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Gabriel García Márquez

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Geburt:
06.03.1927
Tot:
17.04.2014
Mädchenname:
Gabriel José García Márquez
Zusätzliche namen:
Gabriel García Márquez, Габриэль Гарсиа Маркес, Габриэль Хосе де ла Конкордиа «Гáбо» Гарсиа Маркес, Gabriels Garsija Markess, Gabriel José de la Concordia García Márquez, Gabriel Garcí
Kategorien:
Nobelpreis, Schriftsteller
Nationalitäten:
 kolumbianischer
Friedhof:
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Gabriel José García Márquez (* 6. März 1927 in Aracataca, Magdalena, Kolumbien; †17. April 2014 in Mexiko-Stadt[1]), im spanischsprachigen Raum auch bekannt als Gabo,Kosename für Gabriel, war ein kolumbianischer Schriftsteller, Journalist undLiteraturnobelpreisträger. García Márquez hat den Stil des Magischen Realismus, der magische Elemente in realistische Situationen integriert, popularisiert. Viele seiner Werke thematisieren die individuelle Isolation und die Isolation Lateinamerikas.

Leben

Gabriel García Márquez wurde als Sohn des späteren Apothekers Gabriel Eligio García und seiner Frau Luisa Santiaga Márquez in der nordkolumbianischen Kleinstadt Aracataca nahe der Karibikküste geboren. Über sein Geburtsjahr gibt es verschiedene Angaben. Einige Quellen geben 1928 als sein Geburtsjahr an; in seiner Autobiografie nennt er selbst das Jahr 1927. Im Januar 1929 zog die Familie nach Sucre, während er selbst in Aracataca bei seinen Großeltern mütterlicherseits, Doña Tranquilina Iguarán und Coronel Nicolás Ricardo Márquez Mejía, einem Veteranen des Tausendtägigen Krieges, aufwuchs.

Im Alter von zwölf Jahren erhielt García Márquez ein Stipendium, das ihm den Besuch des Jesuitenkollegs in Zipaquirá, 30 km nördlich von Bogotá, ermöglichte. 1946 begann er dem Wunsch seiner Eltern entsprechend ein Jurastudium an der Universidad Nacional de Colombia in Bogotá. Zu dieser Zeit lernte García Márquez auch Mercedes Barcha Pardo, seine spätere Ehefrau, kennen. Er hat einen jüngeren Bruder namens Jaime Garcia Márquez.

Gelangweilt vom Jurastudium, das er 1950 endgültig beendete, begann García Márquez sich intensiv mit Poesie und Literatur (ganz besonders mit den Werken von Ernest Hemingway, James Joyce, Virginia Woolf und William Faulkner) zu beschäftigen.

Ab 1954 arbeitete er für die Zeitung El Espectador, wo er zunächst kleinere Geschichten und Filmrezensionen verfasste, später auch für "El Universal" und "El Tiempo". Seine Arbeit als Journalist führte ihn in den folgenden Jahren nach Rom,Genf, Polen, Ungarn, Paris, Barcelona, Mexiko, Caracas und New York, wo 1959 sein erster Sohn Rodrigo geboren wurde.

Im selben Jahr wurde er von Fidel Castro gebeten, ein Buch über dessen siegreiche Revolution zu schreiben und wurde ein guter Freund Castros. Márquez hielt sich auch später oft in Kuba auf.

Gabriel García Márquez schrieb Drehbücher, Kolumnen, Reportagen, Kurzgeschichten, Erzählungen, Romane und Memoiren.

Mit dem Roman Hundert Jahre Einsamkeit (Cien años de soledad), der sich mehr als 30 Millionen mal verkaufte, gelang ihm 1967 der Durchbruch als Schriftsteller. 1972 bekam er den Neustadt International Prize for Literature verliehen. 1982 wurde er für dieses Werk mit dem Nobelpreis für Literatur geehrt. Das Preisgeld des Nobelpreises investierte er in die Gründung einer neuen kolumbianischen Tageszeitung El Otro. Seit 1998 ist er einer der Besitzer der kolumbianischen Zeitschrift Cambio. Er wohnt hauptsächlich in Mexiko-Stadt.

