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Otto Erich Deutsch

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Geburt:
05.09.1883
Tot:
23.11.1967
Zusätzliche namen:
Otto Erich Deutsch
Friedhof:
Wiener Zentralfriedhof

Otto Erich Deutsch (* 5. September 1883, Wien; † 23. November 1967, Baden bei Wien) war ein österreichischer Musikwissenschaftler.

Leben

Nach seinem Studium der Kunstgeschichte und Literatur in Wien und an der Universität Graz war Otto Erich Deutsch Assistent am Kunsthistorischen Institut der Universität Wien sowie Bibliothekar im Musik-Archiv von Anthony van Hoboken. Da er als Jude der Verfolgung durch die Nationalsozialisten ausgesetzt war, lebte er mit seiner Familie von 1939 bis 1951 in der Emigration in Cambridge, danach wieder in Wien.

Von Deutsch stammt das erste vollständige Verzeichnis der Werke Franz Schuberts, das Deutsch-Verzeichnis (erschienen 1951 in englischer Sprache, Neuausgabe 1978 in deutscher Sprache). Er hat neben Schubert vor allem über Mozart und Händel geforscht, gilt als der „Erfinder“ der Dokumentarbiographie und ist einer der wichtigen Musikwissenschaftler des 20. Jahrhunderts.

Deutsch ist in einem ehrenhalber gewidmeten Grab am Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 40, Nr. 12) begraben. In Wien Liesing wurde 1980 die Deutschstraße nach ihm benannt.

Auszeichnungen

  • 1959: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
  • 1965: Mozartmedaille durch die Mozartgemeinde Wien
  • 1966: Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften

Schriften (Auswahl)

  • Handel. A documentary biography. London 1955
  • Schubert. Die Erinnerungen seiner Freunde. 1957, 4. Aufl. Leipzig 1983
  • Mozart. Die Dokumente seines Lebens. Kassel 1961
  • Admiral Nelson und Joseph Haydn. Ein britisch-österreichisches Gipfeltreffen. Wien 1982 (posthum herausgegeben)

Filmporträt

  • D 795 oder Die schöne Müllerin. Otto Erich Deutsch – Ein Leben für die Musik. Film von Claus Spahn, ARD 1983, 60 min.

Ursache: wikipedia.org

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