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Pearl Buck

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Geburt:
26.06.1892
Tot:
06.03.1973
Zusätzliche namen:
Pearl Buck, Перл Бак, Pearl Bak, Pearl Sydenstricker Buck,
Kategorien:
Nobelpreis, Publizist, Schriftsteller
Nationalitäten:
 amerikaner
Friedhof:
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Pearl Sydenstricker Buck (chinesisch 賽珍珠 Sài Zhēnzhū; Pseudonym: John Sedges; * 26. Juni 1892 in Hillsboro, West-Virginia; † 6. März 1973 in Danby, Vermont) war eine US-amerikanische Schriftstellerin und Literaturnobelpreisträgerin. Ihr Geburtsname Sydenstricker findet sich in der häufig verwendeten Schreibweise Pearl S. Buck wieder.

Buck wurde 1938 „für ihre reichen und wahrhaft epischen Schilderungen des chinesischen Bauernlebens und für ihre biographischen Meisterwerke“ mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Sechs Jahre zuvor hatte sie für ihren Roman Die gute Erde bereits den Pulitzer-Preis erhalten.

Leben und Werk

 

Als Tochter eines Missionars verbrachte sie einen Teil ihrer Kindheit im Kaiserreich China. Von 1910 bis 1914 studierte sie an einem College in Virginia, USA. 1918 heiratete sie John Lossing Buck. Von 1922 bis 1932 arbeitete Buck als Professorin für englische Literatur an der Universität Nanking, der Hauptstadt der Republik China. Ihre Tochter litt unter der Erbkrankheit Phenylketonurie, die zu damaliger Zeit medizinisch noch nicht erforscht war. In ihrem Buch The Child Who Never Grew (etwa: Das Kind, das nie aufwuchs) fasste sie 1950 all ihre leidvollen Erfahrungen, die sie mit ihrer Tochter gemacht hat, zusammen.

Die Konfrontation mit amerikanischer und fernöstlicher Kultur hatte einen großen Einfluss auf das Werk der Schriftstellerin, die sich für Toleranz und Völkerverständigung einsetzte. Als eines ihrer Meisterwerke gilt der Roman The Good Earth aus dem Jahre 1931, der 1933 mit dem Titel Die gute Erde ins Deutsche übersetzt wurde. Er stellt anschaulich und warmherzig das alltägliche bäuerliche Leben in China dar.

Sie veröffentlichte 80 Werke sowie fünf Romane unter dem Pseudonym John Sedges

Nobelpreis

 

Die Verleihung des Literaturnobelpreises an Pearl S. Buck gehört zu den umstrittenen Entscheidungen des Nobelpreiskomitees. Die Kritiker dieser Entscheidung hielten ihre Romane für literarisch wertlos und eigentlich für Trivialliteratur. Die seither verwendete inoffizielle Regel, den Nobelpreis nur an Autoren zu verleihen, die bereits vorher mindestens einmal dafür nominiert waren, wird in den Feuilletons bis heute „Lex Buck“ genannt. Der Beliebtheit der Autorin hat dies keinen Abbruch getan; ihre Bücher werden noch heute übersetzt und gedruckt.

Sie selbst schlug gemeinsam mit der chilenischen Schriftstellerin Gabriela Mistral 1950 den indischen Philosophen und Schriftsteller Sri Aurobindo für den Literaturnobelpreis vor.

