Józef Oleksy
- Geburt:
- 22.06.1946
- Tot:
- 09.01.2015
- Burial Datum:
- 16.01.2015
- Zusätzliche namen:
- Józef Oleksy, Юзеф Олексы, Юзеф Олекси
- Kategorien:
- Deputat, Minister, Politiker, Premierminister, Pädagoge
- Nationalitäten:
- pole
- Friedhof:
- Warszawa, Powązki Military Cemetery
Józef Oleksy (* 22. Juni 1946 in Nowy Sącz, Polen; † 9. Januar 2015 in Warschau) war ein polnischer Politiker.
Józef Oleksy studierte an der Handelshochschule Warschau, war seit 1975 Mitglied in der PVAP und wurde 1989 Minister für die Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften. In dieser Eigenschaft nahm er an den Runden-Tisch-Gesprächen teil, die Polen von einer Volksrepublik zu einer parlamentarischen Republik überführten.
Von 1990 an war er Mitglied der SdRP und von 1996 bis 1997 deren Vorsitzender.
1995 wurde er Ministerpräsident Polens. 1996 trat er zurück, weil er aufgrund von Angaben des Innenministers seiner Regierung, Andrzej Milczanowski, verdächtigt wurde, ein Agent des sowjetischen beziehungsweise russischen Geheimdienstes gewesen zu sein. Bald darauf stellten sich die Vorwürfe jedoch als haltlos heraus.
Seit 2001 war Józef Oleksy als Vertreter der SLD, in der die SdRP mittlerweile aufgegangen war, Vorsitzender der Europakommission des Sejm und von 2004 bis zum 5. Januar 2005 Marschall des Sejms, der in seiner Funktion vergleichbar ist mit dem deutschen Bundestagspräsidenten. Oleksy trat von seinem Amt zurück, da ein Gericht Ende Dezember 2004 es als erwiesen ansah, dass er zwischen 1970 und 1978 für den polnischen Geheimdienst als bezahlter Informant tätig war. Sein Nachfolger im Amt wurde der bisherige Außenminister Włodzimierz Cimoszewicz. Oleksy bestreitet jedoch weiterhin die gegen ihn vorgebrachten Vorwürfe.
Ende März 2007 ist Oleksy nach einem an die Öffentlichkeit geratenen Tonband, in welchem er sich herabsetzend über Parteifreunde äußert, aus der SLD ausgetreten. Damit ist er einem in diesem Zusammenhang angestrengten Parteiausschluss-Verfahren zuvorgekommen.
Ursache: wikipedia.org
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04.06.1989 | Polish legislative election 1989
The Polish legislative election of 1989 was the tenth election to the Sejm, the parliament of the Polish People's Republic, and the first election to the recreated Senate of Poland. The first round took place on 4 June, right after the 1989 June 4th Beijing Tiananmen Square massacre in China, with a second round on 18 June. It was the closest thing to a free election in the country since 1928, and the first since the Communist Polish United Workers Party abandoned its monopoly of power in April.