Jane Wyman
- Geburt:
- 05.01.1917
- Tot:
- 10.09.2007
- Zusätzliche namen:
- Jane Wyman, Jane Durrell, Sarah Jane Mayfield
- Kategorien:
- Schauspieler, Sänger, Tänzerin
- Nationalitäten:
- amerikaner
- Friedhof:
- Forest Lawn Cemetery (Cathedral City)
Jane Wyman (* 5. Januar 1917 in St. Joseph, Missouri, USA; † 10. September 2007 in Palm Springs, Kalifornien, USA; eigentlich Sarah Jane Mayfield) war eine US-amerikanische Schauspielerin. Sie nannte sich auch Sarah Jane Fulks und Jane Durrell.
Leben
Jane Wymans Eltern ließen sich scheiden, als sie vier Jahre alt war. Ihr Vater starb wenige Monate später, und die Mutter gab ihre Tochter zu Pflegeeltern. Die Schauspielerin begann ihre Karriere 1930 unter dem Namen Jane Durrell als Sängerin beim Radio. 1936 erhielt sie erste Rollen in Hollywood. Sie drehte bei der Warner Brothers in den nächsten Jahren eine Vielzahl von B-Filmen, die bei Publikum und Filmkritiker aber keinen nachhaltigen Eindruck hinterließen. 1941 spielte sie in Der Schrecken der 2. Kompanie, mit dem sie in die Kinogeschichte durch den bis dahin längsten Leinwandkuss einging. Der Kuss dauerte drei Minuten und fünf Sekunden.
Der Durchbruch gelang ihr 1944 mit der Komödie The Doughgirls, der sie als exaltierte Soldatin zeigte, die aus dem Fenster ihres Hotels heraus auf Tauben schießt. Dem Regisseur Billy Wilder gefiel ihre Darstellung so sehr, dass er von ihr 1945 Probeaufnahmen für den Film Das verlorene Wochenende machte und ihr schließlich die weibliche Hauptrolle gab. Ein Jahr später erhielt sie ihre erste Oscar-Nominierung für Die Wildnis ruft in dem sie unter der Regie von Clarence Brown die Ehefrau von Gregory Peck in einem Drama um verarmte Leute (engl. white trash) in den Sümpfen von Florida spielte. Ihr Heimatstudio gab ihr schließlich eine gute Rolle als taubstummes Opfer einer Vergewaltigung in dem Drama Schweigende Lippen. Bei der Vorbereitung für die Rolle steckte sich Wyman tagelang Wachs in die Ohren, um ein Verständnis für ihre Filmfigur entwickeln zu können. Für ihre Darstellung erhielt sie 1948 einen Oscar als beste Hauptdarstellerin.
In den folgenden Jahren war Wyman neben Doris Day der größte weibliche Star des Studios, was sich auch daran zeigte, dass Studioboss Jack L. Warner dem bisherigen Spitzenstar Bette Davis anbot, die Mutter von Wyman in der Verfilmung des Stücks Die Glasmenagerie zu spielen. Im selben Jahr, 1950, drehte sie an der Seite von Marlene Dietrich unter der Regie von Alfred Hitchcock Die rote Lola. Der Film zeigte Wyman als graue Maus neben der glamourösen Dietrich, die einen Bühnenstar spielte. Wie Hitchcock berichtete, war Wyman mit ihrem Aussehen nicht einverstanden und beschwerte sich ununterbrochen. Entgegen vielen Gerüchte berichtete Jane Wyman später in einem Interview anlässlich der DVD-Veröffentlichung, dass die Dietrich und sie gut miteinander ausgekommen seien.
Während die Kritiken für Die Glasmenagerie und Die rote Lola eher durchwachsen waren, errang die Schauspielerin für die Rolle als aufopferungsvolle Erzieherin in dem Melodrama The Blue Veil 1951 erneut eine Oscar-Nominierung. In den nächsten Jahren hatte Wyman ihre besten Rollen in Melodramen, darunter in zwei Filmen von Douglas Sirk: Die wunderbare Macht und Was der Himmel erlaubt. Der finanzielle Erfolg dieser Filme verhalf der Schauspielerin 1954 zu Platz unter den zehn kassenträchtigsten Stars. Gelegentlich war sie auch in Komödien zu sehen, so in ihren beiden Auftritten neben Bing Crosby: Here Comes the Groom und Just For You. Danach drehte sie die romantische Komödie Ich will, daß du mich liebst, die sie als erfolgreiche Modeschöpferin und Geliebte von Charlton Heston präsentierte, und 1956 die sentimentale Geschichte Miracle in the Rain.