Biographien
  • The Exile: Portrait of an American Mother, 1936 (dt. Die Frau des Missionars)
  • Fighting Angel: Portrait of a Soul, 1936 (dt. Der Engel mit dem Schwert)
  • The Child Who Never Grew, 1950 (dt. Geliebtes unglückliches Kind, 1950)
  • My Several Worlds: A Personal Record, 1954 (dt. Ruf des Lebens)
  • A Bridge for Passing, 1962 (dt. Zuflucht im Herzen)
Romane und Erzählungen
  • East Wind, West Wind (Roman, 1930); Ostwind – Westwind, dt. Richard Hoffmann (1934)
  • The Good Earth (Roman, 1931); Die gute Erde, dt. Ernst Simon (1933)
  • Sons (Roman, 1933); Söhne, dt. Richard Hoffmann (1936)
  • The First Wife and Other Stories (Erzählungen, 1933); Die erste Frau, dt. (1935)
  • The Young Revolutionist (Roman, 1934); Der junge Revolutionär, dt. Ernst Simon (1934)
  • The Mother (Roman, 1934); Die Mutter, dt. Richard Hoffmann (1934)
  • A House Divided (Roman, 1935); Das geteilte Haus, dt. Richard Hoffmann (1936)
  • This Proud Heart (Roman, 1938); Stolzes Herz, dt. Richard Hoffmann (1954)
  • The Patriot (Roman, 1939); Land der Hoffnung - Land der Trauer, dt. Walter Gerull-Kardas (1940)
  • Other Gods (Roman, 1940); Wie Götter werden, dt. Eugen Teucher (1942)
  • China Sky (Roman, 1941)
  • Today and Forever: Stories of China (Erzählungen, 1941); Für heut und alle Zeit, dt. Fritz Fiedler (1964)
  • Dragon Seed (Roman, 1942); Die Drachensaat, dt. Ernst Reinhard (1953)
  • The Promise (Roman, 1943); Das Gelöbnis, dt. Ursula v. Wiese (1945)
  • China Flight (Roman, 1943); Wettlauf mit dem Tod, dt. Frizt Fiedler (1947)
  • Portrait of a Marriage (Roman, 1945); Eine Liebesehe, dt. Ursula v. Wiese (1946)
  • The Angy Wife (Roman, 1946); Frau im Zorn, dt. N. O. Scarpi (1971)
  • Pavilion of Women (Roman, 1946); Die Frauen des Hauses Wu, dt. Justina Frisch (1948)
  • Peony (Roman, 1948); Peony, dt. Irene Muehlon (1949)
  • The Big Wave (Roman, 1948); Die springende Flut, dt. Luise Wasserthal-Zuccari
  • Far and Near (Erzählungen, 1948); Zurück in den Himmel, dt. Charlotte Kühner (1954)
  • The Long Love (Roman, 1949); Die grosse Liebe, dt. N. O. Scarpi (1969)
  • The BondMaid (Roman, 1949)
  • Kinfolk (Roman, 1950); Fremd in fernem Land, dt. Renate Hertenstein (1950)
  • God's Men (Roman, 1951); Geschöpfe Gottes, dt. Renate Hertenstein (1951)
  • The Hidden Flower (Roman, 1952); Die verborgene Blume, dt. Renate Hertenstein (1962)
  • The Townswoman (Roman, 1952); Und weiter führt der Weg nach Westen, dt Albert Frey (1952)
  • Voices in the House (Roman, 1953); Wer Wind sät, dt. Armin Holler (1956)
  • Come My Beloved (Roman, 1953); Und fänden die Liebe nicht, dt. Hans B. Wagenseil (1953)
  • Imperial Woman (Roman, 1956); Das Mädchen Orchidee, dt. Hans B. Wagenseil (1956)
  • Letter from Peking (Roman, 1957); Über allem die Liebe, dt. Hilde Maria Kraus (1957)
  • Command the Morning (Roman, 1959); Gebiete dem Morgen, dt. Maria Meinert (1974)
  • Satan Never Sleeps (Roman, 1962); Das Mädchen von Kwangtung, dt. Maria Meinert (1962)
  • The Living Reed (Roman, 1963); Lebendiger Bambus, dt. Margitta de Hervas (1964)
  • Death in the Castle (Roman, 1965); Tod im Schloss, dt. Maria Meinert (1974)
  • The Time is Noon (Roman, 1966); Des Lebens ganze Fülle, dt. Maria Meinert (1971)
  • Matthew, Mark, Luke and John (Roman, 1967)
  • New Year (Roman, 1968); Wo die Sonne aufgeht, dt. Maria Meinert (1969)
  • The Three Daughters of Madame Liang (Roman, 1969); Die Töchter der Madame Liang, dt. Maria Steininger und Margarete Bormann (1969)
  • Mandala (Roman, 1970); Mandala, dt. Marianne Perl (1970)
  • The Story Bible (Erzählungen, 1971); Das Land, wo Milch und Honig fliesst, dt. Ulla Lippe (2009)
  • The Goddess Abides (Roman, 1972); Letzte grosse Liebe, dt. Hansjürgen Wille und Barbara Klau (1972)
  • All Under Heaven (Roman, 1973); Alle unter einem Himmel, dt. Hansjürgen Wille und Barbara Klau (1973)
  • The Rainbow (Roman, 1974); Der Regenbogen, dt. Marianne Pasetti-Swoboda (1975)

