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Max Greger

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Geburt:
02.04.1926
Tot:
15.08.2015
Zusätzliche namen:
Макс Грегер, Max Greger
Kategorien:
Jazzman, Musiker
Nationalitäten:
 deutsche
Friedhof:
Waldfriedhof Grünwald

Max Greger (* 2. April 1926 in München; † 15. August  2015 ebenda ) war ein deutscher Jazz-Musiker, Saxophonist, Big-Band-Leader und Dirigent.

Max Greger - Harlem Nocturne
 

Max Greger - Harlem Nocturne

Er nahm mehr als 150 Schallplatten auf, trat in hunderten Konzerthallen unter anderem mit Louis Armstrong, Duke Ellington und Ella Fitzgerald auf und produzierte rund 3000 Musikstücke. Zu Gregers musikalischen Begleitern zählten Paul Kuhn, Hugo Strasser und James Last.

Leben

Max Greger sollte ursprünglich das elterliche Metzgereigeschäft übernehmen. 1936 schenkte ihm sein Großvater jedoch ein Akkordeon und legte damit den Grundstein zur musikalischen Entwicklung des damals Zehnjährigen. Neben dem Besuch einer Aufbauschule absolvierte Greger ein Studium der Klarinette und des Saxophons am Münchner Konservatorium.

Als 18-Jähriger wurde Max Greger 1944/45 gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zum Kriegsdienst eingezogen. Bereits kurz nach Kriegsende spielte er als einer der ersten Deutschen vor allem in amerikanischen Offizierscasinos und wurde somit, gemeinsam mit seinem langjährigen Weggefährten Hugo Strasser, zu einem Pionier der deutschen Swing- und Jazzszene der Nachkriegszeit. 1948 erfolgte die Gründung seines ersten eigenen Ensembles unter dem Namen Max-Greger-Sextett. Er spielte tagsüber hauptsächlich Volkstümliches für den Bayerischen Rundfunk und abends in amerikanischen Clubs. Erste Schallplattenaufnahmen mit eigenen Tanz- und Schlagerkompositionen wie Auf BergeshöhenRock’n’Roll BoogieVerliebte TrompetenMax & SaxLooping BluesKeiner küßt wie DuTeenager Cha Cha und Rock Twist folgten, ebenso wie ausgedehnte Tourneen durch Deutschland und Europa. Als erste westliche Band seit 35 Jahren durfte Max Greger 1959 eine fünfwöchige Tournee in die Sowjetunion starten, zu der auch Maria Hellwig und Udo Jürgens zählten. Insgesamt gab es 36 ausverkaufte Konzerte. Danach begann ihm der Durchbruch.

Von 1963 bis 1977 besaß der Bandleader einen festen Vertrag mit dem ZDF. Greger war in dieser Zeit ständiger Gast bei großen ZDF-Liveshows wie VergißmeinnichtDer goldene Schuß3 mal 9 oder Musik ist Trumpf. Die Thomas-Reich-Komposition Up to Date, aufgeführt von seinem Orchester, wird vom samstäglichen Aktuellen Sportstudio des ZDF als Titelmelodie verwendet. 1970 erlebten die Japaner seinen Auftritt beim Deutschlandtag auf der Weltausstellung in Ōsaka als einziges deutsches Orchester.

1971 war er neben Beppo Brem, Joachim Fuchsberger und Helga Anders in Kurt Wilhelms TV-Komödie Olympia-Olympia zu sehen.

1986 feierte Greger beim ZDF seinen 60. Geburtstag mit einer „Super-Band“, zu der sich ihm zu Ehren berühmte Kollegen wie Hazy Osterwald, Paul Kuhn, Hugo Strasser und James Last zusammenfanden. Ab 1992 fungierte er noch als Gastdirigent bei öffentlichen Veranstaltungen und Studioproduktionen der SWR Big Band, von 2002 bis einen Monat vor seinem Tod trat er noch in Deutschland-Tourneen auf, zusammen mit seinem Sohn Max (* 1951), Hugo Strasser (* 1922), Paul Kuhn (1928–2013) und seinem Enkel Max in wechselnden Besetzungen.