In den Folgejahren trat Wyman gelegentlich noch in Filmen auf, zumeist in Rollen als reifere Dame der Gesellschaft. So war sie 1960 und 1961 in den beiden Walt-Disney-Produktionen Alle lieben Pollyanna und Champagner in Paris zu sehen. Sie arbeitete intensiv für das Fernsehen und hatte mit Jane Wyman Presents The Fireside Theatre von 1955 bis 1958 ihre eigene erfolgreiche Serie, die ihr zwei Emmy-Nominierungen einbrachte.
Einen weiteren Karrierehöhepunkt erreichte Wyman in den 1980er Jahren als intrigante Matriarchin „Angela Channing“ in der erfolgreichen Serie Falcon Crest, dank der sie zur höchstbezahlten Fernsehdarstellerin dieser Dekade wurde. Ihr schwerer Diabetes zwang Wyman ab 1990 weitgehend zum Rückzug aus dem Showgeschäft. Ihren letzten Fernsehauftritt hatte sie 1992 mit 75 Jahren in der Serie "Dr.Quinn – Ärztin aus Leidenschaft", wo sie für eine Folge die Elizabeth Quinn spielte, Mutter von Dr. Michaela Quinn (gespielt von Jane Seymour). Danach zog sich nach über 60jähriger Bühnen- und Fernseharbeit in Privatleben zurück. Auf dem Hollywood Walk of Fame wurde sie in den Kategorien Film und Fernsehen mit je einem Stern geehrt.
Privatleben
Nach einer bald gescheiterten ersten Ehe lernte Wyman 1938 bei den Dreharbeiten zu dem gemeinsamen Film Brother Rat ihren späteren zweiten Ehemann Ronald Reagan kennen, den sie 1940 heiratete. Beide waren die Lieblinge der Klatschpresse und wurden besonders von Hedda Hopper beinahe wöchentlich besucht, um über das eheliche Glück zu berichten. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor: Maureen und Christine, die jedoch nur einen Tag lebte. Sohn Michael Reagan wurde von den beiden adoptiert. 1948 wurde die Ehe geschieden. Wyman schloss im Anschluss noch zwei weitere Ehen, die beide in Scheidung endeten.
Wyman war eine gute Freundin von Loretta Young, die maßgeblich zu ihrer Konversion zum Katholizismus beigetragen haben soll. Jane Wyman starb am Morgen des 10. September 2007 im Alter von 90 Jahren in ihrer Wohnung in Palm Springs eines natürlichen Todes. 2009 widmete Phillip Boa ihr einen Song.
Ursache: wikipedia.org
Keine Orte
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Maureen Reagan | Tochter | ||
2 | Ronald Reagan | Ehemann | ||
3 | William Powell | Arbeitskollege | ||
4 | Ann Sheridan | Arbeitskollege | ||
5 | Joan Blondell | Arbeitskollege | ||
6 | Ray Milland | Arbeitskollege | ||
7 | Fernand Gravey | Arbeitskollege | ||
8 | Edward Dmytryk | Arbeitskollege | ||
9 | Bob Hope | Arbeitskollege | ||
10 | Bing Crosby | Arbeitskollege | ||
11 | Arthur Kennedy | Arbeitskollege | ||
12 | Michael Curtiz | Arbeitskollege | ||
13 | Alfred Hitchcock | Arbeitskollege | ||
14 | Frank Capra | Arbeitskollege | ||
15 | Gregory Peck | Arbeitskollege | ||
16 | Craig Stevens | Arbeitskollege | ||
17 | Clarence Brown | Arbeitskollege | ||
18 | Leslie Nielsen | Arbeitskollege | ||
19 | Dorothy Malone | Arbeitskollege | ||
20 | Eddie Albert | Arbeitskollege | ||
21 | Kenny Rogers | Arbeitskollege | ||
22 | Henry Fonda | Arbeitskollege |