Clint Hill

Clinton J. Hill (* 4. Januar 1932) ist ein ehemaliger Agent des US-Geheimdienstes, der durch sein mutiges Handeln am 22. November 1963 bei der Ermordung von Präsident John F. Kennedy in Dallas, Texas, berühmt wurde.

Wichtige Fakten über Clinton J. Hill:

Hill war ein Agent des Secret Service und für den persönlichen Schutz der First Lady Jacqueline Kennedy zuständig.
Als auf Kennedy geschossen wurde, reagierte er sofort, indem er aus dem Wagen der Agenten sprang und auf die Rückbank der Präsidentenlimousine kletterte, um den Präsidenten und die First Lady zu schützen.
Nach dem Attentat äußerte er seine Schuldgefühle, weil er den Tod des Präsidenten trotz seines überaus heldenhaften Handelns nicht verhindern konnte.
Er arbeitete bis 1975 weiterhin für den Geheimdienst.
Später schrieb er Memoiren und gab Interviews über die Ereignisse.
Seine Memoiren und Bücher, darunter „Five Days in November“ und „Mrs. Kennedy and Me“, bieten einzigartige Einblicke nicht nur in das Leben der Kennedys, sondern auch in die Arbeitsweise des US-Geheimdienstes.

Es gibt noch ein paar weitere interessante Dinge über Clinton J. Hill zu erzählen!
Dienst im Geheimdienst:
Nach seinem Militärdienst trat Hill 1958 dem US-Geheimdienst bei und wurde zunächst mit der Bewachung von Präsident Dwight Eisenhower beauftragt.
Im Jahr 1969, nach der Wahl John F. Kennedys, wurde er zum Schutz der First Lady Jacqueline Kennedy versetzt, was sehr ungewöhnlich war – normalerweise wurden die besten Agenten speziell zum Schutz des Präsidenten abgestellt.
Kennedys Ermordung – seine Reaktion und Folgen:
Als Lee Harvey Oswald den ersten Schuss abfeuerte, rannte Hill sofort aus dem Wagen des Agenten, der hinter der Präsidentenlimousine fuhr.
Während des zweiten und dritten Schusses sprang er auf den Präsidentenwagen und versuchte, den Präsidenten und die First Lady mit seinem Körper zu bedecken.
Er sah, wie ein Teil von Kennedys Schädel in Richtung des Hecks der Limousine flog, und Jacqueline Kennedy versuchte, ihn zu greifen – dies ist einer der dramatischsten Momente während des Attentats.
Nach der Ankunft im Krankenhaus begleitete Hill Jacqueline Kennedy und den Leichnam des Präsidenten bis zum Weißen Haus.
Nach dem Attentat litt er unter schweren Depressionen und Schuldgefühlen, zog sich zurück und mied das öffentliche Leben.
Späteres Leben und Memoiren:
Nach Kennedys Tod arbeitete Hill weiterhin für den Secret Service und bewachte auch die Präsidenten Lyndon Johnson, Richard Nixon und Gerald Ford. 1975 schied er jedoch aus dem Dienst aus.
Viele Jahre lang weigerte er sich, über die Ermordung Kennedys zu sprechen, doch im Jahr 2009 entschloss er sich, seine Erinnerungen erstmals öffentlich zu teilen.
Er ist Mitautor mehrerer Bücher über seine Erfahrungen, darunter:
„Mrs. Kennedy and Me“ (2012) – über das Leben und die Ermordung von Jacqueline Kennedy.
„Fünf Tage im November“ (2013) – eine detaillierte Beschreibung der Ereignisse vor und nach dem Attentat.
„Five Presidents“ (2016) – Erinnerungen an die Arbeit für fünf US-Präsidentschaften.
„Meine Reisen mit Mrs. Kennedy“ (2022) – ein weiterer Blick auf seine Beziehung zur First Lady.
Interessante Tatsache:
Im Jahr 2009 sah er zum ersten Mal emotionale Szenen aus dem Zapruder-Film, die seine eigene Reaktion im Moment des Attentats zeigen. Er war schockiert und meinte, er habe einen solchen Film noch nie vollständig gesehen.
Obwohl Clinton J. Hill bereits ein sehr respektables Alter (92 Jahre) erreicht hat, gilt er immer noch als einer der mutigsten und vertrauenswürdigsten Geheimagenten der Geschichte.

Ja, genau! Clinton J. Hill ist der letzte lebende direkte Augenzeuge, der zum Zeitpunkt der Ermordung Präsident Kennedys anwesend war und aktiv am Verlauf der Ereignisse teilnahm.

Er war nicht nur aus wenigen Metern Entfernung Zeuge des Attentats, sondern versuchte auch körperlich, den Präsidenten und die First Lady zu retten, was seine Aussage und Erinnerungen besonders wertvoll macht.

Mit seinen bereits 92 Jahren ist er der letzte Secret-Service-Agent und der letzte direkte Regierungsvertreter, der einen authentischen Bericht aus erster Hand über einen der dramatischsten Momente der US-Geschichte liefern kann.