Politisch war García Márquez sehr aktiv, was in seinen Büchern deutlich wird: Das Abenteuer des Miguel Littín beschreibt die Repressionen, die die Menschen unter der Diktatur von Augusto Pinochet in Chile erleiden mussten. Nachricht von einer Entführung handelt von der Entführung von Zivilisten durch die kolumbianische Drogenmafia.

Auch direkt engagierte sich García Márquez stark in der Gestaltung des politischen Lebens mit öffentlichen Reden, wie z. B. am 6. August 1986 auf der Conferencia de Ixtapa in Mexiko zum Jahrestag des ersten Atombombenabwurfes über der japanischen Stadt Hiroshima. Die Freundschaft mit Fidel Castro war auch der Grund für den Bruch seiner langjährigen schriftstellerischen Freundschaft mit dem peruanischen Schriftsteller Mario Vargas Llosa, der ihn in einer Rede während des PEN-Kongress 1986 als Höfling Castros („cortesano de Castro“) bezeichnet hatte. Im selben Jahr wurden in Valparaíso (Chile) aus politischen Gründen mehrere tausend Exemplare des Buches Das Abenteuer des Miguel Littín verbrannt.

1999 erkrankte García Márquez an Krebs und musste sich einer Chemotherapie unterziehen. Später litt er an Demenz.

Ehrungen

  • Literatur-Nobelpreis 1982
  • Gutenberg Preis 1988
  • Literaturpreis der „Los Angeles Times“ 1988

Werke (Auswahl)



 
  • La Hojarasca, dt.(Curt Meyer-Clason): Laubsturm (Roman, 1955)
  • Relato de un náufrago, dt.(Gerda Schattenberg): Bericht eines Schiffbrüchigen (Reportage, 1955, dt. 1982)
  • Un día después del sábado, dt.: Ein Tag nach dem Samstag (Roman, 1955)
  • El coronel no tiene quien le escriba, dt.: Der Oberst hat niemand, der ihm schreibt (Roman, 1961)
  • La mala hora, dt.(Ana Maria Brock, Curt Meyer-Clason): Unter dem Stern des Bösen (Roman, 1961) (auch erschienen unter dem Titel Die böse Stunde)
  • Los funerales de la Mamá Grande, dt.(Curt Meyer-Clason): Das Leichenbegängnis der Großen Mama (Erzählungen, 1962, dt. 1974)
  • Cien años de soledad, dt.: Hundert Jahre Einsamkeit (Roman, 1967, dt. 1970)
  • Monólogo de Isabel viendo llover en Macondo (Roman, 1968)
  • La increíble y triste historia de la cándida Eréndira y de su abuela desalmada, dt.: Die unglaubliche und traurige Geschichte von der einfältigen Eréndira und ihrer herzlosen Großmutter (Kurzgeschichte, 1972)
  • Cuando era feliz e indocumentado (Roman, 1973)
  • Augen eines blauen Hundes: frühe Erzählungen (Erzählungen, 1974)
  • El otoño del patriarca, dt.(Curt Meyer-Clason): Der Herbst des Patriarchen (Roman, 1975, dt. 1978)
  • Todos los cuentos (1947–1972) (Roman, 1976)
  • Crónica de una muerte anunciada, dt.: Chronik eines angekündigten Todes (Roman, 1981, dt. 1981)
  • Textos costeños (Roman, 1981)
  • ¡Viva Sandino!, dt.: Die Geiselnahme (Drehbuch, 1982)
  • El olor de la guayaba, dt.(Tom Koenigs): Der Geruch der Guayave (Roman, 1982)
  • El secuestro (Roman, 1982)
  • El asalto: el operativo con el que el FSLN se lanzó al mundo (Roman, 1983)
  • Erendira (Roman, 1983)
  • La aventura de Miguel Littín clandestino en Chile, dt.(Ulli Langenbrinck): Das Abenteuer des Miguel Littín - Illegal in Chile (Reportage, 1986)
  • El amor en los tiempos del cólera, dt.(Dagmar Ploetz): Die Liebe in den Zeiten der Cholera (Roman, 1985, dt. 1987)
  • El general en su laberinto, dt.(Dagmar Ploetz):Der General in seinem Labyrinth (Roman, 1989)
  • Doce cuentos peregrinos, dt.(Dagmar Ploetz und Dieter E. Zimmer): Zwölf Geschichten aus der Fremde (1992)
  • Diatriba de amor contra un hombre sentado (Theaterstück, 1994)
  • Del amor y otros demonios, dt.(Dagmar Ploetz): Von der Liebe und anderen Dämonen (Roman, 1994)
  • Noticia de un secuestro, dt.(Dagmar Ploetz): Nachricht von einer Entführung (Reportage, 1996)
  • Obra periodística 1: Textos costeños (1948–1952)
  • Obra periodística 2: Entre cachacos (1954–1955)
  • Obra periodística 3: De Europa y América (1955–1960)
  • Obra periodística 4: Por la libre (1974–1995)
  • Obra periodística 5: Notas de prensa (1980–1984)
  • Vivir para contarla, dt.(Dagmar Ploetz): Leben, um davon zu erzählen (Autobiografie, 2002)
  • Memoria de mis putas tristes, dt.(Dagmar Ploetz): Erinnerung an meine traurigen Huren (Roman, 2004)
  • Das Licht ist wie das Wasser – Geschichten von der Liebe und anderen Dingen (Erzählungen, 2006)

