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Joachim Halupczok

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Geburt:
03.06.1968
Tot:
05.02.1994
Zusätzliche namen:
Joachim Halupczok
Kategorien:
Athleten
Nationalitäten:
 pole
Friedhof:
Osowiec Śląski (gm. Turawa), parish cemetery (pl)

Joachim Halupczok (* 3. Juni 1968 in Ozimek oder Tempelhof (Niwki); † 5. Februar 1994 in Opole) galt als einer der besten polnischen Radrennfahrer Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre.

Halupczok fing mit dem Radsport beim Radsportverein LKS Ziemia Opolska an. In den Nachwuchskategorien dominierte er in ganz Polen. Halupczok gewann z.B. 1987 drei Goldmedaillen bei den polnischen Radmeisterschaften. Er siegte nicht nur im Straßenrennen, sondern auch auf der Bahn und im Querfeldein-Rennen.

Bei den Olympischen Spielen 1988 gewann Halupczok mit dem polnischen Team im 100 km-Mannschaftsfahren eine Silbermedaille. 1989 gewann er den Gran Premio della Liberazione und wurde polnischer Meister im Straßenrennen. Bei den anschließenden Radweltmeisterschaften in Chambéry gewann er die Silbermedaille im Mannscgaftsfahren und wurde Amateurweltmeister im Einzelrennen.

Halupczok verließ 1990 die Amateurszene und unterschrieb seinen ersten Profivertrag bei der Equipe Diana-Colnago-Animex. Es folgten weitere Teams: Del Tongo-Animex und GB-MG Boys.

Das Jahr 1990 endete schließlich für Halupczok mit einer tragischen Nachricht. Ärzte stellten bei ihm während einer der vielen Routineuntersuchungen Herzarrhythmie fest. Die ganze Saison 1991 verbrachte Halupczok im Bett. Anfang 1992 durfte er wieder Rad fahren, im April war er noch auf den Strecken Spaniens unterwegs (Vuelta a España) und wurde Fünfter beim Grand Prix Midi Libre.

Aber das Herzproblem verschlechterte sich. Halupczok war gezwungen zurückzutreten. In Łódź unterzog er sich einer speziellen medizinischen Behandlung und bekam die Erlaubnis in Maßen Sport zu treiben. Ein Jahr vor seinem Tod machte Halupczok bei einem Fußballturnier mit. Ein Ball, der ihn auf den Brustkorb traf, versetzte ihn in Ohnmacht. Die nachfolgende Diagnose lautete: Chronische Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis).

In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre erschien in Belgien und Frankreich eine Anzahl von Büchern, in denen Vermutungen angestellt wurden, denen zufolge Halupczoks Tod mit Doping in Verbindung gebracht wurde. Dies streiten jedoch die Freunde und Mitstreiter Halupczoks vehement ab.

Halupczok war verheiratet. Er hinterließ zwei Kinder. Beerdigt wurde Halupczok in Osowiec Śląski. Seit 1994 ist die höchste Bergwertung bei der Tour de Pologne dem „Achim“, wie Halupczok in der deutschsprachigen Oppeln-Region genannt wurde, gewidmet.

 

Ursache: wikipedia.org

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