Mae Murray
- Geburt:
- 10.05.1885
- Tot:
- 23.03.1965
- Zusätzliche namen:
- Mae Murray, Marie Adrienne Koenig
- Kategorien:
- Drehbuchautor, Filmproduzent, Schauspieler, Tänzerin
- Nationalitäten:
- amerikaner, deutsche, französisch
- Friedhof:
- Valhalla Memorial Park Cemetery,Burbank
Mae Murray, eigentlich Marie Adrienne Koenig (* 10. Mai 1889 in Portsmouth, Virginia; † 23. März 1965 in Woodland Hills, Los Angeles, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin und Tänzerin.
Leben
Mae Murray begann ihre Karriere 1906 als Bühnendarstellerin in der Broadway-Show About Town. Zwei Jahre später wurde sie Gruppentänzerin der Ziegfeld Follies und stieg bis 1915 zur Einzeltänzerin auf. 1916 debütierte sie als Filmschauspielerin in To Have and to Hold von George Melford. Viele ihrer Filme enthalten auf sie zugeschnittene Tanzeinlagen, insbesondere jene ihres dritten Ehemannes Robert Z. Leonard, unter dessen Regie sie von 1917 bis 1924 fast ausschließlich spielte. 1922 verdiente sie bereits etwa 10.000 US-Dollar pro Woche. Sie war einer der erfolgreichsten Stars der alten Metro-Studios, als diese 1924 mit anderen Gesellschaften zur MGM verschmolzen. Die meisten ihrer Produktionen während dieser Zeit wurden durch ihre eigene Tiffany-Gesellschaft hergestellt und handelten oft von Liebesaffären in der High Society. 1925 war die Schauspielerin, die wegen ihres in Herzform geschminkten Mundes als The Girl with the bee-stung lips populär war, auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Sie hatte ihre heute noch bekannteste Rolle als Sally O’Hara in Erich von Stroheims Version der Operette Die lustige Witwe.
Ein Jahr später beendete sie nach einigen heftigen Auseinandersetzungen mit Louis B. Mayer ihren laufenden Vertrag, obwohl ihr Streifen Valencia zu den größten Erfolgen des Jahres zählte. Der titelgebende Song wird heute noch oft gespielt. Mayer setzte die Schauspielerin daraufhin auf eine branchenweite „schwarze“ Liste, so dass sie keine Rollen mehr angeboten bekam. Ihr letzter Streifen für das Studio war eine Liebeskomödie mit dem Titel Altars of Desire. Als Grund für den Vertragsbruch wird ihr Ehemann, der georgische Prinz David Mdivani aus dem Mdivani-Clan vermutet. Die Heirat mit einem echten Adligen galt unter weiblichen Hollywoodstars seit Gloria Swansons Eheschließung mit dem Marquis de la Falaise im Jahr 1924 als schick; Pola Negri wurde durch Heirat in die Mdivani-Familie Murrays Schwägerin. Mit Beginn der Tonfilmzeit endete die Karriere von Mae Murray schließlich. Sie hatte ihre letzte Filmrolle als Nebendarstellerin 1931. Kurze Zeit später ließ sich Murray von Mdivani scheiden. In einem erbitterten Ehekrieg verlor sie am Ende sowohl das Sorgerecht über ihren Sohn als auch ihr gesamtes Vermögen.
1949 erwog Billy Wilder unter anderem Mae Murray als vergessene Stummfilmdiva Norma Desmond in Sunset Boulevard zu besetzen. Bekannt wurde Murrays Kommentar über den Charakter der Norma: „None of us floozies was ever that nuts!“ (zu deutsch „Keines von uns Flittchen war jemals so verrückt!“). Anfang der 1950er Jahre wurde sie schlafend auf einer Parkbank gefunden, völlig vergessen und verarmt. Ihre Biographie The Self Enchanted wurde Ende des Jahrzehnts weitgehend von der Öffentlichkeit ignoriert.
Mae Murray starb 1965 in Woodland Hills im Motion Picture & Television Country House and Hospital, einem Altersheim für Leute aus der Filmbranche in Kalifornien.
Ursache: wikipedia.org, mod.uk
Keine Orte
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Alexis Mdivani | Ehemann | ||
2 | Robert Z. Leonard | Ehemann | ||
3 | David Mdivani | Ehemann | ||
4 | Захарий Мдивани | Schwiegervater | ||
5 | Елизавета Соболевская | Schwiegermutter | ||
6 | Изабель Мдивани | Schwägerin | ||
7 | Pola Negri | Schwägerin | ||
8 | Serge Mdivani | Schwager | ||
9 | David Z. Mdivani | Schwager | ||
10 | Charles Gérard | Arbeitskollege | ||
11 | Ashton Dearholt | Arbeitskollege | ||
12 | Rudolph Valentino | Arbeitskollege | ||
13 | Karen Morley | Arbeitskollege | ||
14 | Clark Gable | Arbeitskollege | ||
15 | Joan Crawford | Arbeitskollege | ||
16 | John Gilbert | Arbeitskollege |