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Oliver Hardy

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Geburt:
18.01.1892
Tot:
07.08.1957
Zusätzliche namen:
Oliver Hardy, Оливер Харди, Babe Hardy, Oliver "Ollie" Hardy, Norvell Hardy, Oliver Norvell Hardy
Kategorien:
Schauspieler
Nationalitäten:
 amerikaner
Friedhof:
Valhalla Memorial Park Cemetery,Burbank

Oliver Norvell Hardy (Spitzname Babe; * 18. Januar 1892 in Harlem, Georgia; † 7. August 1957 in Hollywood, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Komiker, Filmschauspieler und Stummfilmregisseur; der vor allem als Teil des legendären Komikerduos Laurel und Hardy („Dick und Doof“) weltberühmt wurde. Neben seinem Partner Stan Laurel spielte Hardy hierbei die Figur des korpulenten, etwas wichtigtuerischen Ollie, der unter Laurels Figur leiden muss. In einem Zeitraum von dreißig Jahren (1921–1951) drehte das Team zusammen 106 Filme. Vor dem eigentlichen Beginn der künstlerischen Partnerschaft im Jahr 1927 hatte Hardy in etwa 270 Stummfilmen mitgewirkt, von denen nur gut 100 erhalten sind.

Leben

Jugend

Oliver Hardy war erst zehn Monate alt, als sein Vater starb. Er verbrachte seine Jugend in Milledgeville, Georgia, wo seine Mutter ein Hotel betrieb. Er war ein musikalisch begabter, sangeslustiger Junge und nahm neben der Schule eine Zeit lang unregelmäßig Gesangsunterricht am Konservatorium in Atlanta.

Berufliche Anfänge

1910 begann er als Geschäftsführer und Filmvorführer des Palace Theater, des ersten Kinos in Milledgeville, zu arbeiten. Dort sah er die frühen Stummfilmkomödien und beschloss, sich in diesem Genre zu versuchen. 1912 verließ er Milledgeville und zog nach Jacksonville (Florida), wo gerade die junge Kinoindustrie aufblühte. Dort fand er jedoch vorerst keine Anstellung in der Filmbranche und musste sich seinen Lebensunterhalt mit Auftritten als Sänger verdienen. Dasselbe tat er, als er 1913 nach Atlanta zog, wo er seine erste Frau, die Pianistin Madelyn Saloshin, kennenlernte und noch im selben Jahr ehelichte.

Schauspielkarriere

Im Jahr 1914 kehrte er mit seiner Frau nach Jacksonville zurück und fand bei der Lubin Company Arbeit als Filmschauspieler. Sein erster Film war Outwitting Dad. Nach gelungenen Auftritten in Kurzfilmen wie dem erhalten gebliebenen, unabhängig produzierten Something in Her Eye (1915) folgte 1916 für die Vim Comedy Company eine Serie von Einaktern um die Charaktere Plump & Runt, in denen er mit Billy Ruge die Hauptrolle spielte. Bei einigen seiner Filme für diese Produktionsfirma konnte er sich auch als Regisseur versuchen.

Nach seinem Weggang von Vim spezialisierte sich Hardy auf die Rolle des „Straight man“, Gegenspielers oder Bösewichts, meist mit der damals üblichen starken Gesichtsbehaarung. In dieser Funktion trat er regelmäßig in den Kurzfilmen des Charlie Chaplin-Imitators Billy West (1917/18, Hardy in der Eric Campbell-Rolle) und denen des Komikers Jimmy Aubrey (1919-21) auf, der später in That's My Wife mitwirkte. Zumindest in Großbritannien war Hardy zu dieser Zeit bereits so populär, dass ihm der Verlag Amalgamated Press (später Fleetway) 1920/21 den Comicstrip „The Artful Antics of Babe Hardy“ widmete (eine Ehrung, die sowohl Aubrey als auch „Solostar“ Laurel verwehrt blieb).

Erstmals 1919 und dann regelmäßig ab 1921 war Hardy unverzichtbarer Bestandteil von Larry Semons damals außerordentlich populären Filmen, die ihn endgültig dem breiten Publikum bekannt machten. Einen Gauner verkörperte er auch 1921 in dem Stan-Laurel-Kurzfilm The Lucky Dog, der die beiden künftigen Komikerstars erstmals und rein zufällig gemeinsam zeigte. In Buster Keatons Langfilm-Debüt The Three Ages (Die drei Zeitalter/Ben Akiba hat gelogen!) von 1923 war Hardy trotz eines weitverbreiteten Gerüchts nicht zugegen: der in diesem Film häufig mit ihm verwechselte Kewpie Morgan spielte später im Laurel & Hardy-Film Babes in Toyland (Rache ist süß/Abenteuer im Spielzeugland) mit. Dennoch war Hardy im Gegensatz zu Laurel auch in langen Stummfilmen zu sehen, u. a. 1925 als Blechmann in Larry Semons Adaption von The Wizard of Oz (Der Zauberer von Oz) und 1927 im Western No Man's Law.