Ein tragischer Unfall ereignete sich im Jahre 1992, bei dem Gregers Schwager getötet wurde. Als beide in einer Garage an einem Auto arbeiteten, rutschte Greger vom Bremspedal und der Automatik-Wagen setzte sich in Bewegung und zerquetschte seinen Schwager. Eine Strafe erhielt Greger für dieses Unglück nicht. „Mit dem tragischen Unfall ist er genug gestraft“, befand der Leitende Oberstaatsanwalt und ließ das Verfahren wegen fahrlässiger Tötung einstellen.

Seinen 80. Geburtstag feierte Max Greger nicht zu Hause im Grünwalder Ortsteil Geiselgasteig, sondern im Rahmen einer Geburtstagstournee durch Deutschland, die am 2. April 2006 in der Philharmonie München begann.

Max Greger hat eine Tochter, Hannerl, und einen Sohn, Max jr., der ebenfalls als Musiker und Arrangeur erfolgreich ist. Dessen Sohn heißt wiederum auch Max (* 1982), ist als Rechtsanwalt in München tätig und hat die Musik zu seinem Hobby gemacht.

In der Nacht zum 15. August 2015 starb Max Greger in München auf Grund einer schweren Krebserkrankung.

Aufnahmen

Von 1955 bis 1977 unterhielt Max Greger eine eigene Bigband, mit der er mehr als 3000 verschiedene Titel auf Schallplatte aufnahm. Das Repertoire reicht vonSchlagermusik bis zum Jazz.

Alben (Auswahl)

  • European Jazz Sounds (1963), Brunswick 267 918, Polydor 829 257-2
  • Yakety Sax (1964), Polydor 237 374
  • Maximum (1965), Brunswick, Polydor 825 703-2
  • Ball Paré (1965), Polydor 237 483
  • Tanz mit mir (1965), Polydor 249 034
  • Eine kleine Tanzmusik (1966), Polydor 249 066
  • Greger in the Night (1966), Polydor 249 103
  • Greger in Rio (196?), Polydor 249 112
  • Live – Eine „Tour de dance“ mit 28 Hits und Evergreens (196?), Polydor 249 273
  • In the Mood for Dancing – 28 Glenn Miller Evergreens (1969), Polydor 249 315
  • Sunshine Starshine (1969), Polydor 2371 009
  • Gaudi in Bavaria (1970), Polydor 2371 046
  • Max Greger plays Glenn Miller (1970), Polydor 2371 047
  • Olympia-Dancing ’72 (1971), Polydor 2371 153
  • Sax-Appeal (1971), Polydor 2371 197
  • Trumpets Trumpets Trumpets (1971), Polydor 2371 198
  • Hits marschieren auf – Folge 1 (1972), Polydor 2371 286
  • Strictly for Dancing (1972), Polydor 2371 317
  • Hits marschieren auf – Folge 2 (1973), Polydor 2371 379
  • Tanz und trimm dich fit (1973), Polydor 2371 433
  • Tanz ’74 (1973), Polydor 2371 434
  • Hits marschieren auf – Folge 3 (1974), Polydor 2371 485
  • Trimm und tanz dich top-fit (1974), Polydor 2371 513
  • Tanz ’75 (1974), Polydor 2371 526
  • Max, du hast das Tanzen raus (1975), Polydor 2371 570
  • Soft-Ice Dancing (1975), Polydor 2371 589
  • Top-fit in den Schnee (1975), Polydor 2371 607
  • Tanz ’76 (1975), Polydor 2371 609
  • Tanz mit mir – Folge 2 (1975), Polydor 2371 630
  • Auf geht’s (1976), Polydor 2371 684
  • Alles tanzt auf mein Kommando (1976), Polydor 2371 692
  • Tanz mit mir – Folge 3 (1976), Polydor 2371 694
  • Die Tanzplatte des Jahres ’77 (1976), Polydor 2371 720
  • Die Tanzplatte des Jahres ’78 (1977), Polydor 2371 820
  • Die Tanzplatte des Jahres ’79 (1978), Polydor 2371 921
  • White Christmas (1979), Polydor Spectrum 551 299-2
  • Tanz ist Trumpf – Die aktuelle Tanzparty des Jahres (1980), Polydor 2372 040
  • Klassisches Tanzvergnügen (1984), Polydor 817 857-2
  • Max Greger und sein Enzian-Sextett (1984), Polydor 821 650-2
  • Supertanzmusik (1984), Polydor 823 687-2
  • Traumzeit – Max Greger senior und junior und 100 verzauberte Geigen (1986), Polydor 831 476-2
  • Oscar-Melodien zum Tanzen (1987), Polydor 833 009-2
  • Lovebird – The Saxy Feeling-Sound (1988), Polydor 833 921-2
  • Evergreens im Glenn Miller Sound (1988), Polydor 835 916-2
  • Tanzen ’89 – Today & Traditional (1988), Polydor 837 316-2
  • Mambo-Jambo – Tanzen im Latin-Sound, 1989, Polydor 837 929-2
  • Tanzen ’90 – Today & Traditional, 1989, Polydor 841 166-2
  • Tanzen ’91 (1990), Polydor 843 932-2
  • Zauber der Berge – Max Greger und sein Golden Bavaria Orchester (1990), Polydor 843 933-2
  • Laßt uns tanzen – Die klassische Tanzplatte (1991), Polydor 849 021-2
  • Tanzen ’92 (1991), Polydor 511 071-2
  • Sax in Love (1992), Polydor 513 040-2
  • Tanzen ’93 (1992), Polydor 513 992-2
  • Eine Reise ins Glück – im Billy Vaughn Sound (1993), Polydor 519 911-2
  • Tanzen ’94 (1993), Polydor 519 912-2
  • together – Greger und Greger (1995), Polydor 529 156-2
  • world wide hits – Greger und Greger (1996), Polydor 533 508-2
  • swingtime – Max Greger und die RIAS Big Band (1998), Polydor 559 855-2
  • Night Train – Swing & Jazz Forever (1999), Polydor 543 393-2
  • Happy Birthday! Max Greger 80 Jahre – 40 Hits, 2-CD-Compilation mit 11 neuen Titeln (2006), Koch Universal 06024 9876941
  • Hallo, kleines Fräulein, Compilation mit Aufn. von 1958–1965, „Jazzclub“-Reihe (2007), Universal 06024 9845696
  • Greger’s Groove Party, Compilation mit Aufn. von 1965–1973, „Jazzclub“-Reihe (2008), Universal 06007 5307296

