Jihadi John
- Geburt:
- 17.08.1988
- Tot:
- 12.11.2015
- Zusätzliche namen:
- Jihadi John, Mohammed Emwazi, John the Beatle, Jailer John, Abu Abdullah al-Britani, Abu Muharib al-Yemeni, Mohammed al-Ayan, Muhammad ibn Muazzam, Mohammed Al-Zuhary, Muhammad Jassim Abdulkarim Olayan al-Dhafiri
- Kategorien:
- Mörder
- Friedhof:
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Mohammed Emwazi (* 17. August 1988 in al-Dschahra, Kuweit, als Muhammad Jassim Abulkarim Olayan al-Dhafri), Kampfname Abu Abdullah al-Britani, bekannt als Jihadi John, ist ein kuwaitisch-britischer islamistischer Terrorist der Terrororganisation Islamischer Staat (IS), der in verschiedenen im Internet verbreiteten Videos an der Hinrichtung von Geiseln des IS beteiligt war. Emwazi zählt zu einer Gruppe von vier Terroristen, die aufgrund ihrer britischen Herkunft als „die Beatles“ bezeichnet wird, in Anlehnung an die britische Popband The Beatles. Der Spitzname wurde ihm von der britischen Presse verliehen.
Leben
MordeZu den mutmaßlich von ihm getöteten Personen zählen unter anderem James Foley, Steven Sotloff, David Haines, Alan Henning, Peter Kassig, Haruna Yukawa und Kenji Goto Jogo. Im Verlauf der Videos wird meist gezeigt, wie der vermummte Täter offenbar mit der Enthauptung der Opfer beginnt. Die Tat selbst ist in der Regel nicht zu sehen, danach wird jedoch der enthauptete Leichnam eingeblendet. Die Videos lassen daher offen, ob die Opfer während der Aufnahme oder im Anschluss getötet wurden und ob eine andere Person die Enthauptung vollzogen hat. Einige Forensiker hielten die dargestellten Hinrichtungen für inszeniert, die Bilder der Toten jedoch für echt. Ein IS-Deserteur gab Mitte März 2015 an, dass mit den Opfern zum Schein schon vorher zahlreiche Videos gedreht wurden, in denen ihnen nichts passierte. Dies soll ihnen auch kurz vor der tatsächlichen Exekution versichert worden sein, so dass sie ihren bevorstehenden Tod nicht erahnten und bei den Aufnahmen gefasst wirkten. Der Zeuge behauptete, dass Jihadi John die Hinrichtungen persönlich durchgeführt habe. Ehemalige Gefangene des IS berichteten zudem von Folter, Psychoterror und Scheinexekutionen während der Geiselhaft.
IdentitätssucheBritische Journalisten vermuteten aufgrund seines Akzents und Soziolekts (Multicultural London English), dass der Mann aus Großbritannien stamme. Der MI5 und das FBI kannten die mutmaßliche Identität seit September 2014. Ende Februar 2015 veröffentlichten Medien die Erkenntnisse westlicher Geheimdienste. Nach diesen Berichten handele es sich um Mohammed Emwazi. Emwazi sei britischer Staatsbürger, 1988 in Kuwait geboren, mit sechs Jahren nach Großbritannien gekommen, in West End aufgewachsen und Absolvent des Studiengangs Informatik der University of Westminster. Seine Eltern zählten zu der sozialen Gruppe der Bidun. Der MI5 versuchte Emwazi nach seinem Abschluss als Informant für den Geheimdienst anzuwerben; als er sich weigerte, erteilte man ihm Ausreiseverbot und er flog daraufhin ins Ausland, ohne seiner Familie Bescheid zu geben. Im Jahr 2012 reiste er nach Syrien. Der Vater Emwazis zweifelt die Vermutungen der Geheimdienste an. Da jedoch einige Familienmitglieder nach Emwazis Enttarnung Morddrohungen erhalten haben sollen, soll er sich bei diesen angeblich für die „Unannehmlichkeiten“ entschuldigt haben.
Mutmaßlicher Tod durch DrohnenangriffIm August 2015 tauchte ein weiteres Video auf, das Jihadi John unmaskiert zeigen soll. Darin kündigt er an, nach Großbritannien zurückkehren und dort „weiter Köpfe abschneiden“ zu wollen. Quelle ist die britische Boulevardzeitung Daily Mail, die sich bei der Identifikation auf einen namentlich nicht genannten Experten für Gesichtserkennung beruft. Am 12. November 2015 teilte das Pentagon mit, dass nahe Ar-Raqqa in Syrien ein Fahrzeug, in dem sich Emwazi befand, durch eine von einer „Reaper“-Drohne abgefeuerten Hellfire-Rakete zerstört wurde. Laut Angaben des US-Militärs ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Emwazi unter den Insassen war, die bei diesem Angriff getötet wurden.
Ursache: wikipedia.org
Keine Orte
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Haruna Yukawa | Opfer | ||
2 | Kenji Goto | Opfer | ||
3 | Peter Kassig | Opfer | ||
4 | Alan Henning | Opfer | ||
5 | David Haines | Opfer | ||
6 | Steven Sotloff | Opfer | ||
7 | James Foley | Opfer |
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