Kurt Hutton
Kurt Hutton (eigentlich Kurt Hübschmann) (* 1893 in Straßburg; † 1960 in Aldeburgh, Suffolk) war ein deutsch-britischer Photograph. Er gilt als einer der Pioniere des Fotojournalismus in Großbritannien der 1930er und 1940er Jahren.
Leben und Wirken
Ausbildung und MilitärzeitHübschman wuchs als Sohn eines Universitätsprofessors in Straßburg auf. Nach dem Abitur, das er 1911 am dortigen Protestantischen Gymnasium ablegte, wurde er zum Studium der Rechtswissenschaften nach Oxford geschickt. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges kehrte er nach Deutschland zurück um als Kavallerieoffizier zu dienen.
Beruflicher WerdegangAb 1918 beschäftigte Hübschmann sich mit der Amateurfotografie. 1923 nahm er Unterricht bei einem Berliner Porträtfotografen. Anschließend eröffnete er ein Porträtstudio, das er zusammen mit seiner Frau Gertrude Engelhardt bis 1930/1931 betrieb. Stattdessen begann er als Photograph und Photojournalist für Zeitschriften und Zeitungen zu arbeiten. Stefan Lorant, Chefredakteur der Münchner Illustrierten Pressepublizierte 1932 eine von ihm erstellte Bildreportage über eine Tanzschule.
1934 reiste Hübschmann nach England, um das Tennisturnier in Wimbledon zu fotografieren. Er entschied sich damals, sich in London niederzulassen, wo er Stefan Lorant wiedertraf. In der Folgezeit schlug er sich als Fotojournalist bei Weekly Illustrated durch. Als Lorant 1938 die Picture Post gründete, trat Hübschmann als Photograph in die Redaktion ein. Seinen Namen änderte er kurz darauf in Kurt Hutton.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde er zusammen mit Felix H. Man als „feindlicher Ausländer“ auf der Isle of Man interniert. Nach seiner Entlassung 1941 nahm er die Tätigkeit für die Picture Post wieder auf.
Schriften
- Speaking Likeness. London 1947.
Literatur
- Bodo von Dewitz/Robert Lebeck: Kiosk: Eine Geschichte der Fotoreportage, 1839–1973. 2001, S. 306.
- Kurt Hutton. In: The Magazine, Heft X, World Photography Organisation, März 2014. S. 50–57. (Online)
- Colin Osman: Hutton, Kurt (1893–1960). Oxford Dictionary of National Biography, Oxford University Press, 2004 (doi:10.1093/ref:odnb/60584)
Джерело: wikipedia.org
немає місць