Bachtijar Chudojnasarow

Bachtijar Chudojnasarow (russisch Бахтияр Худойназаров; * 29. Mai 1965 in Duschanbe, Tadschikische SSR, Sowjetunion) ist ein tadschikisch-russischer Regisseur und Filmproduzent. Gelegentlich wird sein Name auch in den Schreibweisen Bakhtyar Khudojnazarov bzw. Bakhtiar Khudojnazarov angegeben.

Leben

Bachtijar Chudojnasarow wurde 1965 in Duschanbe, damals ein Teil der Sowjetunion, geboren. Er arbeitete nach seiner Schulausbildung als Fernseh- und Radiojournalist, begann aber gleichzeitig auch eine Tätigkeit als Regieassistent beim bekannten Filmstudio Tadschikfilm. Fasziniert vom Medium Film bewarb er sich auf ein Studium am staatlichen Institut für Kinematographie in Moskau bei Igor Talankin und schloss dieses 1989 ab. Am Institut entstand 1986 auch sein erster eigener Film, der Kurzfilm Schutniki. Erste Erfolge hatte er schließlich 1991 mit seinem Film Brüder, der auf dem damaligen Torino Film Festival als bester Spielfilm ausgezeichnet wurde. 1993 erschien mit Neues Spiel, neues Glück ein weiterer Film von Chudojnasarow.

Erstmals größeren Anklang auch bei westlichem Publikum fand das 1999 erschienene Luna Papa, mit Moritz Bleibtreu, Tschulpan Chamatowa und Ato Muchamedschanow in den Hauptrollen. Im 2001 erschienenen Film My Sweet Home des deutsch-griechischen Regisseurs Filippos Tsitos war er in einer kurzen Nebenrolle auch erstmals schauspielerisch aktiv. Ebenfalls 2001 gewann er den russischen Filmpreis Nika für seine Regieführung in Luna Papa.

Bereits 1993 zog Chudojnasarow nach Berlin, wo er bis heute im Wechsel mit Moskau lebt. Er ist heute auch als Filmproduzent tätig.