Lucille Ball
- Geburt:
- 06.08.1911
- Tot:
- 26.04.1989
- Mädchenname:
- Lucille Desirée Ball
- Zusätzliche namen:
- Люсиль Болл, Lucille Désirée Ball, Люсиль Дезире Болл
- Kategorien:
- Komiker, Modell, Schauspieler
- Nationalitäten:
- amerikaner
- Friedhof:
- Jamestown, Lakeview Cemetery
Lucille Desirée Ball (* 6. August 1911 in Jamestown, New York; † 26. April 1989 in Beverly Hills, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin. Nach ihren Anfängen als Nebendarstellerin in Hollywood in den 1930er- und 1940er-Jahren wurde sie in den 1950ern als Star der Fernsehsendung I Love Lucy zu einer der beliebtesten Fernsehkomikerinnen Amerikas.
Leben
Nach dem Tod ihres Vaters Henry Durrell Ball (1886–1915) wurde Lucille Ball von ihrer berufstätigen Mutter Desirée Eveline Hunt (1892–1977) und ihren Großeltern aufgezogen. Sie zog nach New York, um Schauspielerin zu werden, und hatte einigen Erfolg als Mannequin und Revuetänzerin. Im Jahr 1933 ging sie nach Hollywood, um eine Filmkarriere zu starten. In den 1930ern stand sie bei RKO unter Vertrag und spielte viele kleine Rollen, unter anderem in Room Service mit den Marx Brothers, spielte aber auch Hauptrollen, wie in Next Time I Marry. In den 1940er-Jahren wechselte sie zu MGM, hatte aber nie großen Erfolg beim Film. In Hollywood-Kreisen war sie als „B-Movie-Königin“ bekannt (mit Macdonald Carey als ihrem „König“). Bei den Dreharbeiten zur Filmumsetzung des Musicals Too many Girls lernte sie Desi Arnaz kennen und heiratete ihn. Das Paar hatte zwei Kinder: Lucie Arnaz und Desi Arnaz Jr.
Im Jahr 1948 wurde sie als leicht verrückte Ehefrau in My Favorite Husband, einer Radiosendung, besetzt. Die Sendung war erfolgreich, und CBS bat sie, sie zu einer Fernsehsendung fortzuentwickeln. Sie willigte ein, bestand aber darauf, mit ihrem Mann Desi Arnaz zu arbeiten. Die Fernsehsendung I Love Lucy war geboren.
I Love Lucy war nicht nur ein Starvehikel für Lucille Ball, sondern für sie auch ein Versuch, ihre Ehe mit Desi Arnaz zu retten, die unter den hektischen Terminplänen beider litt. Als Nebeneffekt erfand sie praktisch die Sitcom und war einer der ersten Stars, der mit einem Live-Publikum filmte.
Die Show wurde direkt auf Filmmaterial aufgenommen, anders als die meisten anderen Fernsehsendungen der damaligen Zeit, die im qualitativ minderwertigen „Kinescope“-Verfahren Bilder eines Fernsehmonitors abfilmten. Die bessere Qualität der Lucy-Show ermöglichte die Wiederholung per „Syndication“ (bei unabhängigen Fernsehsendern, die nicht einem der großen Fernseh-Networks ABC, CBS oder NBC angehören). Bei der Produktion von I Love Lucy erfand der aus Deutschland stammende Kameramann Karl Freund den „3-Kamera-Aufbau“ („3-camera setup“), heutzutage Standard im Fernsehen. Eine weitere ungewöhnliche Technik, die bei der Lucy-Show verwendet wurde, war das Übermalen unerwünschter Schatten und Verdecken von Beleuchtungsfehlern mit Farbe, die in verschiedenen Schattierungen von weiß bis mittelgrau zu diesem Zweck im Studio bereitgehalten wurde.
