Józef Bem
- Geburt:
- 14.03.1794
- Tot:
- 10.12.1850
- Zusätzliche namen:
- Józef Bem, Murad Paşa
- Kategorien:
- Edelmann, General, Partei Schlachten der Unabhängigkeit
- Nationalitäten:
- pole
- Friedhof:
- Geben Sie den Friedhof
Józef Zachariasz Bem (* 14. März 1794 zu Tarnów in Galizien; † 10. Dezember 1850 in Aleppo) war ein polnischer General.
Bem, auf der Universität Krakau, im Kadettenkorps und der Artillerieschule in Warschau gebildet, trat in die polnische reitende Artillerie ein und nahm am Russlandfeldzug 1812 teil. Für seinen Einsatz bei der Verteidigung Danzigs erhielt er das Kreuz der Ehrenlegion.
Nach Polen zurückgekehrt, trat er als Artillerieoffizier in die 1815 reorganisierte Armee ein, hielt an der Warschauer Artillerieschule Vorlesungen und wurde 1819 Kapitän. Sein Freimut zog ihm vielfache harte Strafen zu, bis er nach Zar Alexanders I. Tod die Entlassung aus dem polnisch-russischen Dienst erhielt.
Er war in Lemberg mit einem Werk über die Dampfmaschinen beschäftigt, als der Warschauer Novemberaufstand 1830 ausbrach. Bem eilte nach Warschau und wurde zum Artilleriemajor ernannt.
Nach dem Fall Warschaus trat er auf preußisches Gebiet über, lebte erst in Leipzig und Altenburg und begab sich im März 1832 nach Paris. Dort verweilte er bis 1848, mit Studien, literarischen Plänen und mancherlei Projekten beschäftigt und machte Reisen nach Portugal, Spanien, Belgien und die Niederlande. Er veröffentlichte verschiedene Werke, die die russische Unterdrückung der Polen anprangerten und den Zaren das historische Recht absprachen, über diese Gebiete zu herrschen (so z.B. in der „Vision eines polnischen Großreiches“).
Als die 1848er Revolution in Österreich ausbrach, erschien er im März 1848 zunächst in Lemberg und am 10. Oktober 1848 in Wien, wo er auf Seiten der Revolutionäre die Organisation der Verteidigungsmittel übernahm und außerordentliche Tätigkeit entwickelte, sich persönlich an mehreren Gefechten beteiligte und den Wiener Oktoberrevolution 1848 leitete. Am Tag der Kapitulation floh er nach Ungarn. Dort erhielt er von der ungarischen Revolutionsregierung Kossuth den Oberbefehl in Siebenbürgen; er organisierte dort rasch eine aus Szeklern bestehende Honvedarmee von 10.000 Mann, führte mit großer Geschicklichkeit den kleinen Krieg, hielt sich gegen den Feldmarschallleutnant Puchner (den er am 19. Dezember 1848 bei Dees besiegt hatte) trotz seiner Niederlage bei Vizakna (4. Februar 1849), eroberte Kronstadt und Hermannstadt, drängte die Österreicher und Russen in die Walachei, vertrieb Puchner auch aus dem Banat und brachte seine Armee auf 43.000 Mann, musste aber dann vor der österreichisch-russischen Übermacht unter Lüders zurückweichen.
Nachdem er vergebens versucht hatte, den Feind in das Moldau-Gebiet zu ziehen, unterlag er am 31. Juli 1849 in der Schlacht bei Segesvár (Schäßburg). Von Kossuth nach Ungarn zurückgerufen, nahm er noch an der Schlacht bei Temesvár (9. August) teil, wo er aber durch allzu rasches Vorgehen zur Niederlage der Ungarn beitrug.
Er floh dann, nachdem er noch einmal vergebens Siebenbürgen zu verteidigen versucht hatte, in die Türkei, wo er zum Islam übertrat und den Namen Amurat Pascha annahm. Mit ihm zusammen konvertierten 72 Offiziere und Generale sowie 6.000 ungarische und polnische Soldaten. Die Bem angewiesene Stellung in der türkischen Armee suchte er zu deren Reorganisation zu benutzen, erhielt aber auf die Einsprache Österreichs und Russlands 1850 Aleppo zum Aufenthalt angewiesen, wo er im November an der Spitze türkischer Truppen das blutige Pogrom der arabischen Bevölkerung gegen die Christen niederschlug. Sein durch Strapazen und Wunden zerrütteter Körper wurde von einem hartnäckigen Fieber ergriffen, dem er, jede ärztliche Hilfe abweisend, am 10. Dezember 1850 erlag. Bem war ein vortrefflicher Feldherr und bei den Truppen sehr beliebt.
Die Asche von General Józef Bem wird seit dem 30. Juni 1929 im Sarkophag des General-Józef-Bem-Mausoleum in Tarnów aufbewahrt.
Ehrungen
- Chevalier der Virtuti Militari
- 1813 Chevalier der Ehrenlegion
- 1880 wurde ihm in Marosvásárhely (rum. Tirgu Mureș) ein Denkmal errichtet.
- 11. Mai 1985 wurde ihm in seiner Heimatstadt ein Denkmal errichtet.
Ursache: wikipedia.org
Keine Orte
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Wincenty Pol | Mitarbeiter | ||
2 | Jan Zygmunt Skrzynecki | Kommandant | ||
3 | Henryk Janko | Soldat |
29.11.1830 | November Uprising
The November Uprising (1830–31), Polish–Russian War 1830–31 also known as the Cadet Revolution, was an armed rebellion in the heartland of partitioned Poland against the Russian Empire. The uprising began on 29 November 1830 in Warsaw when the young Polish officers from the local Army of the Congress Poland's military academy revolted, led by lieutenant Piotr Wysocki. They were soon joined by large segments of Polish society, and the insurrection spread to the territories of Lithuania, western Belarus, and the right-bank of Ukraine. Despite some local successes, the uprising was eventually crushed by a numerically superior Imperial Russian Army under Ivan Paskevich. Czar Nicholas I decreed that henceforth Poland was an integral part of Russia, with Warsaw little more than a military garrison, its university closed.
26.05.1831 | Battle of Ostrołęka
The Battle of Ostrołęka of 26 May 1831 was one of the largest engagements of Poland's November Uprising. Throughout the day, Polish forces under Jan Skrzynecki fought for the control over the town of Ostrołęka against the assaulting Russian forces of Hans Karl von Diebitsch. Although by the end of the day the town was still in Polish hands and the two sides suffered comparable losses, the battle is usually considered a Polish defeat because of the Russian army's almost unlimited strategic reinforcement capability. The Polish Army could not similarly replenish its casualties.