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Wolfgang Donsbach

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Geburt:
09.11.1949
Tot:
26.07.2015
Zusätzliche namen:
Вольфганг Донсбах
Kategorien:
Professor
Nationalitäten:
 deutsche
Friedhof:
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Dresden. Der Kommunikationswissenschaftler Professor Wolfgang Donsbach ist tot.

Das teilte das Institut für Kommunikationswissenschaft der TU Dresden am Montag mit. Völlig unerwartet sei der Gründungsdirektor aus dem Leben gerissen worden, hieß es. 

Der 65-Jährige habe am Sonntag einen "heftigen Herzinfarkt" beim Rollhockey-Spielen erlitten und sei auf dem Spielfeld zusammengebrochen, sagte der geschäftsführende Direktor des Instituts, Lutz Hagen. Donsbach war im März 2015 wenige Monate nach seinem 65. Geburtstag emeritiert worden.

Er hatte 1993 das Institut für Kommunikationswissenschaft an der TU Dresden gegründet und galt als Experte für Medien und öffentliche Meinung. In den vergangenen Monaten war Donsbach unter anderem ein gefragter Interviewpartner zur Pegida-Bewegung und deren Verhältnis zur Presse.

http://www.rp-online.de/

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Wolfgang Donsbach (* 9. November 1949 in Bad Kreuznach; † 26. Juli 2015 in Dresden) war ein deutscher Kommunikationswissenschaftler.

Leben

Donsbach studierte von 1969 bis 1975 Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft, Ethnologie und Soziologie an derJohannes Gutenberg-Universität Mainz. Anschließend arbeitete er bis 1990 in verschiedenen Positionen am Institut für Publizistik der JGU Mainz. Während dieser Zeit promovierte Donsbach (1981) und habilitierte sich (1989). Zwischen 1991 und 1993 übernahm er für drei Semester die Vertretung einer Professur am Institut für Kommunikationssoziologie und -psychologie der Freien Universität Berlin. 1993 wurde Donsbach zum Gründungsprofessor des Instituts für Kommunikationswissenschaft an der Technischen Universität Dresden berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung im März 2015 lehrte.

Wolfgang Donsbach starb am 26. Juli 2015 im Alter von 65 Jahren in Dresden an einem Herzinfarkt. Er hinterlässt seine Ehefrau Eva und einen Sohn, der 2001 geboren wurde.

Lehr- und Forschungstätigkeit

Donsbachs Forschungsschwerpunkte waren Journalismus, öffentliche Meinung, politische Kommunikation und Rezeptionsforschung. Von 1995 bis 1996 war er Präsident der World Association for Public Opinion Research (WAPOR) und von 2004 bis 2005 Präsident der International Communication Association (ICA).

Für seine Forschungsverdienste wurde Donsbach unter anderem mit dem Helen Dinerman Award der WAPOR (2007) und dem David Swanson Award der ICA (2008) ausgezeichnet. 2010 wurde er zum Fellow der International Communication Association (ICA) ernannt. Donsbach war Herausgeber der zwölfbändigen International Encyclopedia of Communication, die auch online verfügbar ist (Verlag Wiley-Blackwell).

Schriften (Auswahl)

Monographien

  • Legitimationsprobleme des Journalismus. Gesellschaftliche Rolle der Massenmedien und berufliche Einstellungen von Journalisten. Alber, Freiburg i. Br./München 1982, ISBN 3-495-47512-5.
  • Medienwirkung trotz Selektion. Einflussfaktoren auf die Zuwendung zu Zeitungsinhalten. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 1991, ISBN 3-412-08491-3.
  • Beziehungsspiele – Medien und Politik in der öffentlichen Diskussion. Fallstudien und Analysen. Bertelsmann, Gütersloh 1993, ISBN 3-89204-089-3.
  • zusammen mit Dietmar Gattwinkel: Öl ins Feuer. Die publizistische Inszenierung des Skandals um die Rolle der Ölkonzerne in Nigeria., Dresden Univ. Press, Dresden 1998, ISBN 3-931828-76-X.
  • zusammen mit Elisabeth Noelle-Neumann/Hans Mathias Kepplinger: Kampa. Meinungsklima und Medienwirkung im Bundestagswahlkampf 1998. Alber, Freiburg i. Br./München 1999, ISBN 3-495-47981-3.
  • zusammen mit Elisabeth Noelle-Neumann/Hans Mathias Kepplinger: Wählerstimmungen in der Mediendemokratie. Analysen auf der Basis des Bundestagswahlkampfs 2002. Alber, Freiburg i. Br./München 2005, ISBN 3-495-48109-5.
  • Entzauberung eines Berufs – Was die Deutschen vom Journalismus erwarten und wie sie enttäuscht werden. UVK, Konstanz 2009, ISBN 978-3-86764-192-0.
  • zusammen mit Caroline Förster: Die Sachsen im wiedervereinigten Deutschland. Erfahrungen und Einstellungen auf der Grundlage von 20 Jahren demoskopischer Forschung. TUDpress, Dresden 2010, ISBN 978-3-941298-56-9.

Herausgeberschaften

  • Public Relations in Theorie und Praxis. Grundlagen und Arbeitsweise der Öffentlichkeitsarbeit in verschiedenen Funktionen. Fischer, München 1997, ISBN 3-88927-201-0.
  • zusammen mit Olaf Jandura: Chance und Gefahren der Mediendemokratie. UVK, Konstanz 2003, ISBN 3-89669-414-6.
  • The International Encyclopedia of Communication., 12 Bde., Wiley, New York 2008, ISBN 978-1-4051-3199-5.
  • The Sage Handbook of Public Opinion Research., Sage, Los Angeles u. a., 2008, ISBN 1-4129-1177-X (mit Michael W. Traugott)

Ursache: wikipedia.org, ингернет

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