Israel Kamakawiwoʻole
- Geburt:
- 20.05.1959
- Tot:
- 26.05.1997
- Zusätzliche namen:
- Israel Kamakawiwoʻole, Israel "Iz" Kaʻanoʻi Kamakawiwoʻole
- Kategorien:
- Musiker, Rockmusiker
- Friedhof:
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Israel „Iz“ Kaʻanoʻi Kamakawiwoʻole ([kamakaʋiwoˈʔole]; * 20. Mai 1959 in Kaimukī auf der Insel Oʻahu, Hawaii; † 26. Juni 1997 in Honolulu, Hawaii) war ein US-amerikanischer Sänger.
Leben
Israel Kamakawiwoʻole (von Freunden und Fans oft nur liebevoll „Iz“ genannt) entstammte einer musikalischen Familie; sein Onkel Moe Keale war eine Musiklegende Hawaiis. Er begann als Elfjähriger, nach dem Umzug seiner Eltern nach Mākaha, gemeinsam mit seinem älteren Bruder Skippy (1957–1982) Musik zu machen. Kamakawiwoʻole spielte neben dem Gesang Ukulele und gründete als 15-Jähriger gemeinsam mit seinem Bruder Skippy, Jerome Koko, Moon Kauakahi und John Koko die Gruppe The Mākaha Sons of Niʻihau, die im Verlaufe von 15 Jahren neun Alben herausbrachte und mehrfach den Nā Hōkū Hanohano award verliehen bekam.
Anfang der 1990er-Jahre verließ Kamakawiwoʻole die Sons und startete eine Solokarriere. Er wurde auch außerhalb Hawaiis berühmt, als sein Album Facing Future 1993 veröffentlicht wurde. Insgesamt wurden sechs Alben mit ihm als Solisten veröffentlicht.
Neben seiner Musik setzte Kamakawiwoʻole sich sehr für die Belange der Menschen Hawaiis, die Bewahrung hawaiianischer Kultur und der Natur ein. Auch die hawaiische Sprache (Ōlelo Hawaiʻi) lag ihm sehr am Herzen und so hat er, oft schon durch seine Lieder, einen großen Anteil an der Erhaltung und Wiederbelebung dieser fast ausgestorbenen Sprache der Ureinwohner von Hawaii. Daneben engagierte er sich für die Unabhängigkeit Hawaiis. Seine Bemühungen um eine Unabhängigkeit Hawaiis und die Rechte der hawaiianischen Ureinwohner finden sich auch in den Texten mancher seiner Lieder, beispielsweise im Titel Hawai'i '78 in dem er zur Achtung der Hawaiianischen Kultur aufruft und die Zerstörung der Natur kritisiert.
Mit dem Fortschreiten seiner Fettleibigkeit war es ihm nicht mehr möglich, seine Werke auf der Ukulele zu spielen. Aufgrund dessen fertigte ihm ein hawaiischer Gitarrenbauer ein Einzelstück an, welches ungefähr die Maße einer für Kinder geeigneten Gitarre hatte, jedoch die wesentlichen Klangelemente der Ukulele besaß.
Kamakawiwoʻole wurde nur 38 Jahre alt. Er starb am 26. Juni 1997 nach mehreren Krankenhausaufenthalten an Atemnot, bedingt durch seine krankhafte Fettsucht (zwischenzeitlich kam er auf ein Gewicht von 343 kg, bei einer Körpergröße von 1,88 m entspricht das einem Body-Mass-Index von 97 kg/m²). Er hinterließ seine Frau Marlene Kamakawiwoʻole und die gemeinsame Tochter Ceslie-Ann „Wehi“.
Nach dem Tod des äußerst populären Hawaiianers, der in seiner Heimat The Gentle Giant („Der sanfte Riese“) genannt wurde, ordnete die Regierung Staatstrauer an. Er war erst der dritte Hawaiianer (und erste Nichtpolitiker), dem die Ehre zuteilwurde, dass sein Sarg im Hawaii State Capitol Building aufgebahrt wurde. Bei der Trauerfeier am 10. Juli 1997 waren über 10.000 Gäste anwesend. Als zwei Tage später, am 12. Juli 1997 seine Asche ins Meer gestreut wurde, versammelten sich tausende Menschen am Strand und schwammen oder ruderten mit kleinen Booten oder auf Surfbrettern aufs Wasser, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Am 20. September 2003 wurde auf seiner Geburtsinsel Oʻahu in Anwesenheit seiner Witwe Marlene Kamakawiwoʻole eine Bronzestatue von ihm eingeweiht.
Over the Rainbow/What a Wonderful World
Das Medley aus Somewhere over the Rainbow und What a Wonderful World, das Kamakawiwoʻole Gabby Pahinui widmete, erschien erstmals 1993 auf dem Album Facing Future. Für Ostasien wurde das Medley von Aselin Debison erfolgreich gecovert.
Der Titel wurde bereits häufig in Soundtracks zu Kinofilmen und Fernsehserien wie zum Beispiel Emergency Room, Forrester – Gefunden!, Rendezvous mit Joe Black, Scrubs, 50 erste Dates oder Pasadena verwendet. Im Jahr 2007 wurde der Song in Großbritannien wiederveröffentlicht und kam dabei in die Charts. In der Folge war das Lied auch häufiger in Deutschland zu hören. Hier erreichte daraufhin das Album Facing Future die Albumhitparade.
Nachdem Universal Music und B1 Recordings die Liedrechte, die unter anderem Kamakawiwoʻoles Witwe gehörten, von dem kleinen Weltmusikverlag Mountain Apple in Hawaii erwarben, wurde der Titel am 3. September 2010 in Deutschland als CD und Download veröffentlicht. Die Single erreichte in Deutschland Platz 1 sowie bereits Platinstatus Ende des Monats September.
Der Titel wurde die erfolgreichste Single des Jahres 2010 in den offiziellen deutschen Verkaufscharts, den Media-Control-Charts.
Am 24. März 2011 erhielt er für Over the Rainbow postum den Echo für den „Hit des Jahres“.
Diskographie
Alben mit den Mākaha Sons of Niʻihau
- 1976: No Kristo
- 1977: Kahea o Keale
- 1978: Keala
- 1979: Mākaha Sons of Niʻihau
- 1981: Mahalo Ke Akua
- 1984: Puana Hou Me Ke Aloha
- 1986: Hoʻola
- 1991: Makaha Bash 3 Live
- 1992: Hoʻoluana
Soloalben
- 1990: Kaʻanoʻi
- 1993: Facing Future
- 1995: E Ala E
- 1996: N Dis Life
- 2000: Iz in Concert
- 2001: Alone in Iz World
- 2004: Iz: The Man Behind the Music
- 2007: Wonderful World
- 2008: Unforgettable
- 2010: Somewhere over the Rainbow
- 2011: The Best of IZ - Somewhere over the Rainbow
Ursache: wikipedia.org
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