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Pauline Lafont

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Geburt:
06.04.1963
Tot:
11.08.1988
Mädchenname:
Pauline Aïda Simone Medveczky
Zusätzliche namen:
Полин Лафон, Pauline Aïda Simone Medveczky, Полина Аида Симона Медвецки
Kategorien:
Opfer, Opfer der Katastrophe, Schauspieler
Nationalitäten:
 französisch
Friedhof:
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Pauline Lafont (* 6. April 1963 als Pauline Aïda Simone Medveczky in Nîmes; † vermutlich 11. August 1988 bei Gabriac (Lozère)) war eine französische Filmschauspielerin.

Leben

Pauline Lafont war die jüngste Tochter der Nouvelle-Vague-Schauspielerin Bernadette Lafont und des ungarischen Bildhauers Diourka Medveczky. Ihre Geschwister sind die 3 Jahre ältere Élisabeth Lafont, die auch Schauspielerin ist, und David Medveczky.

Durch den Beruf ihrer Mutter gelangte Pauline Lafont schon frühzeitig zum Filmgeschäft. Unter dem Namen Pauline Medveski hatte sie neben ihrer Mutter im Alter von zwölf Jahren ihren ersten Auftritt vor einer Filmkamera im Film Vincent mit l'âne dans un pré von Pierre Zucca.

Ab dem Alter von 17 Jahren war Lafont als Model tätig, es erschienen Fotos von ihr im Magazin Lui.

Der zweite Film, in dem Lafont als Schauspielerin tätig war, war der 1983 gedrehte Film Papy fait de la resistance von Jean-Marie Poiré. In diesem Filmdreh zeigte sich das schauspielerische Talent Lafonts, die zu diesem Zeitpunkt 19 Jahre alt war. Zwischen 1982 und 1985 wirkte sie in dem popkulturellen Fernseh-Musikmagazin Les Enfants du rock mit. Im Jahr 1985 spielte sie die Figur Henriette in Claude Chabrols Inspektor-Lavardin-Kriminalfall Hühnchen in Essig. Nach einer Reihe tragender Nebenrollen übernahm sie im Lauf der 1980er Jahre mehr und mehr Hauptrollen. Im Jahr 1987 spielte sie neben Jane Birkin in Jean-Luc Godards Film Soigne ta droite (dt. Schütze deine Rechte) die Rolle der Golfspielerin.

Lafont verkörperte in ihren Rollen den Stil des rebellischen jugendlichen Frauenbildes der 50er Jahre, der in den 80er Jahren im Rahmen des Rockabilly-Revivals als Retro-Version modern wurde. Die Medien konstruierten sie als Pin-UpVampsinnliche Verführerin oder Femme Fatale.

Lafonts Karriere endete abrupt mit ihrem frühen Tod.

Tod

Pauline Lafont hatte gemeinsam mit ihrem Bruder im Sommer 1988 die Ferien im Landhaus ihrer Mutter nahe der Gemeinde Saint-André-de-Valborgne in den Cevennen (Südfrankreich) verbracht. Im Morgengrauen des 11. August war sie zu einem Spaziergang aufgebrochen. Ihrem Bruder soll sie als letzte Worte "Ich brauche frische Luft" zugerufen haben. Nachdem sie nach mehreren Stunden nicht zurückgekehrt war, alarmierte ihr Bruder die Polizei. Die Suche blieb lange Zeit erfolglos. Bernadette Lafont bat den damaligen Staatspräsident François Mitterrand um Unterstützung. In seinem Auftrag wurde eine Kompanie der Fremdenlegion in das Dorf geschickt, um die Einsatzkräfte bei der Suche tatkräftig zu unterstützen.

Ihr rätselhaftes Verschwinden führte zu zahlreichen Spekulationen. Einige Zeitungen mutmaßten, die Schauspielerin sei ausgestiegen und lebe in einer Sekte. Anfang September 1988 wurden die Nachforschungen nach ihr offiziell eingestellt.

Erst mehr als drei Monate nach ihrem Verschwinden entdeckte der 65-jährige Bergbauer Roger Philipp zufällig beim Holzfällen die sterblichen Überreste Lafonts unter Buschwerk. Sie war in eine von Büschen verborgene Bergspalte gefallen und, so ergab die Obduktion, offensichtlich beim Aufprall aus zehn Metern Höhe gestorben. Andere Quellen vermuteten, sie habe noch einige Zeit gelebt und sei hilflos verhungert. Ihre Identifikation erfolgte über ihre Kleidung sowie einen kleinen Brillantring am linken Ringfinger, der von ihrer Mutter zweifelsfrei identifiziert wurde. Die Nachricht löste in Frankreich Bestürzung aus und führte zu Gerüchten, Pauline Lafont könnte ermordet worden sein.

Filmografie

  • 1975: Vincent mit l'âne dans un pré
  • 1983: Papy fait de la resistance – Regie: Jean-Marie Poiré
  • 1984: Hühnchen in Essig (Poulet au vinaigre) – Regie: Claude Chabrol
  • 1984: Das nächste Opfer (The bad boy) – Regie: Daniel Petrie
  • 1984: Die Abrechnung (Un chien écrasé) – Regie: Daniel Duval
  • 1984: Unter Frauen (Vive les femmes) – Regie: Claude Confortes
  • 1985: Der kleine Coup (Le pactole) – Regie: Jean-Pierre Mocky
  • 1985: Dreißig Grad minus (La galette du roi) – Regie: Jean-Michel Ribes
  • 1987: Schmutziges Schicksal (Sale destin) – Regie: Sylvain Madigan
  • 1986: Ich hasse Schauspieler! (Je hais les acteurs) – Regie: Gérard Krawczyk
  • 1987: L’été en pente douce – Regie: Gérard Krawczyk
  • 1987: Schütze deine Rechte (Soigne ta droite) – Regie: Jean-Luc Godard
  • 1988: Deux minutes de soleil en plus – Regie : Gérard Vergez

Literatur

  • Filmarchiv Kay Weniger (Quelle: Springer Auslandsdienst (SAD). Agenturmeldung vom 22. November 1988, 12 Uhr 22 (SAD Paris, ZCZC SAD019 Allgemeines))
  • Jean-Loup Passek (Hrg.): Dictionnaire du cinéma, S. 387, Paris 1992

Ursache: wikipedia.org

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        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1Bernadette LafontBernadette LafontMutter25.10.193825.07.2013
        2Jacques DemyJacques DemyArbeitskollege05.06.193127.10.1990
        3Andrzej ŻuławskiAndrzej ŻuławskiArbeitskollege22.11.194017.02.2016
        4Michèle MorganMichèle MorganBekanntschaft29.02.192020.12.2016
        5Christian  MarquandChristian MarquandBekanntschaft15.03.192722.11.2000
        6Fernand  LedouxFernand LedouxBekanntschaft24.01.189721.09.1994
        7Rod SteigerRod SteigerBekanntschaft14.04.192509.07.2002
        8Stéphane  AudranStéphane AudranBekanntschaft08.11.183227.03.2018
        9Marie  TrintignantMarie TrintignantBekanntschaft21.01.196201.08.2003
        10Danielle  DarrieuxDanielle DarrieuxBekanntschaft01.05.191717.10.2017
        11Laura AntonelliLaura AntonelliBekanntschaft28.11.194122.06.2015
        12Dominique  ZardiDominique ZardiBekanntschaft02.03.193013.12.2009

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