Odile Versois
- Geburt:
- 15.06.1930
- Tot:
- 23.06.1980
- Mädchenname:
- Tania de Poliakoff-Baïdaroff
- Zusätzliche namen:
- Odile Versois, Татьяна Полякова-Байдарова, Tania de Poliakoff-Baïdaroff, Одиль Версуа, Étiennette de Poliakoff
- Kategorien:
- Schauspieler
- Nationalitäten:
- russisch, französisch
- Friedhof:
- Paris, cemetery
Odile Versois (* 14. Juni 1930 in Paris als Tania de Poliakoff-Baïdaroff; † 23. Juni 1980 in Paris) war eine französische Schauspielerin.
Leben
Odile Versois wurde 1930 in Paris als Tochter des Opernsängers Wladimir de Poliakoff und der Tänzerin Militza Enwald geboren. Beide Eltern stammten aus Russland und emigrierten von dort im Zuge der Oktoberrevolution nach Frankreich. Sie erhielt eine Ausbildung im klassischen Tanz und war von 1936 bis 1946 unter dem Namen Tania Baydarova Mitglied des Balletts der Pariser Oper. Danach wandte sie sich dem Film zu und bereits ihre erste Rolle in Les Dernières Vacances brachte ihr mit 18 Jahren den Prix Suzanne Bianchetti als beste Nachwuchsschauspielerin ein.
In den 1950er Jahren befand sich ihre Karriere auf dem Höhepunkt und sie bekam auch mehrere Engagements im Ausland, zunächst in Italien und später besonders in Großbritannien. Dem deutschen Publikum ist Odile Versois vor allem durch ihre Rolle der Dänenkönigin in Erinnerung, die in Harald Brauns Historiendrama Herrscher ohne Krone eine Liaison mit dem am Hofe einflussreichen Arzt Dr. Struensee (gespielt von O. W. Fischer) eingeht, der dafür mit seinem Leben bezahlen muss. Im Laufe der 1960er Jahre trat sie nur noch selten auf der Leinwand auf, sie spielte stattdessen in zahlreichen Fernsehproduktionen mit und trat auch häufig am Theater auf.
Odile Versois war zunächst mit dem Schauspieler Jacques Dacqmine und dann mit Francois Pozzo di Borgo verheiratet, mit dem sie vier Kinder hatte. Ihre Schwestern Marina Vlady (* 1938), Helene Vallier (1932–1988) und Olga Baidar-Poliakoff (1928–2009) sind bzw. waren ebenfalls Schauspielerinnen.
Odile Versois starb 1980 an Krebs und ist auf dem russisch-orthodoxen Friedhof im Pariser Vorort Sainte-Geneviève-des-Bois begraben.
Filmografie (Auswahl)
- 1949: Länger kann die Braut nicht warten (La sposa non puo attendere)
- 1951: Der Mann aus dem Beiboot (Into the Blue)
- 1951: Geliebte Domenica (Domenica)
- 1951: Liebe (Bel amour)
- 1952: Mina de Vanghel (Les Crimes de l‘amour)
- 1954: Die jungen Liebenden (The Young lovers)
- 1956: Straße des Todes (Checkpoint)
- 1957: Herrscher ohne Krone
- 1958: Eddie, Tod und Teufel (Passport to shame)
- 1958: Nachts fällt der Schleier (Toi … le venin)
- 1959: Reporter, Mord und Mannequins (La Dragée haute)
- 1960: Karawane nach Zagora (Le Trésor des hommes bleus)
- 1961: Cartouche, der Bandit (Cartouche)
- 1961: Hinter fremden Fenstern (Le Rendez-vous)
- 1962: Heiße Ware für Saigon (Transit à Saigon)
- 1963: Alles wegen dieser Frauen (A cause, à cause d’une femme)
- 1964: Verliebt in Paris (To Paris with love)
- 1968: Benjamin – Aus dem Tagebuch einer männlichen Jungfrau (Benjamin ou Les Mémoires d’un puceau)
- 1977: Der Haudegen (Le Crabe-tambour)
Ursache: wikipedia.org
Keine Orte
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Hélène Vallier | Schwester | ||
2 | Olga Varen | Schwester | ||
3 | Jacques Dacqmine | Ehemann | ||
4 | Wladimir Wyssozki | Schwager | ||
5 | Jean-Paul Belmondo | Arbeitskollege | ||
6 | Rémy Julienne | Arbeitskollege | ||
7 | Philippe de Broca | Arbeitskollege | ||
8 | Stéphane Audran | Arbeitskollege | ||
9 | Robert Hossein | Bekanntschaft |
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