Emil Nolde
- Geburt:
- 07.08.1867
- Tot:
- 15.04.1956
- Mädchenname:
- Hans Emil Hansen
- Zusätzliche namen:
- Emil Nolde, Эмиль Нольде, Hans Emil Hansen, Ганс Эмиль Хансен
- Kategorien:
- Künstler, Maler
- Nationalitäten:
- deutsche
- Friedhof:
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Emil Nolde (* 7. August 1867 als Hans Emil Hansen in Nolde bei Buhrkall, Provinz Schleswig-Holstein; † 13. April 1956 in Seebüll) war einer der führenden Maler des Expressionismus. Er ist einer der großen Aquarellisten in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Nolde ist bekannt für seine ausdrucksstarke Farbwahl.
Leben
Jugendjahre und AusbildungEmil Nolde wurde einige Kilometer östlich von Tondern im Ortsteil Nolde von Buhrkall (heute Burkal) als viertes von fünf Kindern geboren. Sein Geburtsort Buhrkall – gelegen im nördlichen Teil des Herzogtums Schleswig – gehörte von 1867 bis 1920 zu Preußen und somit zum Deutschen Reich. Nach einer Volksabstimmung wurde es dänisch. Nolde erhielt die dänische Staatsbürgerschaft, die er bis an sein Lebensende behielt. Nolde verstand sich aber nicht als Däne, sondern zeitlebens als Angehöriger der deutschsprachigen Minderheit in Nordschleswig. Sein Vater war Nordfriese und stammte aus der Gegend um Niebüll; er sprach nordfriesisch, seine Mutter sprach südjütisch. Emil Nolde besuchte deutsche Schulen und sah seine Herkunft als eine „Mischung aus Schleswigerin und Friesenblut“. Seine Jugendjahre auf dem elterlichen Hof in Nolde waren geprägt von harter Arbeit und einem relativ kargen Leben. Er war der jüngste von drei Brüdern und hatte eine jüngere Schwester.
Von 1884 bis 1888 ließ er sich als Schnitzer und Zeichner an der Kunstgewerbeschule in Flensburg (heutiger Museumsberg Flensburg) ausbilden. Er war dort an der Restaurierung des Brüggemann-Altars beteiligt. Danach arbeitete er für verschiedene Möbelfabriken, unter anderem in München, Karlsruhe und Berlin. 1892 trat er am Gewerbemuseum in St. Gallen eine Stellung als Lehrer für gewerbliches und ornamentales Entwurfszeichnen an, die er bis 1897/1898 innehatte. In dieser Zeit lernte er Hans Fehr kennen, mit dem er lange verbunden blieb. Er arbeitete zunächst an einer Reihe von Landschaftsaquarellen und Zeichnungen der Bergbauern. Nolde wurde schließlich durch kleine farbige Zeichnungen der Schweizer Berge bekannt. Er ließ Postkarten dieser Arbeiten drucken, die ihm dann schließlich ein Leben als freier Künstler erlaubten. Er ging nach München, wurde allerdings von der Akademie abgelehnt und begann zunächst ein Studium an der privaten Malschule Adolf Hölzels in Dachau, bevor er 1899 an die Académie Julian in Paris ging. 1900 mietete er ein Atelier in Kopenhagen. 1902 heiratete er dort die 23 Jahre alte dänische Schauspielerin Ada Vilstrup (1879–1946), „das junge, schöne Mädchen“. Mit ihr zog er 1903 auf die Insel Alsen. Dort lebte er ab 1903 in einem Fischerhaus am Waldesrand. Als Atelier diente ein Bretterverschlag am Strand. Ab 1905 lebte er im Winter meist in Berlin zunächst am Tauentzien, dann in der Bayernallee in Berlin-Westend.
MalereiSeit 1902 nannte sich Nolde nach seinem nordschleswigschen Heimatdorf. Um 1903 malte er noch „lyrische“ Landschaften. Er wurde Mitglied der Schleswig-Holsteinischen Kunstgenossenschaft und nahm zwischen 1903 und 1912 an fünf Ausstellungen teil. 1904 war er auf der Jahresausstellung im Flensburger Museum mit den Gemälden „In der Räuberstube“ und „Sommernacht“ vertreten. Von 1906 bis 1907 war er Mitglied der Künstlergruppe Brücke und begegnete in Berlin Edvard Munch. In der kurzen Zeit, in der er Brücke-Mitglied war, brachte er die Radierung in die Gemeinschaft und vermittelte Kontakte zu dem Hamburger Sammler und Kunstmäzen Gustav Schiefler. 1909 wurde Nolde Mitglied der Berliner Secession.
