Mickey Rooney
- Дата народження:
- 23.11.1920
- Дата смерті:
- 06.04.2014
- Додаткові імена:
- Mickey Rooney, Микки Руни, Mikijs Runijs Runi, Joseph Yule) Miks Rūnijs
- Категорії:
- Aктор
- Громадянство:
- американець
- Кладовище:
- Кладовище «Hollywood Forever»
Mickey Rooney (* 23. September 1920 in Brooklyn, New York als Joe Yule junior, † 6. April 2014 in North Hollywood, Los Angeles) war ein US-amerikanischer Schauspieler. Seit 1926 im Filmgeschäft tätig, begann er seine Karriere als Kinderstar, als der er meist freche Charaktere verkörperte. Im Erwachsenenalter konnte er seine Karriere erfolgreich fortsetzen und hatte bis zuletzt Auftritte in Filmen. 1983 erhielt er den Oscar für sein Lebenswerk, außerdem wurde er mit zwei Golden Globes und einem Emmy ausgezeichnet. Mit seinem Tod endete eine der längsten Showkarrieren überhaupt.
Frühe Karriere
Mickey Rooney wurde als Joe Yule in eine Familie von Vaudeville-Künstlern geboren. Sein Vater Joe Yule (1892-1950) arbeitete als Schauspieler und kam gebürtig aus Glasgow, seine Mutter Nelly stammte aus Kansas City. Im Alter von 14 Monaten soll er auf die Bühne seiner Eltern gekrabbelt sein und so stellte ihn sein Vater dem Publikum vor. Von diesem Moment an war Rooney Teil der Vaudeville-Show seiner Eltern. Als sich seine Eltern im Jahre 1923 scheiden ließen, zog seine Mutter mit ihm zu ihrer Tante in ihrer Geburtsstadt Kansas City. Seine Mutter war interessiert daran, ihren Sohn in eine Showkarriere zu bringen. Sie plante unter anderem einen Einstieg für ihren Sohn bei den Kleinen Strolchen, allerdings wurden ihr nur fünf US-Dollar am Tag angeboten, während andere Kinder teilweise das Fünffache erhielten.
Seine Mutter kam mit ihm 1925 nach Hollywood. Bald darauf erhielt er die Titelrolle in der Filmreihe Mickey McGuire, einer Serie von Kurzfilm-Komödien, die sich an den Kleinen Strolchen orientierten und den Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm meisterten. Seine Mutter änderte den Namen Joe Yule in Mickey Rooney um, angeblich soll sogar Walt Disney laut einer bekannten Geschichte den Vornamen seiner Mickey Mouse an Rooneys Künstlernamen angelehnt haben. Bis 1934 entstanden 78 Filme für die Serie. Zur selben Zeit sprach er die Zeichentrickfigur Oswald the Lucky Rabbit für die Filme der Walter-Lantz-Produktion. Rooney besuchte unterdessen die Hollywood Professional School, wo er Klassenkameraden wie Nanette Fabray, Judy Garland und Lana Turner hatte. Im Jahre 1938 machte er seinen Abschluss an der Hollywood High School
In der aufwendigen Shakespeare-Verfilmung Ein Sommernachtstraum von Max Reinhardt hatte Mickey Rooney im Jahre 1935 eine größere Rolle als Elf Puk, wobei er im Film an der Seite von Stars wie James Cagney, Olivia de Havilland, Dick Powell und Joe E. Brown spielte. Rooneys markantes, sommersprossiges Gesicht, seine roten Haare und sein respektloses und lockeres Auftreten wurden zu seinen Markenzeichen und begeisterten sowohl das Publikum als auch die Kritiker. An der Seite von Freddie Bartholomew, einem zu dieser Zeit noch beliebteren Kinderstar, spielte er 1936 in Der kleine Lord als Schuhputzer Dick sowie ein Jahr später in Manuel. Ende der 1930er Jahre wurde Rooney von MGM unter Vertrag genommen. Der kleine Familienfilm A Family Affair über die Familie Hardy aus dem Jahre 1937 wurde zu einem Überraschungserfolg. Die Serie handelte von den romantisch-komödiantischen Familienfilmen um die Erlebnisse der Familie Hardy, wobei sich der Fokus schnell auf die von Rooney dargestellte Rolle des Andy Hardy verschob.
