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Samuel Willenberg

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Samuel Willenberg (* 16. Februar 1923 in Częstochowa; † 19. Februar 2016 in Tel Aviv) war ein polnisch-israelischer Bildhauer, Buchautor und Überlebender des Vernichtungslagers Treblinka.

Samuel Willenbergs Vater, Perec Willenberg, arbeitete als Kunstlehrer an einem jüdischen Gymnasium und war ein bekannter Synagogenmaler. Seine Mutter stammte aus einer russischen Adelsfamilie. Sie floh nach der russischen Revolution nach Polen. Weil sein Vater eine Synagoge bemalen sollte, zog die Familie kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nach Opatów.

Nach dem Einmarsch der Wehrmacht und später der Roten Armee diente Samuel Willenberg mit 16 Jahren als Freiwilliger bei der polnischen Armee.

Willenberg wurde im Oktober 1942 von Deutschen in Opatów verhaftet. Bis dahin war er einer Verhaftung mit gefälschten Papieren entkommen. Er wurde – so wie der Großteil der jüdischen Gemeinde Opatóws – ins Vernichtungslager Treblinka deportiert, wo er bei der Selektion der Deportierten vorgab, Maurer zu sein. So wurde er als Arbeitshäftling registriert, während die restlichen Deportierten seines Transportes sofort in die Gaskammern geschickt wurden. Im Lager musste er die Kleidung der kurz zuvor ermordeten Deportierten sortieren. Ein besonders tragisches Erlebnis war dabei der Fund der Kleidung seiner beiden Schwestern, Tamara und Ida.

Am 2. August 1943 organisierten Häftlinge des Lagers – unter ihnen auch Willenberg – den Aufstand von Treblinka, um eine Massenflucht zu ermöglichen. Willenberg gelang es tatsächlich zu entkommen. Er erreichte Warschau, wo er bis Kriegsende an der Seite der polnischen Untergrundarmee gegen die Deutschen beim Warschauer Aufstand kämpfte. Für die Teilnahme am Aufstand wurde Willenberg von der neuen polnischen Armee ausgezeichnet und zum Leutnant befördert.

Im Auftrag einer zionistischen Organisation suchte Willenberg nach dem Krieg jüdische Kinder, die den Holocaust im Verborgenen überlebt hatten und es gelang ihm, jüdische Jugendliche illegal nach Italien zu bringen. 1948 heiratete er Ada Lubelczyk. Ada Lubelczyk konnte von ihren Eltern aus dem Warschauer Ghetto geschmuggelt werden.

Als Willenberg 1950 die Erlaubnis erhielt, Polen zu verlassen, musste er seine polnische Staatsbürgerschaft abgeben. Er emigrierte nach Israel. Dort arbeitete Willenberg vierzig Jahre lang für das Entwicklungsministerium.

Nach seiner Pensionierung begann eine „zweite Karriere“: Er schloss ein Studium der Malerei, Bildhauerei und Kunstgeschichte in Tel Aviv ab. Seine ausdrucksstarken Skulpturen zeigen Szenen und Menschen aus dem Alltag von Treblinka. Sie waren bereits in mehreren Ausstellungen zu sehen, u. a. auch in Deutschland. 1986 veröffentlichte er ein Buch über den Aufstand vor Treblinka in hebräischer Sprache, das in mehreren Sprachen übersetzt wurde. 2009 erschien es in deutscher Sprache.

Samuel Willenberg lebt mit seiner Frau Ada Lubelczyk Willenberg und seiner Tochter in Tel Aviv.

Ausstellung

Im Laufe von drei Jahren schuf Willenberg 15 Bronzeskulpturen. Seine Skulpturen wurden von Mai 2008 bis Mai 2009 unter dem Ausstellungstitel Die Kunst der Erinnerung in verschiedenen deutschen Städten ausgestellt.

 

Ursache: wikipedia.org

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        01.09.1939 | Invasion of Poland

        The Invasion of Poland, also known as the September Campaign or 1939 Defensive War (Polish: Kampania wrześniowa or Wojna obronna 1939 roku) in Poland and the Poland Campaign (German: Polenfeldzug) or Fall Weiß (Case White) in Germany, was an invasion of Poland by Germany, the Soviet Union, and a small Slovak contingent that marked the beginning of World War II in Europe. The German invasion began on 1 September 1939, one week after the signing of the Molotov–Ribbentrop Pact, while the Soviet invasion commenced on 17 September following the Molotov-Tōgō agreement which terminated the Russian and Japanese hostilities (Nomonhan incident) in the east on 16 September. The campaign ended on 6 October with Germany and the Soviet Union dividing and annexing the whole of Poland.

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        01.08.1944 | Warschauer Aufstand 1944

        Als Warschauer Aufstand bezeichnet man die militärische Erhebung der Polnischen Heimatarmee (Armia Krajowa, kurz AK) gegen die deutschen Besatzungstruppen im besetzten Warschau ab 1. August 1944. Er stellte die größte einzelne bewaffnete Erhebung im besetzten Europa während des Zweiten Weltkrieges dar. Die Widerständler kämpften 63 Tage gegen die deutschen Besatzungstruppen, bevor sie angesichts der aussichtslosen Situation kapitulierten. Die deutschen Truppen begingen Massenmorde unter der Zivilbevölkerung, und die Stadt wurde nach dem Aufstand fast vollständig zerstört. In Polen wurde eine Kontroverse um das Verhalten der verbündeten Roten Armee gegenüber dem Aufstand ausgetragen. Die Rote Armee habe – bis auf die 1. Polnische Armee – nicht eingegriffen, obwohl sie dazu in der Lage gewesen sei.

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