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Eddi Arent

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Geburt:
05.05.1925
Tot:
28.05.2013
Zusätzliche namen:
Eddi Arent
Kategorien:
Komiker, Künstler, Schauspieler
Friedhof:
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Eddi Arent, bürgerlich Gebhardt Georg Arendt (* 5. Mai 1925 in Danzig-Langfuhr, Freie Stadt Danzig; † 28. Mai 2013 in München), war ein deutscher Schauspieler und Komiker.

Karriere

Arent wurde 1925 als Sohn des Leiters des Danziger Wasserwerks geboren, in demselben (Beamten-)Viertel und sogar in demselben Haus, in dem 1930 auch der Schauspieler Wolfgang Völz geboren wurde, mit dem er später gelegentlich in Filmen zu sehen war. Nach dem Krieg, in dem er an der Ostfront eingesetzt wurde, begann Arent als Kabarettist. Mit Gleichgesinnten wirkte er in Jürgen Henckells literarischem Kabarett Der Widerspiegel mit, das in der französischen Besatzungszone das erste dieser Art war. Er war kurz mit Werner Finck in dessen Mausefalle in Stuttgart zusammen und war Mitwirkender an der Zwiebel in München. Arent, der sich selbst als „ganz gewöhnlichen normalen Gebrauchsschauspieler“ sah, hatte seine erste größere Filmrolle 1958 in Der Arzt von Stalingrad. Zum Theater fühlte er sich nicht hingezogen; dennoch sah man ihn 1979 in einer Gastrolle auf der Bühne des Millowitsch-Theaters in Köln.

Bekannt wurde Arent als manierierter Butler, schusseliger Polizeifotograf und Kriminalassistent in Horst Wendlandts Edgar-Wallace-Verfilmungen, aber auch viermal als Bösewicht, darunter in seinem letzten Wallace-Film Das Geheimnis der weißen Nonne von 1966 und in Der unheimliche Mönch. Populär wurde er auch durch sein Mitwirken in drei Karl-May-Filmen, Der Schatz im Silbersee von 1962, Winnetou 2. Teil von 1964 und in Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten von 1968, in denen er den abenteuersuchenden englischen Lord Castlepool spielte. Wegen seiner effizienten Arbeitsweise lautete ein geflügeltes Wort unter Regisseuren damals: „Drehe sparend – dreh mit Arent“. Es fanden sich weitere Filmangebote für Krimis, Komödien und Schlagerfilme.

Die Filmarbeit endete Ende der siebziger Jahre. Regisseur Hans-Jürgen Tögel besetzte ihn 1978 beim Fernsehen für das Katz-und-Maus-Spiel Räuber und Gendarm als schlitzohrigen Betrüger, der Hans Putz immer wieder durch die Lappen geht. Trotz guter Kritiken wurde es stiller um ihn. Mit der Sketch-Serie Es ist angerichtet, von und mit Felix Dvorak, erreichte er wieder ein größeres Publikum. An der Seite von Harald Juhnke in der Fernsehserie Harald und Eddi hatte er seinen letzten großen Erfolg.

1997 erhielt Eddi Arent den Scharlih-Preis, die bekannteste Auszeichnung, die mit dem Namen Karl May verbunden ist.

Gemeinsam mit seiner Ehefrau Franziska, geborene Ganslmeier, einer gelernten Hotelfachfrau, übernahm Arent 1993 in Titisee-Neustadt das 1899 gebaute Traditionshotel Neustädter Hof. In das Hotel lud er immer wieder Krimifans und Schauspielkollegen ein. Hier wurden auch vom Archiv des Deutschen Kriminalfilms im Rahmen des alljährlichen Edgar-Wallace-Festivals die Edgar-Wallace-Preise verliehen. Der Neustädter Hof meldete 2004 Insolvenz an, Ende Februar 2005 wurde das Hotel geschlossen. In dieser Zeit verfiel Arent in eine Depression, die durch Medienberichte über seine finanzielle Situation verstärkt wurde.

Von Film- und Fernseharbeiten musste er sich nun aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen. Er lebte bis zum Tod seiner Ehefrau Ende 2011 in einer Seniorenresidenz in Waldmünchen und zuletzt bei seinem Sohn in München. Arent, der an Demenz erkrankt war, starb 88-jährig am 28. Mai 2013. Sein Grab befindet sich in Oberschleißheim.