Von der bald so genannten Andy Hardy-Serie produzierte MGM zwischen 1937 und 1947 (und einmalig 1958) insgesamt siebzehn Spielfilme. Im Film Love Finds Andy Hardy (1938), der im Jahr 2000 Eingang in das National Film Registry der Library of Congress fand, spielte Rooney erstmals mit Judy Garland zusammen. Im selben Jahr wirkte er neben Spencer Tracy auch in dem Film Teufelskerle mit und erhielt für seine Darstellung den Juvenile Award, den Kinder-Oscar. 1939 war er Hauptdarsteller von Die Abenteuer des Huckleberry Finn und ab demselben Jahr mit Garland als Partnerin Star diverser Musicals, darunter Babes in Arms, Heiße Rhythmen in Chicago und Girl Crazy. In Kleines Mädchen, großes Herz (1944) spielte er neben der zwölfjährigen Elizabeth Taylor.
Spätere Karriere
Nach dem Krieg und der Einstellung der Andy Hardy-Serie tat sich der mittlerweile fast 30-jährige Rooney schwer, weiterhin Arbeit zu finden. Eine Zeit lang vermittelte er kleineren Filmstars Rollen und betreute sie auch als Agent. 2003 behauptete er in einem Interview mit dem Fernsehkanal Premiere, er habe Norma Jeane Baker 1948 ihren Künstlernamen Marilyn Monroe gegeben (zusammengesetzt aus dem Vornamen des Filmstars Marilyn Miller und dem Nachnamen Monroe, da dies der Geburtsname von Norma Jeanes Mutter war).
Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang Rooney in den 1950er Jahren schließlich der Einstieg in die seriöse Schauspielerei. Zu seinen bekannteren Rollen gehören der Gangster Babyface Nelson in So enden sie alle (1957), die Karikatur eines Japaners in Frühstück bei Tiffany (1961) und der Boxtrainer in Die Faust im Gesicht (1962). In Anerkennung seiner Verdienste als populärer Komödiendarsteller der 1930er und 1940er Jahre wirkte Rooney als unfreiwilliger Bruchpilot auch in Eine total, total verrückte Welt (1963) mit. 1958 gab es den Versuch einer Wiederbelebung von Andy Hardy, doch es blieb bei einem Film.
Nachdem der Schauspieler in den Jahren 1954/55 33 Folgen der Mickey Rooney Show im amerikanischen Fernsehen präsentiert hatte, wandte er sich ab Ende der Dekade verstärkt diesem Medium zu, ohne dass seine Kinokarriere zum Erliegen kam: 1977 erinnerte man sich bei Disney an Rooney und übertrug ihm die Rolle des Leuchtturmwärters Lampie im Film Elliot, das Schmunzelmonster. 1981 steuerte er auch die Stimme von Fuchs Cap im Zeichentrickfilm Cap und Capper bei. 1979 spielte er den reaktivierten Pferderenntrainer in Der schwarze Hengst, 1989 den Großvater von Erik, dem Wikinger und 2006 einen der Nachtwächter in Nachts im Museum.
Bereits 1983 erhielt er den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk, obwohl er seitdem etliche weitere Kino- und Fernsehfilme gedreht hatte. Einen regulären Oscar bekam er nie, obwohl er viermal nominiert war: 1939 für Musik ist unsere Welt, 1943 für Und das Leben geht weiter, 1956 für Ein Fetzen Leben und 1979 für Der schwarze Hengst.
Für Aufsehen sorgte sein überschwänglicher Lebensstil mit acht Ehen mit neun Kindern. Seine erste Ehefrau war von 1942 bis 1943 der Filmstar Ava Gardner. Nur ein Jahr später ging er seine zweite Ehe mit der Sängerin B. J. Baker (1927-2002) ein, die bis 1948 hielt. Aus dieser Ehe kamen zwei Söhne. Mit der Schauspielerin Martha Vickers war er von 1949 bis 1951 verheiratet, sie hatten einen Sohn. Auch diese Ehe endete in Scheidung. Mit der Schauspielerin Elaine Devry war er von 1952 bis zur Scheidung 1958 verheiratet. Aus der fünften Ehe mit Barbara Ann Thomason kommen vier Kinder. Die Ehe wurde 1958 eingegangen und acht Jahre später wieder geschieden. Seine kürzeste Ehe führte er mit Marge Lane von 1966 bis 1967. Aus seiner siebten Ehe mit Carolyn Hockett ab 1969 kam eine Tochter, außerdem adoptierte Rooney einen Sohn von Carolyn aus früherer Ehe. Diese Ehe ging 1975 in die Brüche. Seit 1978 war er mit der Sängerin Jan Chamberlin (* 1939) verheiratet, von der Rooney seit Mai 2013 getrennt lebte. Rooney sagte einmal zu seinen vielen Ehen:
„Always get married early in the morning. That way, if it doesn’t work out, you haven’t wasted a whole day.“
Auf dem Hollywood Walk of Fame sind für Rooney vier Sterne eingelassen.
Er starb am 6. April 2014 im Alter von 93 Jahren.
