Gustáv Husák
- Дата народження:
- 10.01.1913
- Дата смерті:
- 18.11.1991
- Додаткові імена:
- Густав Гусак, Gustavs Husaks, Gustáv Husák,
- Категорії:
- Герой Радянського Союзу, Державний та компартійний діяч, Комуніст, Президент, громадський діяч
- Громадянство:
- &nbs
- Кладовище:
- Встановіть кладовищі
Gustáv Husák (* 10. Januar 1913 in Dúbravka; † 18. November 1991 in Bratislava) war ein slowakischer Jurist und kommunistischer Politiker. Von 1969 bis 1987 war Husák Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei und von 1975 bis 1989 als einziger Slowake tschechoslowakischer Staatspräsident.
Husák trat als Führer der slowakischen Kommunisten während des Slowakischen Nationalaufstands öffentlich in Erscheinung und leitete das Innenressort der Aufstandsregierung (1944–1945), danach wurde er Regierungschef der slowakischen Landesregierung (1946–1950). Nachdem er im Rahmen der Stalinschen Säuberungen 1950 verhaftet und als „bourgeoiser Nationalist“ verurteilt wurde, folgte eine langjährige Haftstafe (1950–1960). In den 1960er Jahren wurde er dann schrittweise rehabilitiert. Nach der Niederschlagung des „Prager Frühlings“, an welchem sich Husák aktiv beteiligte, wurde er Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei (1969–1987) und später als erster und einziger Slowake tschechoslowakischer Staatspräsident (1975–1989), als welcher er eine der führenden Persönlichkeiten der sogenannten „Normalisierung“ wurde: Er stellte nach dem „Prager Frühling“ langsam aber systematisch die moskautreue Politik wieder her.
Leben
Husák wurde schon 1929 Mitglied des kommunistischen Jugendverbandes und 1933 der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei. Nach Abschluss seines Jurastudiums war er von 1938-1942 in einer Anwaltskanzlei tätig, danach als Angestellter des slowakischen Spediteurverbandes. Seine politischen Aktivitäten setzte Husák auch nach dem Verbot der Partei fort und wurde 1943 Mitglied im dreiköpfigem Führungsgremium der illegalen KP. Er gehörte zu den Führern des Slowakischen Nationalaufstands und war u.a. stellvertretender Parlamentspräsident und Beauftragter für Inneres. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs übernahm er verschiedene Ämter in der Partei und war von 1946 bis 1950 Vorsitzender des „Beauftragtenausschusses“ (d.h. faktisch der slowakischen Regierung).
Im Mai 1950 wurde er unter dem Vorwurf des „bourgeoisen Nationalismus“ aller Ämter enthoben, im Februar 1951 verhaftet und im August 1954 zu lebenslanger Haft verurteilt und unter anderem im Gefängnis Leopoldov gehalten. 1960 wurde er amnestiert und 1963 in aller Form rehabilitiert. Bis 1968 arbeitete er am Institut für Staat und Recht der Akademie der Wissenschaften, 1968 beteiligte er sich aktiv am Prager Frühling, wurde im April 1968 stellvertretender Regierungschef und Ende August 1968 Erster Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Slowakei. Nach der Absetzung von Alexander Dubček wurde er auf Druck der Sowjetunion im April 1969 zum Ersten Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei gewählt und beseitigte nach und nach die Reformergebnisse des Prager Frühlings.
1975 übernahm er von Ludvík Svoboda das Amt des Staatspräsidenten, als Generalsekretär der Kommunistischen Partei wurde er 1987 von Milouš Jakeš abgelöst. Ab dem 17. November 1989 geriet er durch die Massenproteste der so genannten Samtenen Revolution immer stärker unter Druck und ernannte schließlich am 10. Dezember 1989 eine neue Regierung unter Marián Čalfa, in der die Kommunistische Partei keine Mehrheit mehr hatte (Mitglieder waren u. a. Václav Klaus und Jiří Dienstbier). Am selben Tag trat er als Staatspräsident zurück, sein Nachfolger wurde Václav Havel.
Werke
- Gustáv Husák, Die Tschechoslowakei für Sozialismus und Frieden. Ausgewählte Reden und Aufsätze 1944 − 1977. Verlag Marxistische Blätter, Frankfurt am Main, 1978, ISBN 3-88012-528-7.
- Gustáv Husák; Ausgewählte Reden und Aufsätze April 1969 − April 1971. Dietz Verlag, Berlin, 1971.
- Gustáv Husák, Der slowakische Nationalaufstand. 1. Auflage: Dietz Verlag, Berlin, 1972.
Джерело: wikipedia.org
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