Carmen Franco
- Geburt:
- 14.02.1926
- Tot:
- 29.12.2017
- Mädchenname:
- María del Carmen Franco Polo
- Zusätzliche namen:
- Carmen Franco, Doña María del Carmen Franco y Polo, 1st Duchess of Franco, Grandee of Spain, Dowager Marquise of Vi, Doña María del Carmen Franco y Polo, 1st Duchess of Franco, Grandee of Spain, Dowager Marquise of Vi, Karmena Franko, Кармен Ф
- Kategorien:
- Aristokrat
- Nationalitäten:
- spanier
- Friedhof:
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María del Carmen Franco Polo (* 14. September 1926 in Oviedo; † 29. Dezember 2017) war die Tochter des spanischen Diktators General Francisco Franco und Carmen Polo y Martínez-Valdés.
Aus ihrer Ehe mit dem Chirurgen Cristóbal Martínez Bordiú, Marquis de Villaverde, stammen sieben Kinder. Spaniens König Juan Carlos I. verlieh ihr nach dem Tod ihres Vaters den Adelstitel „Herzogin von Franco und Grandin von Spanien“.
Um Doña Carmen kursierten stets Gerüchte, sie wäre nicht das leibliche Kind von Carmen Polo und Francisco Franco, der im Krieg eine Unterleibsverletzung erlitten hatte. In Wirklichkeit sei sie aus einer Affäre von Ramón Franco hervorgegangen und dann von seinem Bruder und dessen Frau aufgezogen worden. Gemäß dem Historiker Stanley Payne handelt es sich hierbei aber um eine Zeitungsente.
Doña Carmen führt die Stiftung „Fundacion Nacional Francisco Franco“. Ihr wird immer wieder vorgeworfen, die Jahre der Diktatur unter ihrem Vater zu verherrlichen. 2008 veröffentlichte sie eine Biografie über ihren Vater.[5][6] Doña Carmen gilt als Identifikationsfigur der Anhänger des Franquismus. Jährlich am 20. November („20-N“), dem Todestag ihres Vaters, ist sie Ehrengast der von tausenden Faschisten begangenen Feierlichkeiten in der unterirdischen Basilika im Valle de los Caídos.
Doña Carmen und ihre Stiftung stehen regelmäßig im Zentrum von Kritik. Obwohl die Stiftung revisionistisch z. B. den Putsch der rechtsgerichteten Militärs unter Franco als „bewaffnete Volksabstimmung“ und „legitime nationale Erhebung“ feiert und ähnliche Schönfärberei für die Epoche Spaniens betreibt, in der lt. dem Historiker Borja de Riquer 140.000 Spanier im Terror von Falange, Guardia Civil und anderen faschistischen Organisationen im Franquismus hingerichtet wurden, wurde sie unter der Regierung José María Aznar bis 2004 vom spanischen Ministerium für Bildung, Kultur und Sport finanziell gefördert. Das Ministerium begründete die Förderung damit, Doña Carmens Stiftung sei unkommerziell und archiviere nur private Dokumente Francos. Die Opposition sprach dagegen von einer Verherrlichung der Diktatur durch die Förderung, da ein Großteil der Dokumente sich auf die Tätigkeit Francos als Staatschef bezieht.
Doña Carmen sorgte auch dafür, dass das Patronatsmitglied ihrer Stiftung, der Mediävist Luis Suárez in der spanischen Nationalbiographie Franco im gewünschten Licht erscheinen ließ: Franco taucht hier als „Generalísimo“ oder „Staatschef“, aber nicht als „Diktator“ auf, der ein „intelligenter und gemäßigter“, ein „tapferer und katholischer“ Mann gewesen sei, der eine „autoritäre, aber nicht totalitäre“ Herrschaft errichtet habe.
2013 war Doña Carmen in der Aufmerksamkeit der internationalen Medien, weil sie den spanischen Künstler Eugenio Merino mehrfach verklagte, das Andenken an ihren Vater zu missbrauchen.[12] Unter „Cool Franco“ hatte Merino eine Skulptur von Franco (wie auch die weiterer Diktatoren) in einem Coca-Cola-Kühlschrank ausgestellt, später brachte er ein anderes Objekt „Punching Franco“, bei dem der Kopf Francos als Punchingball dargestellt wurde, aufgestellt. Doña Carmen scheiterte aber mit ihren Klagen über mehrere Instanzen.
Nach dem Tod Francos 1975 erbte Doña Carmen einen Teil des Immobilienbesitzes ihres Vaters, wie es in seinem Testament sieben Jahre davor festgelegt worden war. Ihren Sommersitz Pazo de Meiras in der galicischen Provinz A Coruña samt sechs Hektar großem Waldgrundstück hatte der Diktator noch während des Bürgerkriegs im Jahr 1938 vom Volk „geschenkt“ bekommen: bezahlt mit „freiwilligen“ Spenden und „freiwilligem“ Gehaltsverzicht der Beamten. Heute möchte die Regionalregierung, dass Doña Carmen einmal wöchentlich die Tore als „Bien de Interes Cultural“, als Kulturgut öffnet, was Doña Carmen aber verweigert.
Ursache: wikipedia.org
Keine Orte
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Francisco Franco | Vater | ||
2 | Carmen Polo | Mutter | ||
3 | Cristóbal Martínez-Bordiú | Ehemann |
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