1910 kam es zum Bruch innerhalb der Berliner Secession, als viele Werke meist expressionistischer Künstler von der Jury zurückgewiesen worden waren, unter ihnen der Berliner Maler Georg Tappert. Auf Initiative von Georg Tappert, gefolgt von Max Pechstein und weiteren Künstlern, so auch Nolde, bildete sich die Neue Secession. Sie eröffnete am 15. Mai ihre erste Ausstellung unter dem Titel „Zurückgewiesene der Secession Berlin 1910“.
Erste religiöse Bilder entstanden: Abendmahl, Pfingsten und Verspottung. Zwischen 1910 und 1912 hatte er erste Erfolge mit Ausstellungen in Hamburg, Essen und Hagen. Bilder vom Nachtleben in Berlin, wo er gemeinsam mit seiner Frau Ada regelmäßig die Wintermonate verbrachte, Theaterzeichnungen, Maskenstillleben, 20 „Herbstmeere“, das neunteilige „Das Leben Christi“ entstanden. Von Herbst 1913 bis Ende August 1914 unternahm er als Mitglied der Medizinisch-demographischen Deutsch-Neuguinea-Expedition des Reichskolonialamtes eine Reise in die Südsee, auf der Rückreise begann der Erste Weltkrieg. Nolde zog 1916 in das kleine Bauernhaus Utenwarf (♁⊙) an der Westküste nahe Tondern und der Vidå (dt. Wiedau). Die heftigen Auseinandersetzungen um die deutsch-dänische Grenzziehung nach dem Ersten Weltkrieg waren ihm zuwider, und obwohl er sich als Deutscher fühlte, nahm er komplikationslos die dänische Staatsbürgerschaft an, als sein Geburtsort nach der Volksabstimmung in Schleswig 1920 an Dänemark fiel.
Seebüll
Haus Seebüll und Garten
Erst als das Land um Utenwarf zunehmend erschlossen und entwässert wurde, zog er mit seiner Frau auf die deutsche Seite der Grenze, da ihn dort die Landschaft an seine Heimat bei Nolde erinnerte. Das Ehepaar erwarb 1926 eine leerstehende Warft, die sie Seebüll nannten und auf der bis 1930 das gleichnamige Wohn- und Atelierhaus des Malers erbaut wurde, gelegen nahe Neukirchen im Amt Wiedingharde des damaligen Kreises Südtondern. Sie wohnten zunächst in dem benachbarten Bauernhaus „Seebüllhof“, das sie gemeinsam mit der Warft und den umliegenden Weideflächen erworben hatten. Der Umzug in das neu erbaute Haus „Seebüll“ erfolgte im Jahr 1930. Das Wohngebäude ist ein zweigeschossiger Kubus mit Flachdach, an den eingeschossige Anbauten über dreieckigem Grundriss angefügt sind. 1937 wurde dem Wohnhaus ein Atelierhaus mit Bildersaal angefügt. Der Bau ist nach Entwürfen Emil Noldes aus Backstein errichtet worden. Die Farbigkeit im Innern des Wohnhauses korrespondiert mit den kräftigen Farben der Gartenpflanzen.
Neben dem Haus legten Ada und Emil Nolde einen Garten an, dessen Wege in Form der Initialen E und A verlaufen. Zum Garten gehören zwei Gebäude: ein 1935/36 errichtetes, reetgedecktes Gartenhaus, das sogenannte „Seebüllchen“, sowie die Begräbnisstätte von Ada und Emil Nolde. Diese befindet sich in einem ehemaligen Erdschutzbunker, der 1946, als Ada starb, in eine Gruft umgewandelt wurde. An der Stirnwand schuf Nolde das Mosaik „Madonna mit Kind“. Der Garten Noldes ist ein individuelles Gartenkunstwerk, das die zeitgenössische Reformbewegung aufnimmt, die sich gegen industrielle und genormte Kunstformen richtet. So entstand in der weiten Marschlandschaft in Bepflanzung und Ausstattung ein recht geschlossener, heimatbezogener Bauerngarten, auch wenn dieser keine für diese Gärten typische auf das Haus bezogene Mittelachse aufweist und Haus und Garten getrennte Einheiten bilden. „Die Renaissance der formalen Blumengärten in Deutschland wird programmatisch von dem Leiter der Hamburger Kunsthalle Alfred Lichtwark(1852–1914) eingeleitet und löst als Reformgartenstil auch in Deutschland endlich die mit Brezelwegen und kunstvollen Teppichbeeten ausgestatteten Landschaftsparks des späten 19. Jahrhundert ab.“ Noldes Gärtner Thomas Börnsen pflegte den Garten bis 1976 weiter. Er hinterließ einen Bepflanzungsplan, der den Erhalt und die Pflege des Gartens im Sinne Noldes bis heute möglich macht. Seit 1996 stehen das Wohnhaus und der Garten unter Denkmalschutz.