Filmografie

Kinofilme
  • 1954: Bei Dir war es immer so schön
  • 1956: Der Mustergatte
  • 1958: Der Arzt von Stalingrad
  • 1958: Das haut einen Seemann doch nicht um
  • 1958: Der Sündenbock von Spatzenhausen
  • 1958: Kleine Leute mal ganz groß
  • 1959: Mikosch im Geheimdienst
  • 1959: Paprika
  • 1959: Der Frosch mit der Maske
  • 1959: Ein Sommer, den man nie vergisst
  • 1960: Der rote Kreis
  • 1960: Schlagerparade 1960
  • 1960: Die Bande des Schreckens
  • 1960: Gustav Adolfs Page
  • 1961: Der grüne Bogenschütze
  • 1961: Schlagerparade 1961
  • 1961: Die toten Augen von London
  • 1961: Der Fälscher von London
  • 1961: Die Hazy-Osterwald-Story
  • 1961: Die seltsame Gräfin
  • 1961: So liebt und küßt man in Tirol
  • 1962: Das Rätsel der roten Orchidee
  • 1962: Die Tür mit den 7 Schlössern
  • 1962: Wenn die Musik spielt am Wörthersee
  • 1962: Das Gasthaus an der Themse
  • 1962: Der Schatz im Silbersee
  • 1963: Der Fluch der gelben Schlange
  • 1963: Der Zinker
  • 1963: Der schwarze Abt
  • 1963: Das indische Tuch
  • 1963: Das Geheimnis der schwarzen Witwe
  • 1964: Zimmer 13
  • 1964: Die Gruft mit dem Rätselschloss
  • 1964: Der Hexer
  • 1964: Winnetou – 2. Teil
  • 1964: Das Verrätertor
  • 1965: Neues vom Hexer
  • 1965: Der unheimliche Mönch
  • 1966: Die Liebesquelle
  • 1966: Das Rätsel des silbernen Dreieck
  • 1966: Der Bucklige von Soho
  • 1966: Maigret und sein größter Fall
  • 1966: Das Geheimnis der weißen Nonne
  • 1967: Mister Dynamit – Morgen küßt Euch der Tod
  • 1967: Feuer frei auf Frankie
  • 1968: Inspektor Blomfields Fall Nr. 1 – Ich spreng euch alle in die Luft
  • 1968: Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten
  • 1969: Das Go-Go-Girl vom Blow-Up
  • 1969: Hilfe, ich liebe Zwillinge!
  • 1970: Das gelbe Haus am Pinnasberg
  • 1970: Hurra, unsere Eltern sind nicht da
  • 1970: Wenn du bei mir bist
  • 1970: Nachbarn sind zum Ärgern da
  • 1971: Wer zuletzt lacht, lacht am besten
  • 1971: Hilfe, die Verwandten kommen
  • 1971: Die Kompanie der Knallköppe
  • 1972: Kinderarzt Dr. Fröhlich
  • 1972: Immer Ärger mit Hochwürden
  • 1972: Grün ist die Heide
  • 1973: Blau blüht der Enzian
  • 1973: Alter Kahn und junge Liebe
  • 1973: Das Wandern ist Herrn Müller’s Lust
  • 1973: Unsere Tante ist das Letzte
  • 1975: Opération Lady Marlène
  • 1975: Der Geheimnisträger
  • 1978: Lady Dracula
  • 1979: Himmel, Scheich und Wolkenbruch
  • 1980: Keiner hat das Pferd geküsst
  • 1990: Eine Frau namens Harry
  • 1995: Mutters Courage
  • 2000: Manila
Fernsehen
  • 1960: Stahlnetz: Verbrannte Spuren
  • 1974: Käpt’n Senkstakes Abenteuer: Das Spukschloß von Baskermore
  • 1977: Fragen Sie Frau Erika
  • 1978: Mein lieber Mann
  • 1978: Räuber und Gendarm
  • 1979: Der müde Theodor
  • 1980: Hollywood, ich komme
  • 1981: Der kühne Schwimmer
  • 1982–1986: Es ist angerichtet
  • 1983: Kottan ermittelt: Der Kaiser schickt Soldaten aus
  • 1983: Kottan ermittelt: Mabuse kehrt zurück
  • 1983: Mary und Gordy auf dem Lande
  • 1987–1989: Harald und Eddi
  • 1987: Vicky und Nicky
  • 1987: Höchste Eisenbahn
  • 1987: Mrs. Harris fährt nach Moskau
  • 1989: Hessische Geschichten
  • 1989: Keine Gondel für die Leiche
  • 1990: Ein Schloß am Wörthersee: Das Fitness-Center
  • 1991: Ein seltsames Paar
  • 1991: Ein Schloß am Wörthersee: Doppelbuchung
  • 1993: Glückliche Reise: Venedig
  • 1993: Ein Bayer auf Rügen
  • 1993: Happy Holiday: Schachmatt
  • 1996: Salto Postale: Unheilige Allianz
  • 1996: Edgar Wallace: Die Katze von Kensington
  • 1996: Edgar Wallace: Das Karussell des Todes
  • 1996: Edgar Wallace: Der Blinde
  • 1997: Heimatgeschichten: Der Glückspunsch
  • 1999: Evelyn Hamanns Geschichten aus dem Leben: Damenwahl
  • 2000: Das Traumschiff: Olympia 2000
  • 2002: Edgar Wallace: Das Schloss des Grauens
  • 2002: Edgar Wallace: Die unheimlichen Briefe
  • 2002: Edgar Wallace: Die vier Gerechten
  • 2002: Edgar Wallace: Das Haus der toten Augen
  • 2002: Edgar Wallace: Whiteface

Ursache: wikipedia.org

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        1Rik  BattagliaRik BattagliaArbeitskollege18.02.192727.03.2015

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