Filmografie (Auswahl)

  • 1951: Fanfaren der Liebe
  • 1952: Hinter Klostermauern
  • 1956: Das alte Försterhaus
  • 1957: Weißer Holunder
  • 1959: Mein Schatz, komm mit ans blaue Meer
  • 1960: Schlagerparade 1960
  • 1960: Schlagerraketen – Festival der Herzen
  • 1961: Schön ist die Liebe am Königssee
  • 1961: Die alte Welle (TV)
  • 1961: Isola Bella
  • 1962: Mit Eva fing die Sünde an
  • 1962: Der verkaufte Großvater
  • 1964: Die große Kür
  • 1971: Olympia – Olympia (TV)

Auszeichnungen

  • 1987: Bundesverdienstkreuz I. Klasse
  • 2006: Nominierung für einen Amadeus Austrian Music Award
  • 2012: Bayerischer Verdienstorden

Weblinks

  •  Commons: Max Greger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Offizielle Homepage bei Universal Music
  • Max Greger in der Internet Movie Database (englisch)
  • Max Greger bei filmportal.de
  • Max Greger. Tabellarischer Lebenslauf im LeMO (DHM und HdG)

Ursache: wikipedia.org

Keine Orte

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        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1Udo JürgensUdo JürgensArbeitskollege30.09.193421.12.2014
        2Louis ArmstrongLouis ArmstrongArbeitskollege04.08.190106.07.1971
        3Duke EllingtonDuke EllingtonArbeitskollege29.04.189924.05.1974
        4Ella FitzgeraldElla FitzgeraldArbeitskollege25.04.191715.06.1996
        5Ric OcasekRic OcasekBekanntschaft23.03.194415.09.2019

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