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René Cassin

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Geburt:
05.10.1887
Tot:
20.02.1976
Mädchenname:
René Samuel Cassin
Zusätzliche namen:
René Cassin
Kategorien:
, Juristen, Nobelpreis, Offiziell, Präsident
Nationalitäten:
 französisch
Friedhof:
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René Samuel Cassin (* 5. Oktober 1887 in Bayonne; † 20. Februar 1976 in Paris) war ein französischer Jurist, Diplomat und Erzieher. Ausgezeichnet wurde Cassin mit dem Großen Verdienstkreuz der französischen Ehrenlegion und dem Friedensnobelpreis 1968 als Verfasser der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen 1948.

Leben und Werk

René Cassin war der Sohn eines jüdischen Kaufmanns portugiesisch-marranischer Herkunft aus Forbach in Lothringen, der in Nizza als Weinhändler tätig war. Seine Mutter war eine geborene Dreyfus und stammte ursprünglich aus dem Elsass. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Nizza studierte René Cassin Rechtswissenschaften in Aix-en-Provence und Paris und promovierte als Jurist, Volkswirtschaftler und in den politischen Wissenschaften. 1920 ging er als Professor an die Universität in Lille und blieb dort bis 1929, danach wechselte er an die Pariser Universität Sorbonne.

Wirken während des Zweiten Weltkriegs

Zwischen 1924 und 1938 war René Cassin ein Vertreter Frankreichs im Völkerbund. 1940 verließ er Frankreich und folgte Charles de Gaulle nach London, um ihn beim Aufruf zur Fortführung des Krieges gegen Deutschland zu unterstützen. In der Folge wurde ihm dafür die Staatsbürgerschaft Frankreichs aberkannt und er wurde durch das Vichy-Regime in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Gemeinsam mit de Gaulle gründete er die France libre, die freien französischen Streitkräfte innerhalb der britischen Armee. René Cassin verhandelte mit Winston Churchill deren Status und wurde so ständiger Sekretär des Verteidigungsrates unter de Gaulle. Von 1941 bis 1943 wurde er Nationalkommissar der Freien Französischen Regierung in London und 1944 gehörte er zu den Initiatoren des Französischen Komitees für die Nationale Befreiung in Algier und Präsident der dortigen juristischen Kommission, in der er die Grundlagen der Gesetzgebung Frankreichs nach dem Zweiten Weltkrieg vorbereitete.

Politische Karriere nach dem Krieg

Nach dem Krieg wurde René Cassin Vizepräsident des Staatsrates von 1944 bis 1960. Parallel war er außerdem von 1946 bis 1960 Präsident der Nationalen Hochschule für Verwaltung ENA und des Obersten Schiedsgerichtshofes. Von 1946 bis 1958 war er zudem der Vertreter Frankreichs bei den Vereinten Nationen. Dabei war er einer der maßgeblichen Initiatoren der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen 1948, von der er einen großen Teil auch selbst verfasste. Bereits 1945 gehörte er außerdem zu den Gründern der UNESCO. 1959 wurde er Vizepräsident des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte bis 1965, danach bis 1968 Präsident desselben.

Den Nobelpreis 1968 bekam René Cassin dabei vor allem für die Arbeit an der Menschenrechtserklärung 20 Jahre zuvor und für seinen Einsatz zur Verbreitung und Durchsetzung derselben. Er setzte das Preisgeld für die 1969 erfolgte Gründung des Internationalen Instituts für Menschenrechte in Straßburg ein. Außerdem wurde er 1968 mit dem Menschenrechtspreis der Vereinten Nationen ausgezeichnet. 1976 verstarb er in Paris, 1987 wurden seine sterblichen Überreste in das Panthéon überführt.

Ursache: wikipedia.org

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        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1Lou Henry  HooverLou Henry HooverBekanntschaft29.03.187407.01.1944
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