Johnny Ringo
- Geburt:
- 03.05.1850
- Tot:
- 13.07.1882
- Zusätzliche namen:
- Johnny Ringo
- Kategorien:
- Verbrecher
- Nationalitäten:
- amerikaner
- Friedhof:
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Johnny Ringo (eigentlich John Peters Ringo; * 3. Mai 1850 in Greens Fork, Wayne County, Indiana; † 13. Juli 1882 im Turkey Creek Canyon, Arizona) gilt als einer der großen Revolverhelden des amerikanischen Westens. Es ist nur wenig über ihn bekannt.
Familie
John Peters Ringo war der erste Sohn von Martin Ringo und Mary Peters. Er hatte noch einen Bruder Martin Albert, sowie drei Schwestern: Fanny Fern, Mary Enna und Mattie Bell. Die Vorfahren der Ringos waren holländische Einwanderer und kamen aus Zeeland (Niederlande) 1657 nach Amerika.
Leben
Um das Jahr 1854 verließ die Familie ihre Heimat und ging nach Gallatin, Missouri. Dort besuchte er das William and Jewell College in Liberty. Am 18. Mai 1864 schloss sich die Familie mit zwei Planwagen einem Treck an. Der Treck bestand anfangs aus insgesamt 70 Planwagen und das Ziel der Reise war Kalifornien. Sie wollten zu ihrer Tante Augusta, welche dort bereits in San José lebte. Auf dieser Reise erschoss sich am 30. Juli 1864 der Vater versehentlich mit seiner Schrotflinte in der Gegend von Wyoming. Für Johnny war dies eine traumatische Erfahrung. Sie begruben ihren Vater an Ort und Stelle und mussten die Reise weiter fortsetzen. An einem Samstag den 8. Oktober 1864 kamen sie bei ihrem Cousin Charley Peters in Austin (Nevada) an. Augusta Ringo war die Frau des Colonel Coleman Younger. Dieser war ein Onkel von Cole Younger, der zusammen mit seinen Brüdern und Jesse und Frank James die berüchtigte James-Younger-Gang bildete. Ringo, der angeblich an den texanischen Weidekriegen teilgenommen haben soll, war 1877 mit Bill Taylor, John Wesley Hardin und Mannen Clements, alten Kämpfern aus den Zeiten der Sutton-Taylor-Fehde, in Austin inhaftiert. Anschließend zog Ringo über Shakespeare, New Mexico nach Tombstone, das seinerzeit gerade seine Blüte erlebte.
Ringo war ein gebildeter Mann, der aus dem Stegreif Shakespeare zitieren konnte, andererseits aber eine gefährliche Neigung zum Alkohol hatte. Er war ein Gefolgsmann der Clantons und McLaurys und war nachweislich an etwa fünf Schießereien beteiligt. In Tombstone betätigte er sich zwar eine Zeitlang als Viehdieb, wurde aber von Sheriff John Behan zum Deputy ernannt.
Schießereien
Dezember 1879, Safford, Arizona
Ringo, der sich in einem Saloon in Safford betrank, wollte einem gewissen Louis Hancock ein Glas aufnötigen. Als dieser ablehnte, zog Ringo beleidigt seinen Revolver, schlug ihn Hancock über den Schädel und fügte ihm eine schwere Halsverletzung zu.
28. Dezember 1881, Tombstone, Arizona
Gegen Mitternacht wurde Virgil Earp, der kurz zuvor den Oriental Saloon verlassen hatte, durch Schrotschüsse aus dem Hinterhalt schwer an Arm und Seite verletzt. Zuvor hatte man gesehen, wie Ringo und andere Feinde der Earps mit Flinten bewehrt durch die Stadt gezogen waren, weshalb man allgemein annahm, dass Virgil Earp von diesen Männern niedergeschossen worden war.
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