Duo mit Laurel

Ab 1925 waren sowohl Hardy als auch Laurel für Hal Roach tätig und standen für den Filmproduzenten mal solo, mal zufällig gemeinsam vor der Kamera. Nachdem Roach von seinem Autor/Regisseur Leo McCarey darauf aufmerksam gemacht worden war, wie gut die beiden harmonierten, nutzte er das Potenzial, indem er Laurel & Hardy ab 1927 systematisch als Team aufbaute. Hardy spielte innerhalb der Partnerschaft meist den Möchtegern-Mann von Welt, der an seinen Ansprüchen scheitert; im Verhältnis zum von Laurel verkörperten Charakter war er die vermeintlich überlegene, pompös-respektheischende Vaterfigur, die aber letztlich ähnlich infantile Züge an den Tag legte. Zu Hardys Markenzeichen wurden u. a. sein leidendes, in Großaufnahme an den Zuschauer gewandtes Gesicht, wenn sein Partner wieder einmal einen Fauxpas begangen hatte, das verlegene Wedeln mit seiner Krawatte sowie der Spruch „Well, here’s another nice mess you’ve gotten me into“ („Da hast du mir ja mal wieder eine schöne Suppe eingebrockt“).

Während Laurel am Drehbuch oder Schnitt eines Filmes arbeitete, konzentrierte sich „Babe“, wie Hardy mit Spitznamen genannt wurde, rein auf den schauspielerischen Part. Er frönte lieber seinem Hobby, dem Golfspielen, was ihm ein niedriges Handicap einbrachte und den Ruf, einer der besten Spieler seiner Zeit gewesen zu sein. Hardy war zudem Freimaurer und Mitglied der Solomon Lodge No. 20 in Jacksonville. Einer der bekanntesten Filme, die auf die Freimaurerei anspielen, ist der Film Die Wüstensöhne (Sons of the Desert) von 1933. Dort begeben sich Stan Laurel und Oliver Hardy auf einen Konvent der Shriners in Chicago, tragen deren Fes und treffen sich in einer Oase (Freimaurerloge).

Während seiner Partnerschaft mit Laurel trat Hardy nur selten ohne diesen auf. 1935 hätte er nach Wunsch des Produzenten David O. Selznick beinahe die Rolle des Micawber in der MGM-Produktion von Charles Dickens' Roman David Copperfield bekommen, wäre der Regisseur, George Cukor, nicht dagegen gewesen. Als es 1939 zwischen Laurel und Roach kriselte, gab Letzterer Hardy kurzerhand die Hauptrolle in der Komödie Zenobia (Zenobia, der Jahrmarktselefant), in der auch Ex-Komikerstar Harry Langdon mitwirkte. Es wird oft behauptet, dass Roach die beiden Komiker als neues Duo aufbauen wollte. Dagegen spricht allerdings, dass beide im Film nicht als Team agierten, sondern zumeist jeweils ihre eigenen Szenen hatten.

Karriereende

Nach dem vorläufigen Ende der gemeinsamen Filmkarriere Laurel und Hardys im Jahr 1945 trat Hardy 1949 noch in dem Western The Fighting Kentuckian (In letzter Sekunde) als komischer Sidekick von John Wayne auf und hatte 1950 einen Kurzauftritt als Rennbahnbesucher neben Bing Crosby im Frank-Capra-Film Riding High (Lach und wein mit mir). 1951 stand er für Atoll K (Dick und Doof erben eine Insel) schließlich doch noch ein letztes Mal mit Laurel vor der Kamera.

Mitte der 1950er-Jahre nahm Oliver Hardy stark ab, um seine Gesundheit zu schonen. Allerdings erlitt er 1956 einen Schlaganfall und war daraufhin fast völlig gelähmt. Nach zwei weiteren Schlaganfällen starb er am 7. August 1957 im Alter von 65 Jahren. Er wurde im Valhalla Memorial Park, Nord-Hollywood in der Freimaurer-Sektion beigesetzt.

Der Asteroid (2866) Hardy trägt seinen Namen.

Solo-Filmografie

Vor allem in den frühen Schaffensjahren bis 1927 war Oliver Hardy an sehr vielen Kurzfilmen beteiligt, das erklärt die hohe Anzahl an Filmtiteln.

Die wichtigsten deutschen Synchronsprecher für Hardy waren Arno Paulsen in den 1950er- und 1960er- sowie Michael Habeck in den 1970er-Jahren.

Ursache: wikipedia.org, mod.uk

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        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1John  WayneJohn WayneFreund26.05.190711.06.1979
        2Alessandra  PanaroAlessandra PanaroArbeitskollege14.12.193901.05.2019
        3Jean DarlingJean DarlingArbeitskollege23.08.192204.09.2015
        4Coleen GrayColeen GrayArbeitskollege23.10.192203.08.2015
        5Frank CapraFrank CapraArbeitskollege18.05.189703.09.1991
        6Stan LaurelStan LaurelArbeitskollege16.06.189023.02.1965
        7Charles ChaplinCharles ChaplinGleichgesinnte16.04.188925.12.1977
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