Rudolf Koch-Erpach

Rudolf Koch, seit 1939 Koch-Erpach (* 9. April 1886 in München; † 27. November 1971 in Bad Boll) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Kavallerie im Zweiten Weltkrieg.

Er war der Sohn des bayerischen Generalmajors Anton Koch (1854–1926). Koch verheiratete sich 1908 mit Emmy Dacqué. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor.

Koch besuchte ein Humanistisches Gymnasium und trat 1904 als Fahnenjunker in das 2. Ulanen-Regiment „König“ der Bayerischen Armee ein. Dort wurde er 1906 Leutnant und 1910 in das 6. Chevaulegers-Regiment „Prinz Albrecht von Preußen“ versetzt. Ab 1912 absolvierte Koch die Kriegsakademie, die er jedoch durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs frühzeitig abbrechen musste. Nach Kriegsende wurde Koch in die Reichswehr übernommen. Als Generalstabsoffizier gehörte er Stäben verschiedener Einheiten an und wurde 1935 zum Kommandeur der 8. Infanterie-Division ernannt. 1942 war Koch-Erpach Befehlshaber vom Wehrkreis VIII in Breslau und in den letzten Tagen des Krieges mit der Führung der 1. Armee betraut.

• Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
• Bayerischer Militärverdienstorden IV. Klasse mit Schwertern und Krone
• Österreichisches Militärverdienstkreuz III. Klasse mit Kriegsdekoration
• Silberne Liakat-Medaille mit Säbeln
• Eiserner Halbmond
• Offizier des Bulgarischen Militär-Verdienstordens
• Spange zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse
• Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 24. Juni 1940
• Deutsches Kreuz in Silber am 24. November 1944