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Hans Grundig

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Geburt:
19.02.1901
Tot:
11.09.1958
Zusätzliche namen:
Hans Grundig
Kategorien:
Grafiker, Maler
Nationalitäten:
 deutsche
Friedhof:
Dresdner Heidefriedhof

Hans Grundig (* 19. Februar 1901 in Dresden; † 11. September 1958 ebenda) war Maler und Grafiker.

Leben und Werk

Grundig absolvierte zunächst bei seinem Vater eine Lehre als Dekorationsmaler. Von 1915 bis 1919 studierte er in Dresden, dann von 1920 bis 1921 an der dortigen Kunstgewerbeschule bei Max Frey. 1922 wechselte er an die Akademie für Bildende Künste, an welcher er bis 1927 bei Otto Gussmann und Otto Hettner studierte.[1] Seine künstlerischen Werke waren stark von den Arbeiten Otto Dix’ beeinflusst. Er engagierte sich politisch und trat 1926 der KPD bei. Im Jahr 1928 heiratete er die Malerin Lea Langer, mit der er 1929 zu den Gründungsmitgliedern der Dresdner Assoziation revolutionärer bildender Künstler gehörte. Sein Schaffen wandelte sich vom neuen sachlichen Nachwuchskünstler hin zu einem Vertreter einer betont proletarisch-revolutionären Kunst. In Moskau beteiligte er sich 1932 an der Ausstellung „Revolutionäre Kunst in den Ländern des Kapitalismus“.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten erhielt Grundig 1934 ein Berufsverbot. Trotz des Verbotes setzte er sein künstlerisches Schaffen fort. Von 1934 bis 1939 entstanden die Kaltnadelradierungen der Folge „Tiere und Menschen“. Zwischen 1935 und 1938 schuf er das Triptychon Das Tausendjährige Reich, jetzt im Albertinum in Dresden zu sehen. Seine Werke bedienten sich einer realistisch-expressiven Darstellung und hatten starke politische Bezüge. Da Grundigs Werke in den Augen der braunen Machthaber als „entartet“ galten, wurden im Juli 1937 verschiedene seiner Werke in der NS-Propagandaausstellung Entartete Kunst diffamiert, und acht seiner Werke wurden konfisziert.

1940 wurde Grundig im KZ Sachsenhausen interniert. Später wurde er in ein Strafbataillon der deutschen Wehrmacht kommandiert und nahm so am Zweiten Weltkrieg teil. 1944 lief er zur sowjetischen Roten Armee über. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte er 1946 nach Dresden zurück und wurde Professor und Rektor der Dresdner Hochschule für Bildende Künste. 1948 musste er seine Funktionen aus gesundheitlichen Gründen wieder aufgeben. In den Jahren 1955 und 1956 entstand der autobiographische Roman Zwischen Karneval und Aschermittwoch. In der Nachkriegszeit fand eine weitgehende Vereinnahmung Grundigs durch die SED-Kulturpolitik statt, die ihn als „Helden des antifaschistischen Widerstands“ hofierte. Seine Arbeiten gehören jedoch zu den wesentlichen Arbeiten der realistischen deutschen Kunst im 20. Jahrhundert. Das Grab von Hans Grundig befindet sich auf dem Heidefriedhof in Dresden.

Auszeichnungen

  • 1957: Vaterländischer Verdienstorden in Bronze
  • 1958: Nationalpreis der DDR II. Klasse für sein Gesamtwerk
  • 1958: Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR

Nach ihm wurde die 64. Mittelschule in Dresden-Laubegast benannt. Von 1982 bis 1989 vergab der Verband Bildender Künstler der DDR die Hans-Grundig-Medaille an namhafte bildende Künstler, Kulturpolitiker und Kunstwissenschaftler.

Ursache: wikipedia.org

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        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1Lea  GrundigLea GrundigEhefrau23.03.190610.10.1977

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