Verfilmungen

  • 1937: Die gute Erde
  • 1944: Drachensaat (Dragon Seed)
  • 1945: Am Himmel von China (China sky)
  • 1961: China-Story (The devil never sleeps)
  • 2000: Die Frauen des Hauses Wu (Pavilion of women)

Literatur

Wissenschaftliche und biografische Literatur
  • Peter Conn: Pearl S. Buck. A cultural biography. Cambridge u. a.: Cambridge Univ. Press. 1996. ISBN 0-521-56080-2
  • Paul A. Doyle: Pearl S. Buck. New York: Twayne. 1965. (= Twayne's United States authors series; 85)
  • Xiongya Gao: Pearl S. Buck's Chinese women characters. Selinsgrove, Pa.: Susquehanna Univ. Press u. a. 2000. ISBN 1-57591-025-X
  • Kang Liao: Pearl S. Buck. A cultural bridge across the Pacific. Westport, Conn. u. a.: Greenwood Press. 1997. (= C Contributions to the study of world literature; 77 ) ISBN 0-313-30146-8
  • Elizabeth Johnston Lipscomb (Hrsg.): The several worlds of Pearl S. Buck. Essays presented at a centennial symposium, Randolph-Macon Woman's College, March 26-28, 1992. Westport, Conn. u. a.: Greenwood Press. 1994. (= Contributions in women's studies; 144) ISBN 0-313-29152-7
  • Nora Stirling: Pearl Buck. A woman in conflict. Piscataway, N.J.: New Century Publishers. 1983. ISBN 0-8329-0261-6
  • Anna Maria Stuby: Ich bin nirgendwo ganz zu Hause und überall ein bißchen. In: Charlotte Kerner (Hrsg.): Nicht nur Madame Curie … Frauen, die den Nobelpreis bekamen. Neuausg. Weinheim: Beltz und Gelberg. 1999. ISBN 3-407-80862-3
  • Gertraude Wilhelm (Hrsg): Die Literatur-Nobelpreisträger. Ein Panorama der Weltliteratur im 20. Jahrhundert. Düsseldorf: Econ. 1983. (= Hermes Handlexikon) ISBN 3-612-10017-3
Fiktionale Literatur
  • Anchee Min: Pearl of China, Bloomsbury, 2010, ISBN 1-59691-697-4 (Roman)

Ursache: wikipedia.org

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        17.08.1903 | Pulitzer-Preis

        Der Pulitzer-Preis ist ein US-amerikanischer Journalisten- und Medienpreis. Er ist dort bei Journalisten ebenso berühmt und begehrt wie der Oscar in der Filmindustrie. Mit seinen Auszeichnungen für Romane und Sachbücher ist er der wichtigste US-amerikanische Literaturpreis. Es werden zudem Reportagen, Fotos, Karikaturen, Theaterstücke und Musikaufnahmen ausgezeichnet. Er wurde vom Journalisten und Zeitungsverleger Joseph Pulitzer gestiftet und wird seit 1917 verliehen. Jährlich gibt die Pulitzer-Journalisten-Schule an der New Yorker Columbia Universität die Preisträger bekannt, die von einer Jury aus US-amerikanischen Journalisten und Verlegern ausgewählt werden. Das Preisgeld beträgt je Kategorie ca. 10.000 US-Dollar.

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