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Rupprecht Geiger

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Geburt:
26.01.1908
Tot:
06.12.2009
Zusätzliche namen:
Rupprecht Geiger
Kategorien:
Bildhauer, Langleber, Lehrer, Dozent, Maler, Professor, Teilnehmer des Zweiten Weltkriegs
Nationalitäten:
 deutsche
Friedhof:
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Rupprecht Geiger (* 26. Januar 1908 in München; † 6. Dezember 2009 ebenda) war ein deutscher Architekt, abstrakter Maler und Bildhauer.

Leben und Werk

Rupprecht Geiger, Sohn des Malers Willi Geiger, absolvierte von 1926 bis 1929 ein Architekturstudium an der Kunstgewerbeschule München, danach von 1930 bis 1932 eine Maurerlehre und von 1933 bis 1935 ein Studium an der Staatsbauschule München. Von 1936 bis 1940 arbeitete Geiger in verschiedenen Münchner Architekturbüros. Geiger war insgesamt von 1949 bis 1962 als Architekt tätig.

1965 bis 1976 war Rupprecht Geiger Professor für Malerei an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf.

Als Maler war Geiger Autodidakt. Er war ab 1940 an der Ostfront in Polen und Russland, wo er sein autodidaktisches Studium der Malerei begann. In den Jahren 1943 und 1944 wurde er als Kriegsmaler in der Ukraine und in Griechenland eingesetzt.

Rupprecht Geiger war Mitglied im Deutschen Künstlerbund und 1949 Mitbegründer der Künstlergruppe ZEN 49 in München. Geiger ist ein herausragender Vertreter der Gegenstandslosen Malerei Deutschlands. Seine Kunst wurde von Hilla von Rebay, deutsche Malerin und Gründungsdirektorin des Museum for Non-Objective Painting (später Guggenheim Foundation, New York) gefördert. Geiger schuf sein Lebenswerk um das Thema 'Farbe', in dem es konsequent um Reduktion und Klarheit ging. Er betrachtete Farbe als autonomen Wert, aus der Form gelöst wurde ihre geistige Kraft zur Geltung gebracht.

In den 1950er Jahren wurde Geiger bekannt durch seine Beschäftigung mit der Farbe Rot. Geiger: „Rot ist Leben, Energie, Potenz, Macht, Liebe, Wärme, Kraft. Mit ihrer Fähigkeit zu stimulieren ist sie in machtvoller Funktion“. Ein Beispiel aus dieser Zeit ist sein 103 cm × 98 cm großes Ölgemälde auf Leinwand 470/57.

Charakteristisch für seine Ölbilder, Siebdrucke und Aquarelle waren einfache geometrische Formen, (Rechteck, Quadrat, Kreis und Oval), leuchtende Farben (teilweise auch Leuchtfarben) und intensive Kontraste.

Rupprecht Geiger lebte und arbeitete in München. In seinem ehemaligen Atelier im Münchner Stadtteil Solln befindet sich heute das Archiv Geiger, das seinen künstlerischen Nachlass verwaltet und mehrmals im Jahr öffentliche Führungen durch die Archivräume anbietet.

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1959 documenta II
  • 1964 documenta III
  • 1967 Kunsthalle Düsseldorf
  • 1968 documenta IV
  • 1977 documenta 6; Josef Albers Museum, Bottrop
  • 1985 Retrospektive. Kunsthalle Düsseldorf
  • 2002 XXV. Biennale von São Paulo, Brasilien
  • 2007/2008 Retrospektive zum 100. Geburtstag. Lenbachhaus, München
  • 2008 Museum für Gegenwartskunst, Siegen; Neue Nationalgalerie, Berlin

Auszeichnungen

  • 1951 Domnick-Preis der Staatsgalerie Stuttgart
  • 1958 Preis der Internationalen Triennale für Farbgraphik in Grenchen, Schweiz
  • 1968 Burda-Preis
  • 1986 Goldmedaille der 8. Internationalen Grafik-Biennale Fredrikstad, Norwegen
  • 1988 Kunstpreis Berlin, vergeben von der Akademie der Künste, Berlin
  • 1989 Kulturellen Ehrenpreis der Landeshauptstadt München
  • 1992 Rubenspreis der Stadt Siegen
  • 1994 Harry Graf Kessler-Preis
  • 1995 Oberbayerischen Kulturpreis
  • 1997 Goldene Ehrenmünze der Landeshauptstadt München

Rupprecht Geiger ist eines der drei Ehrenmitglieder des Deutschen Künstlerbundes.

Ursache: wikipedia.org

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