de

Stefanie Zweig

Persan haben keine Bilder. Fügen Sie neue Bilder.
Geburt:
19.09.1932
Tot:
25.04.2014
Zusätzliche namen:
Stefanie Zweig
Kategorien:
Schriftsteller
Nationalitäten:
 jude
Friedhof:
Geben Sie den Friedhof

Stefanie Zweig (* 19. September 1932 in Leobschütz, Oberschlesien; † 25. April 2014) war eine deutsche Schriftstellerin.

Im Jahre 1938 floh ihre jüdische Familie angesichts der nationalsozialistischen Verfolgung nach Kenia, wo Zweig ihre Kindheit auf einer Farm verbrachte und das Land für sich entdeckte. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte die Familie 1947 nach Deutschland zurück. Stefanie Zweig besuchte die Schillerschule in Frankfurt am Main bis zum Abitur 1953. Ab 1959 arbeitete sie als Kulturredakteurin der Abendpost/Nachtausgabe in Frankfurt, deren Feuilleton sie von 1963 bis 1988 leitete. Da sie jedoch in Deutschland das Land ihrer Kindheit vermisste, begann sie, ihre Erlebnisse und Eindrücke in mehreren autobiographischen Romanen festzuhalten. Mit ihren Afrikaromanen wurde Stefanie Zweig zu einer Bestsellerautorin.

Ihr erster Afrikaroman Ein Mundvoll Erde erschien 1980, eine Neubearbeitung mit dem Titel Vivian und ein Mund voll Erde folgte 2001. Der Roman mit autobiographischen Zügen schildert die erste Liebe der Hauptfigur Vivian zu einem Kikuyu-Jungen. Vivian ist während des Zweiten Weltkrieges mit ihrem Vater nach Afrika geflohen, kann sich kaum noch an Deutschland erinnern und sieht die kenianische Farm Ol'Joro Orok als ihre Heimat an. Sie ist gut vertraut mit den Sitten des Volkes der Kikuyu und spricht mit acht Jahren bereits drei verschiedene Sprachen: Kikuyu, Swahili und Deutsch. Der Leser wächst mit Vivian auf der Farm heran, lernt ihre Freunde, ihre Feinde und ihre Familie kennen. Man erfährt viel über fremde Sitten und Gebräuche. Als Vivian am Ende nach Deutschland zurückkehren muss, versteht man ihre Unsicherheit und ihr Gefühl der Entwurzelung. Das Buch kam auf die Auswahlliste zum deutschen Jugendbuchpreis. 1995 wurde es mit dem Gläsernen Globus der Royal Dutch Geographical Society ausgezeichnet.

Zweig erhielt 1993 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Ihr autobiographischer Roman Nirgendwo in Afrika erschien 1995. Den Personen in der Geschichte gab sie andere Namen. Der Roman wurde 2001 von Caroline Link verfilmt, der Film wurde im Jahr 2003 mit einem Oscar in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ ausgezeichnet.

In dem Roman Irgendwo in Deutschland, der Fortsetzung von Nirgendwo in Afrika, erzählte sie, wie das Leben nach der Rückkehr nach Deutschland war.

Stefanie Zweig lebte als freie Schriftstellerin in Frankfurt und schrieb regelmäßig Beiträge für die Frankfurter Neue Presse. Ihre Bücher erreichten eine Auflage von 7,5 Millionen Exemplaren.

Werke

  • Eltern sind auch Menschen, Fischer, 1978, ISBN 3-439-78103-8
  • Großeltern hat jeder, Herold, 1979, ISBN 3-7767-0192-7
  • In gute Hände abzugeben, Herold, 1980 3-7767-0193-5
  • Ein Mundvoll Erde, Union-Verlag, 1980, ISBN 3-8139-5356-4 (Neubearbeitung: Vivian und ein Mund voll Erde, LangenMüller, 2001, ISBN 3-7844-2842-8)
  • Setterhündin entlaufen … Hört auf den Namen Kathrin Herold, 1981, ISBN 3-7767-0264-8
  • Die Spur des Löwen, LangenMüller, 1981, ISBN 3-414-10670-1
  • Schnitzel schmecken nicht wie Schokolade, Herold 1982 ISBN 3-7767-0370-9
  • Nirgendwo in Afrika, LangenMüller, 1995, ISBN 3-7844-2802-9
  • Irgendwo in Deutschland, LangenMüller, 1996, ISBN 3-7844-2578-X
  • Hund sucht Menschen, Lentz, 1996, ISBN 3-88010-403-4
  • … doch die Träume blieben in Afrika, LangenMüller, 1998, ISBN 3-7844-2697-2
  • Der Traum vom Paradies, LangenMüller, 1999, ISBN 3-7844-2741-3
  • Katze fürs Leben, LangenMüller, 1999, ISBN 3-7844-2655-7
  • Bum sucht eine Familie, Lentz, 1999, ISBN 3-8801-0466-2 mit Co-Autor Reinhold Prandl
  • Karibu heißt willkommen, LangenMüller, 2000, ISBN 3-7844-2801-0
  • Wiedersehen mit Afrika, LangenMüller, 2002, ISBN 3-7844-2894-0
  • Owuors Heimkehr, Erzählungen aus Afrika, LangenMüller, 2003, ISBN 3-7844-2913-0
  • Es begann damals in Afrika, LangenMüller, 2004, ISBN 3-7844-2963-7
  • Und das Glück ist anderswo, LangenMüller, 2007, ISBN 3-7844-3027-9
  • Nur die Liebe bleibt, LangenMüller, 2006, ISBN 3-7844-3051-1
  • Das Haus in der Rothschildallee, LangenMüller, 2007, ISBN 3-7844-3103-8
  • Die Kinder der Rothschildallee, LangenMüller, 2009, ISBN 3-7844-3158-5
  • Heimkehr in die Rothschildallee, LangenMüller, München 2010 ISBN 978-3-7844-3240-3
  • Neubeginn in der Rothschildallee, LangenMüller, München 2011 ISBN 978-3-7844-3268-7
  • Nirgendwo war Heimat: Mein Leben auf zwei Kontinenten, LangenMüller, München 2012 ISBN 978-3-7844-3310-3

 

Ursache: wikipedia.org

Keine Orte

    loading...

        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1Richard StraussRichard StraussFreund, Arbeitskollege11.06.186408.09.1949
        2Hermann Karl HesseHermann Karl HesseBekanntschaft02.07.187709.08.1962

        Keine Termine gesetzt

        Schlagwörter