Anwesen und künstlerischer Nachlass wurden Ausgangsvermögen der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde. Haus Seebüll wird heute als Museum genutzt: In jährlichem Wechsel wird ein Querschnitt durch das Gesamtwerk des Malers gezeigt, rund 160 Arbeiten; im ehemaligen Atelier des Malers hat sein bedeutendstes religiöses Werk – das neunteilige Altarwerk Das Leben Christi von 1911/12 – seinen festen Platz gefunden. Zu seinem 60. Geburtstag wurde ihm 1927 eine Jubiläumsausstellung in Dresden gewidmet.
Im Nationalsozialismus
Joseph Goebbels in der Ausstellung „Entartete Kunst“, 1938 Berlin. Links zwei Gemälde von Emil Nolde: Christus und die Sünderin und Die klugen und die törichten Jungfrauen, rechts eine Skulptur von Gerhard Marcks: Heiliger Georg
Nolde war früh der Überzeugung, die „germanische Kunst“ sei allen anderen weit überlegen. Er wurde 1934 Mitglied einer der verschiedenen nationalsozialistischen Parteien in Nordschleswig, der Nationalsozialistischen Arbeitsgemeinschaft Nordschleswig (NSAN). Die konkurrierenden nationalsozialistischen Parteien wurden durch Bemühungen des Gauleiters in Schleswig-Holstein Hinrich Lohse 1935 in die NSDAP-Nordschleswig (NSDAP-N) zusammengefasst.
Nolde war auch antisemitisch eingestellt, wie aus vielen Dokumenten hervorgeht - so auch aus seinem Buch Jahre der Kämpfe, das 1934 erschien. Er kämpfte gegen jüdische Kunsthändler wie Paul Cassirer und Maler wie Max Liebermann. Zugleich sprach er sich dagegen aus, moderne französische Malerei der Stilrichtungen Impressionismus, Kubismus, Surrealismus, Fauvismus und Primitivismus im deutschen Kunsthandel anzubieten.
Zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus schätzten Teile der Nazi-Führung seine Kunst und seine kunstpolitische Einstellung. 1933 veranstaltete der NS-Studentenbund eine Ausstellung mit seinen Werken. Auch Joseph Goebbels gehörte neben Albert Speer zu den Förderern von Nolde. Trotzdem wurde Nolde, ohne dass er das ernst genommen hätte, von einem Teil der NS-Führung verfolgt - dazu gehörten Alfred Rosenberg und Adolf Hitler selbst. Nolde war daher sehr überrascht, dass seine Werke von den Nationalsozialisten als Entartete Kunst diffamiert wurden. Noldes Gemälde Leben Christi bildete den Mittelpunkt der nationalsozialistischen Propagandaausstellung „Entartete Kunst“ im Jahr 1937. Noch am 2. Juli 1938 machte Nolde in einem Schreiben an Joseph Goebbels geltend, dass er sich als fast einzigster (sic) deutscher Künstler im offenen Kampf gegen die Überfremdung der deutschen Kunst sähe, und wies darauf hin, dass er sofort nach der Gründung der NSDAP-Nordschleswig deren Mitglied geworden sei. (Näheres dazu im Unterkapitel Expressionismusstreit des Artikels über die NS-Ausstellung in München). Die Verfolgung Noldes ging aber weiter. Einige Zeit später wurden über tausend Bilder Noldes beschlagnahmt, zum Teil verkauft und zum Teil zerstört.
Schreiben zum „Malverbot“
1941 wurde er wegen „mangelnder Zuverlässigkeit“ aus der Reichskammer der bildenden Künste ausgeschlossen, wodurch ihm die professionelle Arbeit als Künstler untersagt blieb; ausstellen konnte er jedoch bereits zuvor nicht mehr. Bereits 1938 hatte er mit der Serie kleinformatiger Aquarelle begonnen, die er Ungemalte Bilder nannte, die auf über 1300 Blätter anwuchs und erst nach dem Tod des Künstlers bekannt wurde. Die „Ungemalten Bilder“ entstanden nicht mehr vor dem Motiv in der Landschaft, sondern im Atelier aus der Phantasie. Nach 1945 übertrug Nolde einige dieser Blätter in Gemälde. Er selbst meinte, wenn „ich sie alle malen sollte (in Öl), müsste meine Lebenszeit mehr als verdoppelt werden.“ Er notierte dies während der Arbeit an den „Ungemalten Bildern“ neben vielen anderen Reflexionen über seine Situation und über die Kunst allgemein in einer Sammlung von Notizzetteln, die er „Worte am Rande“ betitelte. Die Figur des Malers Max Ludwig Nansen im Roman Deutschstunde von Siegfried Lenz ist Nolde in dieser Epoche nachempfunden. Eine Überwachung Noldes, wie im Roman beschrieben, ist jedoch nicht belegt. 1944 wurde Noldes Wohnung in Berlin durch Bomben zerstört.
