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Felix Jussupow

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Geburt:
23.03.1887
Tot:
27.09.1967
Patronym:
Felixowitsch
Zusätzliche namen:
Felix Yusupov, Феликс Юсупов, Felikss Jusupovs, Feliks Jusupow, Sumarokovs-Elstons, Сумароков-Эльстон
Kategorien:
Aristokrat, Graf, Knjas (Fürst), Verbrecher
Nationalitäten:
 russisch
Friedhof:
Russischer Friedhof von Sainte-Geneviève-des-Bois

Felix Felixowitsch Fürst Jussupow (* 11. März(jul.)/ 23. März 1887(greg.) in Sankt Petersburg; † 27. September 1967 in Paris) war der Sohn des Felix Graf Sumarokow-Elston, seit 1891 auch Fürst Jussupow (* 5. Oktober 1856; † 10. Juni 1928) und der Prinzessin Zenaide Nikolajewna Jussupowa (* 2. Oktober 1861; † 24. November 1939). Er war 1916 der Drahtzieher bei der Ermordung von Rasputin.

Leben

Felix wurde als zweiter Sohn von Felix Graf Sumarokow-Elston und Prinzessin Zenaide Nikolajewna Jussupowa geboren. Er hatte einen älteren Bruder, Nikolai (1882–1908), der bei einem Duell ums Leben kam. Seit diesem Ereignis war er der Erbe des riesigen Vermögens. Seine Kindheit verbrachte Felix im Jussupow-Palast in St. Petersburg. Er wurde zunächst von Kindermädchen und Privatlehrern ausgebildet, ging dann in seiner Jugend an die Universität Oxford in London. Sein Lieblingsautor war Oscar Wilde, der seinen weiteren Lebensweg prägen sollte.

Felix Fürst Jussupow heiratete am 22. Februar 1914 Prinzessin Irina Alexandrowna (1895–1970), Tochter des Großfürsten Alexander von Russland, Großonkel und Schwager von Zar Nikolaus II., und über ihre Mutter Xenia eine Nichte des Zaren. Auf dem Weg in die Flitterwochen wurde das Paar vom Ersten Weltkrieg überrascht. Nachdem sie bei Ausbruch der Feindseligkeiten kurz in Berlin festgehalten worden waren, bat Irina ihre Cousine, Kronprinzessin Cecilie zu Mecklenburg, um eine Intervention zu ihren Gunsten bei deren Schwiegervater, Kaiser Wilhelm II. Dieser weigerte sich, das Paar ziehen zu lassen, bot aber den beiden eine Auswahl von drei Landsitzen zum Aufenthalt während des Krieges an. Felix' Vater appellierte beim spanischen Botschafter in Deutschland, der ihnen die Rückreise nach Russland gestattete, worauf sie über das neutrale Dänemark und Finnland St. Petersburg erreichten. Am 21. März 1915 wurde die einzige Tochter des Paares geboren, Prinzessin Irina Felixowna Jussupowa, genannt Bébé.

Als Mitglied der Duma hörte Jussupow die Rede des Abgeordneten Purischkewitsch über die „dunkle Macht“, die die Monarchie zerstöre, womit Rasputin gemeint war. Purischkewitsch und Jussupow fassten den Entschluss, Rasputin zu ermorden. Mitverschwörer waren bald gefunden: Großfürst Dmitri, mit dem der bisexuelle Felix eine enge Beziehung unterhielt, der Offizier Suchotin und der Arzt Lasowert.

Am 17. Dezember(jul.)/ 30. Dezember 1916(greg.) lud Jussupow Rasputin in seinen Familienpalast, genannt Moika-Palast, um ihn zu töten. Nach der Darstellung Jussupows wurden ihm vergifteter Kuchen und vergifteter Wein gereicht, doch Rasputin starb nicht, sondern begann zu singen. Jussupow schoss ihm daraufhin in den Rücken, doch Rasputin wankte in den Hof, während Jussupow, nun in Panik, seine Mitverschwörer rief. Purischkewitsch folgte Rasputin und schoss ihm weitere vier Mal in den Rücken, wobei mindestens zwei Schüsse trafen. Rasputin, der immer noch lebte, wurde gefesselt und in ein Eisloch der Newa geworfen, wo er ertrank. Diese Darstellung ist aber nicht unumstritten, darüber hinaus gibt es Hinweise, dass Rasputin vor seiner Ermordung gefoltert wurde.

Nach der Ermordung Rasputins waren Fürst Jussupow und seine Mitverschwörer nicht in der Lage, Stillschweigen zu bewahren. Die Zarin Alexandra Fjodorowna forderte die unverzügliche Hinrichtung Jussupows und des Großfürsten Dmitri. Doch die Petersburger Behörden weigerten sich die Täter zu verhaften, da sie die Tat von der Bevölkerung als gebilligt ansahen. Nach gerichtlicher Anhörung wurde Felix schließlich durch den Zaren auf seinen Landsitz in Rakitnoje (Oblast Kursk) verbannt.

