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Michel Bouquet

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Geburt:
06.11.1925
Tot:
13.04.2022
Mädchenname:
Michel Bouquet
Zusätzliche namen:
Мишель Буке
Kategorien:
Schauspieler
Nationalitäten:
 französisch
Friedhof:
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Michel Bouquet (* 6. November 1925 in Paris; April 2022) war ein französischer Schauspieler.

Leben

Als Jugendlicher hatte er eine Bäckerlehre begonnen und war zu Beginn des Zweiten Weltkriegs bei einer Bank angestellt. 1942 nahm er Schauspielkurse bei Maurice Escande am Pariser Conservatoire d’art dramatique und debütierte wenig später neben Gérard Philipe in Caligula. Besonders in Stücken von Jean Anouilh gewann er an Profil. Im Film debütiert er 1946, doch erst Truffaut und Chabrol machen ihn in den späteren Filmen der Nouvelle Vague berühmt. Bekannt wurde er vor allem als Vertreter der Bourgeoisie in Filmen von Claude Chabrol, zumeist an der Seite von Stéphane Audran, so etwa in Vor Einbruch der NachtDie untreue FrauDer Riß und Hühnchen in Essig. François Truffaut besetzte ihn als eines der Opfer von Jeanne Moreau in Die Braut trug schwarz und als von Jean-Paul Belmondo ermordeten Privatdetektiv in Das Geheimnis der falschen Braut.

Weitere bedeutende Rollen hatte er in der Simenon-Verfilmung Zwischen Tod und Leben (nach Die Glocken von Bicêtre), in der er einen Mann darstellt, der nach einem Schlaganfall von Claude Jade ins Leben zurückgeholt wird, oder in Endstation Schafott als Kommissar, der hartnäckig die Rehabilitierung eines Strafentlassenen (Alain Delon) sabotiert.

Zu seinen weiteren herausragenden Arbeiten zählt Die Legion der Verdammten, Robert Hosseins Verfilmung von Victor Hugos Die Elenden, in der er als Inspektor Javert Lino Ventura verfolgt.

Auch im neuen Jahrtausend beeindruckte Bouquet mit großen Rollen, so 2012 in der Titelrolle in Renoir. Zuletzt trat er 2020 in dem Film Villa Caprice in Erscheinung. Sein Schaffen für Film und Fernsehen umfasst mehr als 110 Produktionen.

Bouquet starb im Alter von 96 Jahren.

Arbeitsweise

Michel Bouquet galt als überzeugender Darsteller biederer, berechnender und gefühlskalter Ehe- und Geschäftsmänner der französischen Kleinstadt-Bourgeoisie. Schauspielerin Claude Jade, seine Partnerin in Zwischen Tod und Leben beschreibt Bouquet, der darin eine seiner schwierigsten Rollen spielte, in ihrem Buch Baisers envolés als sehr freundlichen Perfektionisten: „Michel Bouquet ist äußerst präzise und überlässt nichts dem Zufall. Ich bin sehr beeindruckt von seiner Konzentration und seiner Fähigkeit, so präzise zu arbeiten. Er bereitete sich vollkommen auf die Rolle des Pressemagnaten vor, der plötzlich nach einem Schlaganfall von Hemiplegie und Aphasie befallen ist. Er sagt seinen Text in den ersten zwei Dritteln des Films nur im Voice-over. Wenn die Dreharbeiten stattfinden, ist nichts oder fast nichts wie das, was wir uns vorgestellt haben; die äußeren Beeinträchtigungen sind verwirrend, die Anordnung des Krankenzimmers, in einem Haus wiederhergestellt, ist anders. Doch trotz all dieser Vorgaben passt sich Michel Bouquet an, manchmal macht er das Gegenteil dessen, was er geplant hatte, und er ist dabei großartig. Und er ist zudem ein Mann von perfekter Höflichkeit.“

Filmografie (Auswahl)

  • 1947: Monsieur Vincent
  • 1952: Trois femmes
  • 1955: Nacht und Nebel (Nuit et brouillard)
  • 1959: Katja, die ungekrönte Kaiserin (Katia)
  • 1967: Lamiel – ich liebe die Liebe (Lamiel)
  • 1968: Die Braut trug schwarz (La mariée était en noir)
  • 1969: Die untreue Frau (La femme infidèle)
  • 1970: Kommando Cobra (Le dernier saut)
  • 1970: Ein Bulle sieht rot (Un condé)
  • 1971: Malpertuis (Malpertuis)
  • 1971: Vor Einbruch der Nacht
  • 1972: Das Attentat (L'attentat)
  • 1973: Die Schlange (Le serpent)
  • 1973: Kein Rauch ohne Feuer (Il n’y a pas de fumée sans feu)
  • 1973: Endstation Schafott (Deux hommes dans la ville)
  • 1976: Das Spielzeug (Le jouet)
  • 1977: Zwischen Tod und Leben (Les anneaux de Bicêtre)
  • 1982: Die Legion der Verdammten (Les misérables)
  • 1985: Hühnchen in Essig (Poulet au vinaigre)
  • 1985: Blick in den Spiegel / Die Angst im Spiegel (Le regard dans le miroir) (TV-Mehrteiler)
  • 1991: Toto der Held (Toto le héros)
  • 1991: Die siebente Saite (Tous les Matins du monde)
  • 1995: Elisa (Élisa)
  • 2005: Letzte Tage im Elysée (Le promeneur du champ de Mars)
  • 2010: Das kleine Zimmer (La petite chambre)
  • 2012: Renoir

Auszeichnungen

  • 2002: César in der Kategorie bester Hauptdarsteller in Comment j’ai tué mon père
  • 2006: César als bester Hauptdarsteller in Letzte Tage im Elysée (als François Mitterrand)
  • 2014: César-Nominierung als bester Hauptdarsteller in Renoir

Ursache: wikipedia.org

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        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1Christine FabrégaChristine FabrégaArbeitskollege08.04.193111.06.1988
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