Die späten Jahre
Gedenktafel am Wohnhaus Bayernallee 11 in Berlin-Westend
Nach 1945 erhielt Nolde zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen. Im Jahr 1946 starb seine Frau; zwei Jahre später heiratete er Jolanthe Erdmann (* 9. Oktober 1921 in Berlin; † 13. Juni 2010 in Heidelberg),Tochter des Komponisten und Pianisten Eduard Erdmann. Bis 1951 malte er noch über 100 Gemälde und bis 1956 viele Aquarelle. Emil Nolde war Teilnehmer der documenta 1 (1955), seine Werke wurden dann auch postum noch auf der documenta II (1959), und auch auf der documenta III im Jahr 1964 in Kassel gezeigt. Emil Nolde starb am 13. April 1956 in Seebüll, wo er – neben seiner 1946 verstorbenen ersten Frau Ada – im von beiden geliebten Garten seine letzte Ruhestätte fand.
Ehrungen
- 1927: Ehrendoktorwürde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
- 1949: Stefan-Lochner-Medaille der Stadt Köln
- 1950: Biennale-Preis für das grafische Werk
- 1952: Pour le mérite für Wissenschaften und Künste
- 1952: Kulturpreis der Stadt Kiel
Nachlass
Haus Seebüll, das heutige Nolde-Museum
Aus seinem Nachlass entstand 1957 die Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde (Nolde Stiftung), die im ehemaligen Wohn- und Atelierhaus des Malers das Nolde-Museum errichtete. Die Stiftung präsentiert dort in jährlich wechselnden Ausstellungen Noldes Werk. Die Ausstellungen hier und im daneben errichteten Dokumentations- und Veranstaltungsgebäude ziehen jedes Jahr rund 100.000 Besucher an. Zum 50. Todesjahr Noldes war die Ausstellung 2006 dem Alterswerk gewidmet. Seit 2007 gibt es eine Berliner Dependance der Stiftung in der Jägerstraße 54/55 am Gendarmenmarkt in Berlin. Dort werden im Rahmen von wechselnden Ausstellungen neben Werken von Nolde auch Exponate anderer Künstler präsentiert.
Das Werk Noldes umfasst neben Gemälden auch Lithografien und klein- bis großformatige Aquarelle. Seine Motive sind sehr vielfältig, er malte unter anderem Landschaften, religiöse Motive oder das Berliner Nachtleben. Bekannt wurde er auch durch die Aquarelle von seiner Südsee-Reise als Mitglied der medizinischen „Deutsch-Neuguinea-Expedition“, die ihn durch Moskau, Sibirien, Korea, Japan und China führte. In den Blumen-Aquarellen konnte Nolde seine Vorstellung von der Musikalität und der absoluten Wirkung der Farben realisieren, ohne die Bindung an die Natur zu verlieren. Er selbst sagte zur Bedeutung von Farben für sein Werk: Ich liebe die Musik der Farben … Die Farben sind meine Noten, mit denen ich zu- und gegeneinander Klänge und Akkorde bilde.
In der LiteraturDas Leben Emil Noldes in der Zeit des „Malverbots“ ab 1941 spiegelt sich in dem Roman und Film Deutschstunde von Siegfried Lenz wider.
Werke (Auswahl)
Bilder
Noldes Hohe Sonnenblumen wurde als Leihgabe der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen dem damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt zur Verfügung gestellt und im Kabinettsaal ausgestellt.
Der Hamburger Richter und Kunstsammler Gustav Schiefler erstellte den ersten zweibändigen Katalog des Graphischen Werkes von Nolde.