Verfilmungen

Literarische Vorlage

  • 1978: Das Meer der verlorenen Zeit (El mar del tiempo perdido)
  • 1979: Die Witwe des Montiel (La viuda de Montiel)
  • 1982: Die unglaubliche und traurige Geschichte von der unschuldigen Eréndira und ihrer herzlosen Großmutter (auch Drehbuch)
  • 1986: Chronik eines angekündigten Todes
  • 1988: Der Sommer mit Frau Forbes (El verano de la Señora Forbes)
  • 1988: Ich bin der, den du suchst... (Yo soy el que tu buscas)
  • 1990: Ein blutroter Morgen (Xuese qing chen)
  • 1999: Der Oberst hat niemand, der ihm schreibt (El coronel no tiene quien le escriba)
  • 2007: Die Liebe in den Zeiten der Cholera
  • 2010: Von der Liebe und anderen Dämonen (Del amor y otros demonios)
  • 2011: Erinnerung an meine traurigen Huren (Memoria de mis putas tristes)

Drehbuch

  • 1965: Zeit des Sterbens (Tiempo de morir)
  • 1985: Zeit der Rache (Tiempo de morir)
  • 1988: Briefe aus dem Park (Cartas del parque)
  • 1988: Das Wunder von Rom (Milagro en Roma)
  • 1988: Die schöne Taubenzüchterin (La fabula della bella palomera)
  • 1988: Ein sehr alter Mann mit großen Flügeln (Un señor muy viejo con unas alas enormes)
  • 1988: Einen Sonntag lang Glück (Un domingo feliz)
  • 1982: Die unglaubliche und traurige Geschichte von der unschuldigen Erendira und ihrer herzlosen Großmutter(Erendira)

Literatur

 

  • Dasso Saldívar: Reise zum Ursprung. Eine Biographie über Gabriel García Márquez. Kiepenheuer und Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02751-4.
  • Harald Irnberger: Gabriel García Márquez. Die Magie der Wirklichkeit. Biographie. Artemis & Winkler, Düsseldorf und Zürich 2003, ISBN 3-538-07169-1.
  • Plinio Apuleyo Mendoza: Der Geruch der Guayave. Gespräche mit Gabriel García Márquez. Fischer, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-596-16263-7.
  • Gerald Martin: Gabriel Garcia Marquez: A Life. Bloomsbury, London 2008.
  • Paul Ingendaay: Das Wunderbare ist rehabilitiert. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 6. Januar 2009.
  • Kian-Harald Karimi: „La nuit dure longtemps mais le jour finit pour arriver.“ Tropische Diktatoren auf dem Prüfstand hybrider Sprachlichkeit in „En attendant le vote des bêtes sauvages“ von Ahmadou Kourouma und „El otoño del patriarca“ von Gabriel García Márquez. In: René Ceballos, Cornelia Sieber u. a. (Hrsg.): Passagen: Hybridity, Transmédialité, Transculturalidad. Olms, Hildesheim 2010, S. 557–571.

Ursache: wikipedia.org, news.lv

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