Jason Robards, Jr.
- Geburt:
- 26.07.1922
- Tot:
- 26.12.2000
- Zusätzliche namen:
- Jason Robards, Jr., Джейсон Робардс младший, Джейсон Нельсон Робардс младший, Jason Nelson Robards, Jr.
- Kategorien:
- Schauspieler, Soldat
- Nationalitäten:
- amerikaner
- Friedhof:
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Jason Nelson Robards, Jr. (* 26. Juli 1922 in Chicago, Illinois; † 26. Dezember 2000 in Bridgeport, Connecticut) war ein US-amerikanischer Schauspieler und zweifacher Oscar-Preisträger.
Leben
Jason Robards kam als Sohn des Schauspielerpaares Jason Robards Sr. (1892–1963) und Agnes Lynch (1902–1964) zur Welt. Er wuchs in New York City und Los Angeles auf. Nach dem Abschluss der Hollywood High School diente er ab 1940 als Marineoffizier im Zweiten Weltkrieg.
Nach Kriegsende strebte er zunächst eine Karriere als Profisportler an, entschied sich dann jedoch für die Schauspielerei und studierte an der American Academy of Dramatic Arts. Sein Vater hatte zu dieser Zeit bereits in über 200 Filmen mitgewirkt.
In New York hielt sich Robards mit Gelegenheitsjobs an kleineren Bühnen und im Radio über Wasser. Der Durchbruch als Schauspieler gelang ihm 1956 in der Broadway-Adaption des Eugene-O’Neill-Stücks Der Eismann kommt.
1959 gab Robards in Die Reise (The Journey) sein Leinwanddebüt. Ursprünglich wollte er nie beim Film arbeiten, da er Hollywood hasste und sich an die negativen Erfahrungen seines Vaters erinnerte. Aber trotz seines Erfolgs als Bühnenschauspieler hatte er finanzielle Probleme und war auf das Geld angewiesen. Durch Auftritte in Filmen wie Eines langen Tages Reise in die Nacht, Tausend Clowns und Chicago-Massaker wurde er schnell einem breiteren Publikum bekannt.
1968 war Robards in Sergio Leones Western-Klassiker Spiel mir das Lied vom Tod in einer der vier Hauptrollen zu sehen und spielte den Banditen Cheyenne. In Abgerechnet wird zum Schluss von Sam Peckinpah spielte er 1970 die Hauptrolle. Im selben Jahr wirkte er auch in Tora! Tora! Tora! mit, einem Film über den Angriff der Japaner auf Pearl Harbor, den er als junger Soldat selbst miterlebt hatte.
In den siebziger Jahren erlitt Robards einen schweren Autounfall, bei dem sein Gesicht so stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass er sich auch plastischen Operationen unterziehen musste. Sein Comeback erlebte er danach u. a. 1976 mit seiner Darstellung des Chefredakteurs der Washington Post Ben Bradlee in dem Film zur Watergate-Affäre Die Unbestechlichen von Alan J. Pakula, für die er einen Oscar als bester Nebendarsteller erhielt.
Ein Jahr später wurde er für die Rolle als Lillian Hellmans Lebensgefährte Dashiell Hammett in dem autobiographischen Filmdrama Julia von Fred Zinnemann erneut ausgezeichnet. Die Verkörperung des exzentrischen Millionärs Howard Hughes in der Tragikomödie Melvin and Howard von Jonathan Demme brachte ihm 1981 eine weitere Nominierung ein.
1981 wirkte er in der ersten Fassung von Werner Herzogs Fitzcarraldo mit, in der er die Titelrolle des exzentrischen Abenteurers und Opernliebhabers Brian Sweeney Fitzgerald übernommen hatte. Als Robards erkrankte und sich später weigerte, zu weiteren Filmaufnahmen in den Dschungel von Peru zurückzukehren, besetzte Herzog daraufhin Klaus Kinski für die Rolle und nahm in diesem Zusammenhang weitere Umbesetzungen und auch Rollenänderungen vor. Im Dokumentarfilm Mein liebster Feind von 1999 zeigt Herzog Szenen sowohl mit Kinski wie auch mit Robards als Fitzcarraldo.
Von 1983 bis 1988 war Robards danach fast ausschließlich im Fernsehproduktionen zu sehen (so u. a. in dem in Deutschland auch im Kino gezeigten Drama über die Auswirkungen eines fiktiven Atomkriegs The Day After – Der Tag danach). Am Theater stand er während dieser Zeit in Wiederaufführungen seiner frühen Erfolge Der Eismann kommt und Eines langen Tages Reise in die Nacht auf der Bühne und festigte damit seinen Ruf als bedeutsamer Darsteller prägnanter Charaktere in Eugene-O’Neill-Stücken.
1993 spielte Robards in Disneys Die Abenteuer von Huck Finn mit Elijah Wood, in Heidi und in dem AIDS-Drama Philadelphia mit Tom Hanks und Denzel Washington. In den Folgejahren war er in Crimson Tide, in Tausend Morgen nach dem gleichnamigen Roman von Jane Smiley und in Der Staatsfeind Nr. 1 in Rollen älterer Patriarchen oder von Generälen zu sehen. Im Jahr 1999 spielte er in Paul Thomas Andersons Episodendrama Magnolia seine letzte Kinofilmrolle als Medienmogul Earl Partridge – eine Rolle, die Parallelen zu seiner eigenen schweren Erkrankung aufzeigte.
Jason Robards starb im Jahr darauf nach längerer Krankheit an Lungenkrebs. Mit seiner letzten Frau Lois O’Connor hatte er zwei Kinder. Aus früheren Ehen (u. a. mit Lauren Bacall) hatte er vier weitere Kinder, darunter den ebenfalls als Schauspieler tätigen Sam Robards. Außerdem war er der Stiefvater des Produzenten und Romanautors Stephen Bogart.
Seit 2002 wird ihm zu Ehren der Jason Robards Award, ein Theaterpreis der Roundabout Theatre Company in New York, verliehen. Erster Preisträger war der Schauspieler Christopher Plummer.
Ursache: wikipedia.org
Keine Orte
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Jason Robards, Sr. | Vater | ||
2 | Laurence Bacall | Ehefrau | ||
3 | Dorothy Malone | Arbeitskollege | ||
4 | Richard Bright | Arbeitskollege | ||
5 | John McMartin | Arbeitskollege | ||
6 | Bob Elliott | Arbeitskollege | ||
7 | Yvonne Craig | Arbeitskollege | ||
8 | Bud Yorkin | Arbeitskollege | ||
9 | Robert Chartoff | Arbeitskollege | ||
10 | Katy Jurado | Arbeitskollege | ||
11 | Jack Warden | Arbeitskollege |
Keine Termine gesetzt