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Carl Johannes Robert Riemschneider

Geburt:
02.10.1861
Tot:
26.03.1922
Patronym:
Carl Robert Wilhelm
Zusätzliche namen:
Karls Johanness Roberts Rīmšneiders
Kategorien:
Arzt, Geboren in Lettland, Mitglied der studentischen Körperschaft, bezug auf die Republik Lettland
Nationalitäten:
 deutsche
Friedhof:
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Riemschneider, Johannes Carl Robert

Arzt und Malakozoologe und Ornithologe

* Past. Bahten (Kurl.) 2. 10. 1861
† Berlin 26. 3. 1922

V.: Karl R., Pastor; M.: Marie Auguste, geb. Hultsch; ⚭ 1891 Alma Schmidt, aus Dorpat. Nikolai-Gymn. in Libau. 1882-88 stud. med. in Dorpat, Arzt. 1889 Assist. d. Anst. Rothenberg b. Riga. Arzt 1889-99 in Rutzau (Kurl.) u. 1899-1907 in Ringen (Livl.). Volontärarzt 1907 an d. Mellin-schen Heilanst. in Dorpat u. 1907-08 am Alexander-Hospital in St. Petersburg. 1908-09 2. Arzt an d. Landesirrenanst. Stackeln (Livl.). 1909-21 Arzt an d. Stadtelementarschulen u. an d. Steuerverwaltung in Dorpat, 1910-20 auch Ordinator am Stadtkrankenhaus. 1921-22 Arzt in Plötz (Mark). Korresp. Mitgl. d. Naturf. Ver. zu Riga.

Werke:

ornitholog. (Reise nach Island 1895) u. malakozool. Abhh. (Beschreibung e. neuen Var. „curonicus“ v. „Unio crassus“ [Schlesch, 342])

Nachweise:

Alb. Cur.; Brennsohn, Livl.; ders., Kurl

Bibliographie:

Ornitholog. Monatsschr. 1896-1904; H. Schlesch, Die Land- und Süßwassermolusken Lettlands, in: KorrespBl. Riga 64 (1942), 359. N.: Alb. Cur.; Brennsohn, Livl.; ders., Kurl

 

Quellen: 

  1. http://www.bbl-digital.de/eintrag/Riemschneider-Johannes-Carl-Robert-1861-1922/
  2. https://www.geni.com/people/Carl-Johannes-Riemschneider/6000000056429869138

 

***

Riemschneider, Joh., a. Kurl., geb. 2. Oct. 1861, med. 82-89, Arzt.

 

Quelle: http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00000433/image_816

 

*** 

Einen G e b i e t s a r z t hat die Rutzausche Gemeinde bereits seit Jahren. Gegenwärtig ist es der älteste Sohn unseres Ortspastors Herr Johannes Riemschneider, ein recht tüchtiger Arzt.

 

Quelle: Libausche Zeitung, Nr. 32 (08.02.1892.)

***

(Aus Rutzau) erhalten wir folgende Zuschrift: Herr Dr. J. R i e m sch n e i d e r, der hier neun Jahre hindurch als Gebietsarzt seines Amtes getreulich und gewissenhaft gewaltet, verläßt uns, weil die örtliche Gemeindeverwaltung eine Verkürzung seiner Gage für gut befand. Bisher betrug diese 1000 Rubel jährlich - von nun ab soll sie auf 800 Rbl. reducirt werden. (Das ist, nebenbei gesagt, nicht die volle Hälfte der Jahresgage, die der örtliche Gemeindeschreiber inclusive Kanzleigelder zur Zeit bezieht.) Obgleich den Herrn Dr Riemschneider enge Familienbande an Rutzau fesseln, so erscheint es ihm doch nicht möglich, unter obwaltenden Verhältnissen fernerhin hier zu wirken. Er nahm eine gut dotiere Arztesstelle in Livland an, wo er mehr als das Doppelte von dem, was er in Rutzau erhalten, beziehen wird. Seine Freunde und Verehrer gönnen ihm das von Herzen, obgleich sie ihn ungern scheiden lassen. Herr Dr. R. hat sich in den vielen Jahren seiner schweren Berufsarbeit hier viel Liebe, Achtung und Dankbarkeit in der Gemeinde erworben, da er mit treuer Hingebung und liebenswürdiger Theilnahme seine Kranken bedient und, so weit menschliche Hülfe ausreichen konnte, Erfolge erzielt hat. Die Rutzausche Gemeinde aber wird noch lange ihren Vertrauensmännern, den Ausschußpersonen dieses Jahres, wegen der Handlungsweise gegenüber Dr. R. ihre Mißbilligung aussprechen, wie sie es jetzt laut und entschieden äußert, und ihren verehrten Doctor Riemschneider in gutem Andenken behalten, wenn er auch fern von Rutzau wirken wird. Die besten Glückwünsche begleiten den Scheidenden. 

 

Quelle: Libausche Zeitung, Nr. 286 (16.12.1898.)

***

Johannes Riemschneider ist Ende März d. J. im 62. Lebensjahre gestorben. Nachdem er während einiger Jahre Landarzt in Kurland und dann in Livland gewesen war, ließ er sich nach kurzer Wirksamkeit im Alexandra-Hospital in Petersburg, dauernd in Dorpat nieder, wo er aIs Arzt an den städtischen Schulen, an der tierärztlichen Hochschule, und als Leiter der Frauenabteilung für Hautkrankheiten am städtischen Krankenhause tätig war. Auch in Deutschland, wohin er kürzlich übersiedelte, fand er bald ein großeren Wirkungskreis [..] er nun durch einen jähen Tod entriffen wurde. Dorpat hat an Dr. Riemschneider einen durch Gewissenhaftigkeit und Kenntnissse hervorragenden Arzt verloren. Unzählige verdanken seiner hilfsbereiten und geschickten Hand ihre Gesundheit. Auch in der Wissenschaft hat der Verstorbene Leistungen aufzuweisen, so in der Vogelkunde und in der Erforschung der baltischen Süßwassermuscheln.

 

Quelle: Rigasche Rundschau, Nr. 85 (19.04.1922.)

Ursache: geni.com

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        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1Carl Robert Wilhelm RiemschneiderCarl Robert Wilhelm RiemschneiderVater22.10.183309.02.1907
        2
        Marie Auguste RiemschneiderMutter07.03.183706.02.1920
        3Wilhelm Friedrich Carl RiemschneiderWilhelm Friedrich Carl RiemschneiderSohn26.01.189610.12.1942
        4
        Friedrich Wilhelm Theodor RiemschneiderBrüder03.07.1871
        5
        Alphons RiemschneiderBrüder23.09.186500.00.1935
        6
        Emil Ferdinand Wilhelm RiemschneiderBrüder29.12.186205.02.1938
        7Hugo Emil Theodor  RiemschneiderHugo Emil Theodor RiemschneiderBrüder23.12.1868
        8
        Emma Emilie Alma RiemschneiderEhefrau18.10.186117.01.1930
        9
        Ernst RiemschneiderNeffe30.01.1914
        10Gertrud HoffmannGertrud HoffmannNichte29.09.189915.11.1983
        11
        Ģertrūde RīmšneidereSchwiegertochter
        12
        Magda RiemschneiderSchwägerin07.08.1880
        13Adolf Wilhelm RiemschneiderAdolf Wilhelm RiemschneiderGroßvater13.05.178614.12.1833
        14Juris BebrisJuris BebrisFreund06.04.185902.02.1951

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