Nach der Abdankung von Zar Nikolaus II. kehrten die Jussupows in den Moika-Palast zurück und nahmen einige Juwelen (darunter der blaue Sultan of Morocco Diamond, der Polar Star Diamond und ein Paar Diamantohrringe aus dem Besitz der französischen Königin Marie-Antoinette) und zwei Bilder von Rembrandt mit, aus deren Verkauf sie später das Leben im Exil bestreiten konnten. Sie fuhren 1919 zunächst auf die Krim, von wo aus sie zusammen mit der Zarenmutter Maria Fjodorowna, weiteren Familienmitgliedern der Romanows und nahen Verwandten (siehe Tatiana von Metternich-Winneburg, geb. Prinzessin Wassiltschikoff) auf dem britischen Kriegsschiff MS Marlborough Russland Richtung Malta und Italien verließen, von wo aus sie mit dem Zug Paris erreichten. Nach einem Abstecher 1920 nach London verbrachten sie den größten Teil ihres Exils in der französischen Hauptstadt.

Im Pariser Exil genossen Irina und Felix einen höheren Lebensstandard als die meisten russischen Emigranten. Eine Zeitlang führten sie ein Modehaus Irfé, benannt nach den Anfangssilben ihrer Vornamen. Jussupow und seine Frau führten über britische Anwälte nach der Ausstrahlung des 1932 produzierten Films Rasputin: Der Dämon Rußlands eine erfolgreiche Schadensersatzklage gegen das Studio MGM, wegen Verleumdung und Verletzung der Privatsphäre. Irina sah sich in der Figur der Prinzessin Natascha falsch dargestellt und gab an, niemals von Rasputin vergewaltigt worden zu sein. Jussupow, fast blind und teilweise gelähmt, starb im Pariser Stadtteil Auteuil.

Nachkommen

  • Prinzessin Irina Felixovna Jussupow, (* 21. März 1915 in Sankt Petersburg; † 30. August 1983 in Cormeilles, Frankreich) ∞ Graf Nikolai Dmitrievich Sheremetev (* 28. Oktober 1904 in Moskau; † 5. Februar 1979, Paris), Sohn des Grafen Dmitri Sergejewitsch Sheremetev und Frau Gräfin Irina Ilarionovna Vorontzova-Dachkova und ein Nachkomme von Boris Petrowitsch Sheremetev; Nachkommen:
  • Gräfin Xenia Nikolajewna Sheremeteva-Sfiris (* 1. März 1942 in Rom) ∞ am 20. Juni 1965 in Athen Ilias Sfiris (* 20. August 1932 in Athen, Griechenland); Nachkommen:
  • Tatiana Sfiris (* 28. August 1968 in Athen) ∞ im Mai 1996 in Athen Alexis Giannakoupoulos (* 1963), geschieden, kein Nachkommen, ∞ Anthony

Vamvakidis; Nachkommen:

  • Marilia Vamvakidis (* 17. Juli 2004)
  • Yasmine Xenia Vamvakidis (* 7. Mai 2006)

Ursache: wikipedia.org

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        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1Irina YusupovaIrina YusupovaTochter21.03.191530.08.1983
        2Irina  RomanowaIrina RomanowaEhefrau03.07.189526.02.1970
        3Großfürst Alexander MichailowitschGroßfürst Alexander MichailowitschSchwiegervater13.04.186626.02.1933
        4Великая княгиня Ксения АлександровнаВеликая княгиня Ксения АлександровнаSchwiegermutter06.04.187520.04.1960
        5Ростислав АлександровичРостислав АлександровичSchwager24.11.190231.07.1978
        6Князь Дмитрий АлександровичКнязь Дмитрий АлександровичSchwager15.08.190107.07.1980
        7Князь Андрей АлександровичКнязь Андрей АлександровичSchwager24.01.189708.05.1981
        8Князь Никита АлександровичКнязь Никита АлександровичSchwager16.01.190012.09.1974
        9Prince Vasili AlexandrovichPrince Vasili AlexandrovichSchwager07.07.190724.06.1989
        10Сергей  СухотинСергей СухотинFreund, Gleichgesinnte18.02.188704.06.1926
        11Nikolai  Nikolajewitsch  RomanowNikolai Nikolajewitsch RomanowBekanntschaft18.11.185605.01.1929
        12Wladimir PurischkewitschWladimir PurischkewitschGleichgesinnte24.08.187001.02.1920
        13Grigori RasputinGrigori RasputinOpfer22.01.186929.12.1916
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