für Ausbildung und Chef der Einsatzabteilung (A 3).
2001 wurde Błasik A 3 der 2. Taktischen Luftbrigade in Posen. 2002 wurde er Kommandeur der 31. Luftwaffenbasis in Posen. Ab 2004 war Błasik Chef der Gefechtsunterstützungsdivision beim Oberkommandierenden der Luftstreitkräfte, ehe er von 2005 bis 2007 das Kommando der 2. Taktischen Luftbrigade innehatte. Am 15. August 2005 wurde Błasik zum Brigadegeneral der Flieger ernannt. Kurze Zeit später wurde er Kommandeur der Offiziershochschule der Polnischen Luftstreitkräfte. Ferner absolvierte Błasik Kurse an der Königlichen Militärakademie in Den Haag (Niederlande) sowie im Jahr 1998 und 2005 am Air War College in der Maxwell-Gunter Air Force Base (Alabama, USA).
Am 19. April 2007 wurde Błasik als Befehlshaber der polnischen Luftstreitkräfte berufen und zum Generalmajor der Flieger befördert. Seit dem 15. August 2007 stand er im Rang eines Generalleutnants (generał broni).
Am 10. April 2010 starb er bei dem Flugzeugabsturz bei Smolensk der polnischen Regierungsmaschine vom Typ Tupolew Tu-154.
Der russische Abschlussbericht zur Absturzursache gab Błasik eine Mitschuld an dem Absturz. Er sei angetrunken gewesen und habe Druck auf die Piloten ausgeübt.
Das Institut für Gerichtsanalysen (Instytut Ekspertyz Sądowych im. prof. Jana Sehna) in Krakau hat anschließend eindeutig nachgewiesen (CVR-Decoding), dass die A. Blasik im Raport MAK zugeschriebene Stimme, die Stimme des zweiten Piloten mjr. Robert Grzywna war. Somit gibt es keine Beweise für die Anwesenheit A. Błasiks im Cockpit. Der russische Untersuchungsbericht MAK hatte die Anwesenheit A. Błasiks für gegeben angesehen, da seine Leiche in der Nähe des Cockpits gefunden worden war. Der Autopsiebericht (der 0,6 Promille Alkoholgehalt im Blut bescheinigte) A. Błasiks wurde von der MAK-Internetseite gelöscht.
Er absolvierte als Pilot 1300 Flugstunden. Als Fluglehrer hatte Błasik die Befähigungen für Übungsflüge unter allen allen Wetterbedingungen für die Flugzeuge Suchoi Su-22 und PZL TS-11 Iskra. Er flog auch das polnische Jagdflugzeug PZL-Mielec Lim-6.
Sein Nachfolger im Amt des "Befehlshabers der Luftwaffe" wurde am 20. Mai 2010 Lech Majewski.
Ursache: wikipedia.org
Keine Orte
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
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1 | Lech Kaczyński | Chef |
10.04.2010 | Flugzeugabsturz bei Smolensk
Der Flugzeugabsturz bei Smolensk war ein Flugunfall am 10. April 2010, bei dem bei dichtem Nebel ein polnisches Flugzeug beim Landeanflug auf den Militärflugplatz Smolensk-Nord in der russischen Oblast Smolensk verunglückte. Bei dem Absturz einer der beiden Regierungsmaschinen der polnischen Luftstreitkräfte vom Typ Tupolew Tu-154 wurden alle 96 Insassen getötet. Zu den Passagieren gehörten Polens Staatspräsident Lech Kaczyński und seine Ehefrau Maria Kaczyńska, zahlreiche Abgeordnete des Parlaments, Regierungsmitglieder, hochrangige Offiziere, Kirchenvertreter, leitende Vertreter von Zentralbehörden sowie Vertreter von Verbänden der Opferangehörigen des Massakers von Katyn.