Carl Friedrich Amenda
- Geburt:
- 27.10.1771
- Tot:
- 08.03.1836
- Zusätzliche namen:
- Kārlis Amenda, Karl Amenda, Kārlis, auch Karl Ferdinand Amenda
- Kategorien:
- Geboren in Lettland, Musiker, Pastor, Pädagoge, bezug auf die Republik Lettland
- Nationalitäten:
- deutsche
- Monument:
- K. F. Amendas kaps
- Friedhof:
- Laidzes pagasts, Talsu Mācītājmuiža
Carl Friedrich Amenda born in Lipaiķi, deutsch: Lippaiken, Kurland; † in Talsi, deutsch: Talsen) war ein deutsch-baltischer Theologe und Geiger und einer der wichtigsten und bekanntesten Freunde von Ludwig van Beethoven.
Amenda besuchte das Gymnasium in Jelgava (deutsch: Mitau) und studierte von 1792 bis 1795 Theologie an der Universität Jena.
Danach war er als Musiker auf Reisen und konzertierte namentlich in Lausanne, Frankfurt am Main und Konstanz.
Im Frühjahr 1798 traf er in Wien ein, wo er sich bis zum Juli/August 1799 aufhielt.
Er war dort als Vorleser bei dem Fürsten Joseph Lobkowitz tätig sowie als Lehrer der Kinder von Constanze Mozart, bei der er Beethoven kennenlernte. Anschließend kehrte er über Riga in seine Heimat zurück.
Von 1800 bis 1801 war er Hofmeister in Wirben (Gross-Wirben, Lielvirbi in Latvia) und heiratete im Sommer 1802 die Schweizerin Jeanette Benoit.
Ab 1802 war er Pastor in Talsi, ab 1821 Propst der Diözese Kandau und wurde 1830 zum Konsistorialrat ernannt.
Sein Grab befindet sich 3 km südöstlich von Talsi auf einem hohen Hügel und gehört zu den Sehenswürdigkeiten der kleinen Stadt.
Seit 2005 findet in Talsi jedes Jahr das „Amenda-Musikfest“ statt.
Freundschaft mit Beethoven
Amenda wurde während seines Wiener Aufenthalts einer der engsten Freunde von Beethoven, der ihm am 25. Juni 1799 die Originalfassung seines Streichquartetts F-Dur op. 18 Nr. 1 widmete. Das Autograph trägt die Aufschrift:
„lieber Amenda! nimm dieses Quartett als ein kleines Denckmal unserer Freundschaft, so oft du dir es vorspielst, errinnere dich unserer durchlebten Tage und zugleich, wie innig gut dir war und immer seyn wird dein wahrer und warmer Freund Ludwig van Beethoven.“
Beide blieben auch später in Verbindung und schrieben einander zahlreiche Briefe. In seinem Brief vom 1. Juli 1801 gestand Beethoven Amenda als Erstem vom seiner beginnenden Ertaubung.
Amenda beschrieb seine Freundschaft mit Beethoven am 15. Januar 1806 in einem Brief an den gemeinsamen Freund Andreas Streichermit den Worten:
„Diesem Menschen hätte ich mein ganzes Leben widmen mögen“.
Literatur
-
W. S., Carl Amenda, in: Das Inland. Eine Wochenschrift für Liv-, Esth- und Curländische Geschichte, Geographie, Statistik und Litteratur, Jg. 1, Nr. 21 vom 20. Mai 1836, Sp. 355–358
- Ludwig van Beethoven, Briefwechsel, Band 1, hrsg. von Sieghard Brandenburg, München 1996
- Juris Jansons, Kā rodas Oda priekam: Bēthovens un kurzemnieks Amenda, Riga 2008, ISBN 978-9984-819-05-1
- Beethoven aus der Sicht seiner Zeitgenossen, hrsg. von Klaus Martin Kopitz und Rainer Cadenbach, München 2009, Band 1, S. 6–11
Ursache: news.lv
Titel | Von | Zu | Bilder | Sprachen | |
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Lielvirbu muižas centrs un pils | lv |
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
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1 | Ludwig Van Beethoven | Freund | ||
2 | Wolfgang Amadeus Mozart | Bekanntschaft | ||
3 | Pēteris fon Bīrons | Bekanntschaft | ||
4 | Johann Heinrich von Stromberg | Chef | ||
5 | Constanze Mozart | Chef | ||
6 | Franz Xaver Wolfgang Mozart | Schüler |
Keine Termine gesetzt