- um 1903: Wassermühlen, Ruttebüllkoog. Privatbesitz
- 1904: Norburg. Öl auf Leinwand, 73 × 88 cm, Galerie Kornfeld, Bern 2011
- 1905: Piazza San Domenico II. Düsseldorf, Kunstmuseum
- 1908: Blumengarten. Düsseldorf, Kunstmuseum
- 1908: Großer Mohn. Leopold-Hoesch-Museum & Papiermuseum Düren
- 1909: Pfingsten. Berlin, Neue Nationalgalerie
- 1909: Verspottung Christi. Berlin, Brücke-Museum
- 1910: Tanz um das Goldene Kalb. München, Pinakothek der Moderne
- 1910: Bauernhof. Flensburg, Museumsberg Flensburg
- 1910: Herbstmeer I. Dortmund, Museum am Ostwall
- 1910: Herbstmeer XI. Kunsthaus Zürich
- 1910/1914: Fremde Vögel-Tropenvögel. Aquarell, ganzseitige Abbildung Nr. 13 in: Emil Nolde: Jahre der Kämpfe, 1934
- 1911: Im Café. Essen, Folkwang-Museum
- 1912: Heilige Maria von Ägypten. Essen, Folkwang-Museum
- 1912: Maria Ägyptiaca. (Triptychon). Hamburg, Hamburger Kunsthalle (davor Sammlung Heinrich Kirchhoff)[18]
- 1915: Figur und Blumen. Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Gm 1859 (Leihgabe aus Privatbesitz)
- 1915: Die Zinsmünze. Kiel, Kunsthalle Kiel
- 1915: Herrenbildnis I. (Sammlung Rauert)
- 1915: Lichte See. Halle an der Saale, Moritzburg
- 1915: Maria und Simeon im Tempel. Halle an der Saale, Moritzburg
- 1918: Nasser Tag. Nolde Stiftung Seebüll
- 1919: Der Schwärmer. Hannover, Sprengel-Museum
- 1919: Nadja. Öl auf Leinwand, 40 × 25 cm, (Erben Rathenau; am 12. Juni 2007 für 2,15 Millionen Euro versteigert)
- 1919: Blumengarten (Ringelblumen). Nolde Stiftung Seebüll
- um 1920: Knabenkopf. Aquarell u. Tusche, 29,4 × 22,6 cm (eines der wenigen Kinderportraits in Noldes Œuvre)
- 1922: Landschaft mit Bauernhaus. Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Gm 1690 (Leihgabe aus Privatbesitz)
- 1925: Landschaft mit ruhenden Kühen. Öl auf Leinwand, 73 × 88 cm, (Privatsammlung, Deutschland)
- 1930: Rote Hagebutten mit grünen und gelben Blättern und braungelben Gräsern. Aquarell auf Japan
- um 1930: Tiefblaues Meer unter gelb-violettem Himmel. Aquarell. Rechts unten signiert. Auf Japan, 32,5 × 46 cm.
- 1930: Abendfriede. Halle an der Saale, Moritzburg
- 1930: Kahn im Schilf. Halle an der Saale, Moritzburg
- 1930: Schwüler Abend. Nolde Stiftung Seebüll
- 1932: Hülltoft Hof. Seit 1934 als Geschenk von Margarinefabrikant und Generalkonsul Alfred Voss in der Kunsthalle Hamburg (bis zur Beschlagnahme 1937 als "Entartete Kunst"), dann Privatbesitz, nach einer Auktion 2002 als Geschenk der Alfred Voss Erben wieder in der Kunsthalle Hamburg.
- 1930/35: Blaue Iris (Feuerlilien, Rudbekia). Aquarell auf Japanpapier, signiert, 33,5 × 45,4 cm
- 1933: Blumen und Wolken. Öl auf Leinwand, 73 × 88 cm, Sprengel-Museum
- 1935/1940: Abend in der Marsch. Aquarell, 34,2 × 47,3 cm
- 1936: Hohe See. Öl auf Leinwand, 73,5 × 99,5 cm
- 1937: Gelbe und hellrote Dahlien. Flensburg, Museumsberg Flensburg
- 1938–1945: Ungemalte Bilder (Aquarelle aus der Zeit des Malverbots)
- Waldschrat
- Fremde Menschen
- Ferne Mädchen
- 1940: Hohe Wogen. Flensburg, Museumsberg Flensburg
- 1940: Der große Gärtner. Hannover, Sprengel-Museum
- 1942: Großer Mohn, rot, rot, rot. Neukirchen, Nolde-Museum
- 1945/48: Meer mit Dampfer. Aquarell und Tuschfeder auf Japanpapier, 23,8 × 21,3 cm
- 1946: Abendliches Meer und schwarzer Dampfer. Aquarell, 22,4 × 26,8 cm
- 1947: Ferne Mädchen. Mannheim, Kunsthalle Mannheim
- 1947: Meer und Boot mit braunem Segel. Aquarell auf Japan
- 1948: Bewegtes Meer. Kiel, Kunsthalle Kiel
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