Lucille Ball (bei der Oscar-Verleihung 1989, vier Wochen vor ihrem Tod)
Auf I Love Lucy (1951–1957) folgten die Fortsetzungen The Lucy-Desi Comedy Hour (1957–1960) und The Lucy Show (1962–1968), die später in Here’s Lucy (1968–1974) umbenannt wurde. Einige Folgen liefen unter dem Titel Hoppla Lucy 1971/72 im ZDF. Eine weitere Fernsehsendung, Life with Lucy, floppte 1986 bei Kritik und Zuschauern gleichermaßen.
Zusammen mit ihrem Mann Desi Arnaz gründete Lucille Ball in Hollywood das Studio Desilu Productions und war damit die erste Frau, die ein Hollywood-Studio besaß (wenn es auch keine Filme, sondern Fernsehsendungen produzierte). Im Jahr 1956 kaufte Desilu das RKO-Gelände und zog dorthin um. Im Jahr 1960 wurde die Ehe von Lucille Ball und Desi Arnaz nach Problemen von Arnaz mit Alkohol, Drogen und anderen Frauen geschieden. Lucille Ball kaufte seinen Anteil und war damit Alleineigentümerin des Studios. In den folgenden Jahren entwickelte Desilu unter anderem die bekannten Fernsehserien Star Trek und Kobra, übernehmen Sie. Im Jahr 1967 wurde Desilu an die Firma Gulf and Western Industries verkauft, die Desilu mit den Paramount-Studios (auf dem Grundstück direkt daneben gelegen) zusammenlegte.
Lucille Ball wurde auf dem Friedhof Forest Lawn – Hollywood Hills Cemetery in Los Angeles beigesetzt, aber später von ihren Kindern, Desi Arnaz jr. und Lucie Arnaz, auf den Friedhof Lake View Cemetery in ihrer Geburtsstadt Jamestown umgebettet.
Filmografie (Auswahl)
- 1934: The Affairs of Cellini
- 1935: Stadtgespräch (The Whole Town’s Talking)
- 1935: I Dream Too Much
- 1936: That Girl from Paris
- 1936: Winterset
- 1936: Dummy Ache
- 1936: Marine gegen Liebeskummer (Follow the Fleet)
- 1938: Joy of Living
- 1937: Bühneneingang (Stage Door)
- 1938: Next Time I Marry
- 1938: Room Service
- 1943: Du Barry Was a Lady
- 1945: Zu klug für die Liebe (Without Love)
- 1946: Feind im Dunkel (The Dark Corner)
- 1968: Deine, meine, unsere (Yours, Mine and Ours)
Ursache: wikipedia.org
Keine Orte
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
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1 | Desi Arnaz | Ehemann | ||
2 | Gary Morton | Ehemann | ||
3 | César Romero | Freund | ||
4 | Ralph Forbes | Freund | ||
5 | Florenz Ziegfeld Jr. | Arbeitskollege | ||
6 | Wendy Barrie | Arbeitskollege | ||
7 | Red Skelton | Arbeitskollege | ||
8 | Pierre Watkin | Arbeitskollege | ||
9 | Michael Rasumny | Arbeitskollege | ||
10 | Dick Martin | Arbeitskollege | ||
11 | Steffi Duna | Arbeitskollege | ||
12 | George Brent | Arbeitskollege | ||
13 | Eddie Albert | Arbeitskollege | ||
14 | Agnes Moorehead | Arbeitskollege | ||
15 | Heather Angel | Arbeitskollege | ||
16 | Vivian Vance | Arbeitskollege | ||
17 | Lena Horne | Arbeitskollege | ||
18 | Mae West | Arbeitskollege | ||
19 | Thelma Leeds | Arbeitskollege | ||
20 | Henry Fonda | Arbeitskollege | ||
21 | Nita Bieber | Bekanntschaft | ||
22 | Burt Reynolds | Bekanntschaft | ||
23 | Jimmy Greenspoon | Bekanntschaft | ||
24 | Jocelyn Brando | Bekanntschaft | ||
25 | Laurence Bacall | Bekanntschaft |