Filmografie (Auswahl)
- 1926: Not to Be Trusted
- 1927–1934: 62 Mickey McGuire-Filme
- 1932: Mein Freund, der König (My Pal, the King)
- 1933: The Big Cage
- 1933: The Big Chance
- 1934: Hide-Out
- 1934: Manhattan Melodrama
- 1935: Riffraff
- 1935: Ein Sommernachtstraum (A Midsummer Night’s Dream)
- 1935: Stürme der Jugend (Ah, Wilderness!)
- 1936: Der kleine Lord (Little Lord Fauntleroy)
- 1937: Manuel, nach Rudyard Kipling: Captains Courageous (1896)
- 1937: A Family Affair
- 1938: Teufelskerle (Boys Town)
- 1939: Huckleberry Finn (The Adventures of Huckleberry Finn)
- 1939: Musik ist unsere Welt (Babes in Arms)
- 1939: Judge Hardy and Son
- 1940: Der junge Edison (Young Tom Edison)
- 1940: Andy Hardy Meets Debutante
- 1940: Heiße Rhythmen in Chicago (Strike Up the Band)
- 1941: Andy Hardy’s Private Secretary
- 1941: Das sind Kerle (Men of Boys Town)
- 1941: Life Begins for Andy Hardy
- 1942: The Courtship of Andy Hardy
- 1942: Andy Hardy’s Double Life
- 1943: Und das Leben geht weiter (The Human Comedy)
- 1943: Girl Crazy
- 1944: Andy Hardy’s Blonde Trouble
- 1944: Kleines Mädchen, großes Herz (National Velvet)
- 1945: Mickey the Great
- 1946: Love Laughs at Andy Hardy
- 1947: Killer McCoy
- 1948: Summer Holiday
- 1948: Words and Music
- 1949: Die Todeskurve (The Big Wheel)
- 1952: Sound Off
- 1954: The Mickey Rooney Show
- 1955: Die Brücken von Toko-Ri (The Bridges at Toko-Ri)
- 1956: Ein Fetzen Leben (The Bold and the Brave)
- 1957: So enden sie alle (Baby Face Nelson)
- 1957: Pinocchio (TV-Film)
- 1961: Trouble at Sixteen
- 1961: Frühstück bei Tiffany (Breakfast at Tiffany’s)
- 1963: Eine total, total verrückte Welt (It’s a Mad Mad Mad Mad World)
- 1965: In Beirut sind die Nächte lang (Twenty-Four Hours to Kill)
- 1965: Auf der Flucht (The Fugitive, Fernsehserie)
- 1968: Skidoo
- 1971: The Manipulator
- 1972: Malta sehen und sterben (Pulp)
- 1975: Schöne Küsse aus Fernost (Bons baisers de Hong Kong)
- 1977: Das Domino Komplott (The Domino Principle)
- 1977: Elliot, das Schmunzelmonster (Pete’s Dragon)
- 1978: Unsere Lassie (The Magic of Lassie)
- 1979: Der schwarze Hengst (The Black Stallion)
- 1986: Die Abenteuer der 5 kleinen Spione (Little Spies)
- 1989: Erik der Wikinger (Erik the Viking)
- 1990: Black, der schwarze Blitz (The Black Stallion, Fernsehserie)
- 1992: Little Nemo – Abenteuer im Schlummerland (Little Nemo: Adventures in Slumberland)
- 1995: Zwei Brüder auf der Flucht (Brother’s Destiny)
- 1996: Sindbad – Die Schlacht der schwarzen Ritter (Sindbad: The Battle of the Dark Knights)
- 1998: Schweinchen Babe in der großen Stadt (Babe: Pig in the City)
- 2004: Strike the Tent
- 2006: Nachts im Museum (Night at the Museum)
- 2008: Mord im Empire State Building (Meurtres à l’Empire State Building)
- 2011: Die Muppets (The Muppets)
Auszeichnungen
- 1939: Juvenile Award mit Deanna Durbin für ihren bedeutenden Beitrag, den Geist und die Personifikation von Jugend auf die Leinwand zu bringen und als jugendliche Schauspieler einen hohen Standard an Begabung und Vollendung zu setzen.
- 1940: Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller für Musik ist unsere Welt
- 1944: Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller für Und das Leben geht weiter
- 1960: Drei Sterne auf dem Hollywood Walk of Fame (Film, Fernsehen, Radio)
- 1957: Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller für Ein Fetzen Leben
- 1964: Golden Globe Award als bester Fernsehschauspieler für Mickey
- 1980: Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller für Der schwarze Hengst
- 1991: Young Artist Award als Young Artist Former Child Star Lifetime Achievement Award
1983: Ehren-Oscar für sein Lebenswerk
Джерело: wikipedia.org, news.lv
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