Aleksander Gieysztor
- Geburt:
- 17.07.1916
- Tot:
- 09.02.1999
- Zusätzliche namen:
- Aleksander Gieysztor, Borodzicz, Lissowski, Olicki, Walda
- Kategorien:
- Akademiemitglied, Historiker, Professor, Teilnehmer des Zweiten Weltkriegs
- Nationalitäten:
- pole
- Friedhof:
- Warschau, Powązki-Friedhof
Aleksander Gieysztor (* 17. Juli 1916 in Moskau; † 9. Februar 1999 in Warschau) war ein polnischer Historiker des Mittelalters, Professor an der Universität Warschau, Direktor des Warschauer Königsschlosses, Vorsitzender der Warschauer Wissenschaftsgesellschaft, Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften.
Aleksander Gieysztor war in Moskau geboren, wo seine Eltern während des Ersten Weltkriegs flüchteten. Seit 1921 in Warschau. 1937 absolvierte er sein Geschichtsstudium an der Universität Warschau. 1939 nahm er an den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs als Fähnrich der Reserve teil. Danach war er im Untergrund im Nachrichten- und Propagandabüro der Polnischen Heimatarmee tätig. 1942 erhielt er an der konspirativen Universität seinen Doktortitel. Seit September 1945 war er Adjunkt am Institut für Geschichtswissenschaften der Warschauer Universität, seit 1949 außerordentlicher, seit 1960 ordentlicher Professor. 1975 wurde er Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften, 1980–1983 und 1990–1992 deren Vorsitzender.
Zu seinen Schülern gehörte u.a. der Historiker und Politiker Karol Modzelewski.
Seit Januar 1971 nahm er am Wiederaufbau der Warschauer Königsschlosses teil, seit 1991 wurde dessen Direktor.
1988–1990 war er Mitglied, seit 1990 stellvertretender Vorsitzender des Rates zur Bewahrung des Gedenkens an Kampf und Martyrium [1].
1989 nahm er an den Gesprächen am Runden Tisch teil.
1994 gehörte er zu den Mitbegründern der Humanistischen Akademie in Pułtusk, die seit 2002 seinen Namen trägt.
1976 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Pariser Universität, 1990 der Universität Posen, 1996 der Jagiellonischen Universität Krakau, 1997 der Katholischen Universität Lublin.
Aleksander Gieysztor wurde u.a. mit dem polnischen Orden des Weissen Adlers, dem Bundesverdienstkreuz, dem Verdienstorden der Italienischen Republik und der französischen Ehrenlegion ausgezeichnet.
Er veröffentlichte etwa 500 Abhandlungen und Bücher.
Seit 1999 wird der Professor-Aleksander-Gieysztor-Preis, gestiftet von der Leopold-Kronenberg-Stiftung, an die für das polnische Kulturerbe verdienten Leute verleiht.
Ursache: wikipedia.org
Titel | Von | Zu | Bilder | Sprachen | |
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Warschau, Warschauer Königsschloss | 00.00.1619 | de, en, lv, pl, ru |
06.02.1989 | Rozpoczęły się obrady Okrągłego Stołu, które trwały do 5 kwietnia
Okrągły Stół – negocjacje prowadzone od 6 lutego do 5 kwietnia 1989 przez przedstawicieli władz PRL, opozycji solidarnościowej oraz kościelnej (status obserwatora - Kościół Ewangelicko-Augsburski oraz Kościół rzymskokatolicki). Prowadzone były w kilku miejscach, a ich rozpoczęcie i zakończenie odbyło się w siedzibie Urzędu Rady Ministrów PRL w Pałacu Namiestnikowskim (obecnie Pałac Prezydencki) w Warszawie. W obradach wszystkich zespołów brały udział 452 osoby. Jedno z najważniejszych wydarzeń w najnowszej historii Polski, od którego rozpoczęły się zmiany ustrojowe Polskiej Rzeczypospolitej Ludowej, w tym częściowo wolne wybory do Sejmu, tzw. wybory czerwcowe.