Ruby Dee
- Geburt:
- 27.10.1922
- Tot:
- 11.06.2014
- Zusätzliche namen:
- Ruby Dee, Руби Ди, Ruby Dee, Руби Энн Уоллес, Wallace
- Kategorien:
- Dichter, Drehbuchautor, Journalist, Schauspieler
- Nationalitäten:
- amerikaner
- Friedhof:
- Geben Sie den Friedhof
Ruby Dee, eigentl. Ruby Ann Wallace (* 27. Oktober 1922 in Cleveland, Ohio; † 11. Juni 2014 in New Rochelle, New York), war eine US-amerikanische Schauspielerin.
Leben
Als Ruby Dee ein Jahr alt war, zog ihre Familie von Ohio nach Harlem. Ihre leibliche Mutter hatte da bereits die Familie verlassen. Ruby wurde von ihrer Stiefmutter erzogen, die dafür sorgte, dass sie Klavierunterricht erhielt. Die Familie vermietete Zimmer an afro-amerikanische Reisende, denen es in New York verboten war, in “weißen Hotels” zu wohnen.
Erste Schauspielerfahrungen sammelte Ruby Dee während der High School in Schulaufführungen. Während ihrer Collegezeit spielte sie am American Negro Theater in Harlem. Dort spielte sie gemeinsam mit Sidney Poitier und Harry Belafonte. Nach einigen Off-Broadwayproduktionen hatte sie 1943 ihr Broadwaydebüt. 1946 lernte sie während einer gemeinsamen Broadwayproduktion Ossie Davis kennen, den sie 1948 heiratete. Sie hatten drei Kinder und waren bis zu Ossie Davis’ Tod 2005 verheiratet. Ihre schauspielerische Ausbildung intensivierte sie am neugegründeten Actors Studio von Lee Strasberg, wo auch Marlon Brando seine Ausbildung erhielt. Anfang der 1950er Jahre begann Ruby Dee sich gemeinsam mit ihrem Ehemann für die schwarze Bürgerrechtsbewegung zu engagieren. Nach ersten Rollen in afro-amerikanischen Filmen erhielt sie auch erste Hollywoodrollen. Meist spielte sie jedoch nur Hausmädchen. Eine größere Rolle spielte sie erst 1958 in dem Musikfilm St. Louis Blues an der Seite von Nat King Cole, Eartha Kitt, Cab Calloway, Ella Fitzgerald und Mahalia Jackson. Der Film erzählt die Lebensgeschichte des Komponisten W. C. Handy, gespielt von Nat King Cole.
1959 kehrte Ruby Dee ans Theater zurück und spielte eine der Hauptrollen in der Broadwayproduktion A Raisin in the Sun. Ihre Rolle spielte sie auch 1961 in der Verfilmung von Daniel Petrie. In den 1960er Jahren war sie die erste afro-amerikanische Frau, die eine Hauptrolle beim American Shakespeare Festival übernahm. Als politische Aktivistin führte sie am 28. Oktober 1963 zusammen mit ihrem Ehemann durch das Programm der Abschlusskundgebung des Marsches auf Washington für Arbeit und Freiheit. Mit Regisseur Jules Dassin schrieb sie 1968 das Drehbuch zu dessen Film Black Power und übernahm die weibliche Hauptrolle in diesem Film. Anfang der 1970er Jahre spielte sie in einigen Filmen der neuen afro-amerikanische Filmwelle. In den folgenden Jahren war sie vor allem in Fernsehfilmen zu sehen und spielte weiterhin Theater. Ende der 1980er Jahre besetzte sie Spike Lee gemeinsam mit Ehemann Ossie Davis in seinem Film Do the Right Thing.
2001 wurde sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Ossie Davis für ihr Lebenswerk mit dem Screen Actors Guild Award ausgezeichnet.
2005 weilte sie zu Dreharbeiten zu der neuseeländischen Familienkomödie No. 2, als ihr Mann Ossie Davis an einem Herzinfarkt starb. 2007 kehrte sie auf die Kinoleinwand zurück und spielte die Mutter von Denzel Washington in dem Film American Gangster. Die Rolle brachte ihr eine Oscarnominierung für die beste weibliche Nebenrolle. 2008 erhielt sie die Spingarn Medal.
Filmografie (Auswahl)
- 1957: Ein Mann besiegt die Angst (Edge of the City) – Regie: Martin Ritt
- 1958: St. Louis Blues
- 1959: Spring über deinen Schatten (Take a Giant Step)
- 1961: Ein Fleck in der Sonne (A Raisin in the Sun)
- 1963: Der Balkon (The Balcony)
- 1963: Auf der Flucht (The Fugitive)
- 1963: Gone Are the Days!
- 1967: Incident …und sie kannten kein Erbarmen (The Incident)
- 1968: Black Power (Up Tight!) – Regie: Jules Dassin
- 1972: Der Weg der Verdammten (Buch and the Preacher) – Regie: Sidney Poitier
- 1972: Black Girl – Regie: Ossie Davis
- 1976: Countdown at Kusini – Regie: Ossie Davis
- 1979: Roots – Die nächsten Generationen
- 1982: Katzenmenschen (Cat People) – Regie: Paul Schrader
- 1989: Do the Right Thing – Regie: Spike Lee
- 1990: Die Liebe eines Detektivs (Love at Large) – Regie: Alan Rudolph
- 1990: Golden Girls (Episode: Big Daddys Sünde)
- 1991: Jungle Fever – Regie: Spike Lee
- 1993: Ein Cop Und Ein Halber (Cop and ½)
- 1994: Stephen Kings The Stand – Das letzte Gefecht
- 1995: Im Sumpf des Verbrechens (Just Cause)
- 1997: Der Zauberwunsch (A Simple Wish) – Regie: Michael Ritchie
- 2000: Sommer der Freundschaft (A Storm in Summer) – Regie: Robert Wise
- 2006: No. 2
- 2006: The Way Back Home
- 2007: All About Us
- 2007: American Gangster – Regie: Ridley Scott
- 2007: Steam
- 2012: Noch Tausend Worte (A Thousand Words)
Ursache: wikipedia.org
Keine Orte
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Ossie Davis | Ehemann | ||
2 | Martin Luther King | Freund | ||
3 | John Peel | Bekanntschaft | ||
4 | Jimmy Greenspoon | Bekanntschaft | ||
5 | Pearl Bailey | Bekanntschaft | ||
6 | Sammy Davis, Jr. | Bekanntschaft | ||
7 | Stefano Magaddino | Gleichgesinnte |